Poststempel in einer Vitrine
Kriegsverluste

216 Poststempel zurück in Frankreich

Das Museum für Kommunikation Berlin hat Stempel, die im Zweiten Weltkrieg eingezogen worden waren, an das Musée de la Poste in Paris restituiert.

Das Museum für Kommunikation Berlin, eine Einrichtung der Museumsstiftung Post und Telekommunikation, hat 216 französische Poststempel der 1940er Jahre in die Sammlung des Musée de la Poste in Paris übergeben.

Die Stempel stammen überwiegend aus Elsass-Lothringen. Sie wurden im Zweiten Weltkrieg durch Deutschland eingezogen und gelangten über die zuständige Reichspostdirektion als Sammlungsgut ins damalige Reichspostmuseum. Das Team des Museums für Kommunikation Berlin wurde im Zuge eines umfangreichen Provenienzforschungsprojekts, gefördert durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste, auf die Stempel aufmerksam. In einer deutsch-französischen Zusammenarbeit wurde die Geschichte der Stempel erforscht.

Mit einer feierlichen Veranstaltung in Paris wurden die Poststempel nun offiziell in die Sammlung des Musée de la Poste überführt. Dort werden sie mit ihrer Objektgeschichte in der Dauerausstellung des Museums präsentiert.

Zum Projekt „Provenienzforschung in den Sammlungen der Museumsstiftung Post und Telekommunikation“

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Präsentation der Poststempel (v.l.n.r.): Dr. Veit Didczneit (Sammlungsleiter, Museum für Kommunikation Berlin), Perrine Bisson (Kustodin Philatelie, Musée de la Poste, Paris), Anja Schaluschke (Direktorin, Museum für Kommunikation Berlin), Anne Nicolas (Direktorin, Musée de la Poste, Paris)