Neue Vorständin

Der Stiftungsrat der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste hat Frau Prof. Dr. Meike Hopp zur neuen Vorständin des Zentrums berufen.
„Die venezianischen Fälle"
Der fünfte Band in unserer Schriftenreihe „Provenire" bietet eine Sammlung fiktiver Fälle zu NS-Raubgut, Recht und Ethik.
Neues Periodikum
Die aktuelle Ausgabe von „Provenienz & Forschung" zum Thema „1945" beleuchtet Kulturgutverlagerungen im Zuge des Zweiten Weltkriegs.

Historische Kontexte

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste befasst sich mit Kulturgütern, die ihren Eigentümer:innen einst geraubt wurden – in der NS-Zeit, der Kolonialzeit oder in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR – sowie mit Kulturgutverlusten im Zuge des Zweiten Weltkriegs. Um zu klären, ob Objekte unrechtmäßig entzogen wurden, fördert das Zentrum die Provenienzforschung (Herkunftsforschung). Hier bieten wir Informationen zum historischen Hintergrund, zur Förderung sowie Material zur Recherche.
Schlosskirche Ellingen, Ellingen, April 1945
NS-Raubgut
Der NS-Staat bereicherte sich umfassend und skrupellos am Eigentum vor allem jüdischer Bürger:innen. Hier finden Sie Hintergründe zum NS-Kunstraub, Infos zur Projektförderung sowie die Möglichkeit, Restitutionen zu melden.
Pustaha, ein „Zauberbuch“ von der Insel Sumatra, das sich heute in der Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz befindet.
Koloniale Kontexte
In der Kolonialzeit wurden Kulturgüter, aber auch viele tausend menschliche Überreste geraubt. Wir informieren über den Entzug in kolonialen Kontexten, erklären Fördermöglichkeiten und stellen Materialien zur Verfügung.
Gemälde werden aus einer Kiste entnommen, viele Personen sehen dabei zu
Kriegsverluste
Im Zweiten Weltkrieg und kurz danach wurden Millionen von Kulturgütern nach Deutschland oder aus Deutschland verbracht. Mehr zur Geschichte der Kriegsverluste sowie Materialien finden Sie hier.
Saal Schloss Rötha
SBZ / DDR
In der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR wurden Kulturgüter geraubt, entzogen und auch von Staats wegen verkauft. Hier führen wir in die Forschung zum Kulturgutentzug zwischen 1945 und 1990 ein.

Projektstatistiken

Projektstatistik und Projektfinder geben einen Überblick über alle Projekte, die das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste und seine Vorgängereinrichtung gefördert haben bzw. noch fördern. Mithilfe von Kartenansicht und Filtern lassen sich Projekte suchen und zum Beispiel nach bestimmten historischen Kontexten oder Bundesländern darstellen.
Thüringen Schleswig-Holstein Sachsen-Anhalt Sachsen Saarland Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Hessen Hamburg Bremen Brandenburg Berlin Bayern Baden-Württemberg Alle 583 Projekte
Deutschland
583 Projekte

100% aller deutschen Projekte

Alle Projekte

kurzfristige Projekte

langfristige Projekte

davon NS-Raubgut

kurzfristige Projekte

langfristige Projekte

davon Koloniale Kontexte

kurzfristige Projekte

langfristige Projekte

davon SBZ und DDR

kurzfristige Projekte

langfristige Projekte

davon Kriegsverluste

kurzfristige Projekte

langfristige Projekte

Laufende Projekte Abgeschlossene Kommende
Gesamt 109 469 4
Archiv 0 8 0
Bibliothek 7 18 0
Institut 4 22 1
Kooperationen zwischen öffentlichen und privaten Einrichtungen 1 3 0
Kooperationen zwischen Privatpersonen und öffentlichen Einrichtungen 6 15 0
Museum 45 258 1
Privat getragene Einrichtungen 2 14 0
Privatperson 8 8 0
Universität 18 48 1
Verwaltung 18 75 1
Zu den Projekten

Für die Ansicht der Abschlussberichte auf Proveana ist eine Registrierung notwendig.

Proveana Datenbank Logo
Proveana ist die Datenbank des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste für die Provenienzforschung. Sie bereitet insbesondere die Ergebnisse der vom Zentrum geförderten Forschungsprojekte für die Öffentlichkeit auf.
LostArt Datenbank Logo
Die Lost Art-Datenbank verzeichnet Kulturgüter, die vor allem jüdischen Bürger:innen zwischen 1933 und 1945 entzogen wurden („NS-Raubgut“). Außerdem enthält sie Meldungen zu Kriegsverlusten des Zweiten Weltkrieges.

Termine & Meldungen

Bild mit Haus
Mehrere Objekte aus dem Landesmuseum wurden an die Nachkommen der rechtmäßigen Eigentümerin zurückgegeben.
Enthüllung einer Gedenktafel neben einer Skulptur, acht Personen sind anwesend
Nachkommen des Sammlers Georg Tillmann verzichten auf Rückgabe von zwei Kaminfiguren des Künstlers G. H. Wolff.
Buchvorstellung Universitätsclub Bonn, Buchvorstellung Universitätsclub Bonn, Dr. Michael Franz und Prof. Dr. Matthias Weller
Im Universitätsclub Bonn wurde das Buch „Die venezianischen Fälle“ vorgestellt.

Blogbeiträge

Möbel im Keller
NS-Raubgut in der Bremer Finanzbehörde – eine Spurensuche
Widmung in einem Buch
Über die Schwierigkeiten der Identifikation von Vorbesitzer:innen – ein Beispiel aus der Sammlung Wolff in Halberstadt
Wände in einer Ausstellung
Eine ungewöhnliche Doppelausstellung ist derzeit im Jüdischen Museum Wien und im Wien Museum zu sehen.

Publikationen

Buchcover
Schriftenreihe „Provenire“ (5): „Die venezianischen Fälle"
Das Buch von Michael Franz bietet einen Brückenschlag zwischen Kunst, Geschichte, Recht und Ethik anhand einer Sammlung fiktiver NS-Raubgutfälle.
Buchcover
Periodikum „Provenienz & Forschung" (2024)
Die aktuelle Ausgabe des Periodikums „Provenienz & Forschung" widmet sich dem Thema „1945" - und den bis heute bestehenden Problemen und Folgen der Kulturgutverlagerungen während des Zweiten Weltkrieges und der Zeit unmittelbar danach.
Cover Working Paper 7-2024
Working Paper 7/2024
Katja Kaiser und Catarina Madruga widmen sich im Working Paper 7/2024 den Herausforderungen der Digitalisierung von naturwissenschaftlichem Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten.