Koloniale Kontexte

Zum Nachhören: Digitale Podiumsdiskussion zum Thema „Kambek. Die Zukunft pazifischer Sammlungen nach der Anerkennung von kolonialer Gewalt und Zerstörung“

Im Rahmen des „Kolloquiums Provenienzforschung“ diskutierten Prof. Dr. Rainer Buschmann, California State University, Prof. Dr. Rebekka Habermas, Georg-August-Universität Göttingen, Prof. Dr. Michi Knecht, Universität Bremen / DCNtR Blog-Kollektiv und Dr. Ulrich Menter, Linden-Museum Stuttgart. Die Moderation übernahm Dr. Larissa Förster vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste.

Die Po­di­ums­dis­kus­si­on, die das Deut­sche Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te in Ko­ope­ra­ti­on mit CAR­MAH (Cen­tre for An­thro­po­lo­gi­cal Re­se­arch on Mu­se­ums and He­ri­ta­ge), Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin, und DCN­tR Blog, Uni­ver­si­tät zu Köln, ver­an­stal­te­te, fand am 28. Ju­ni 2021 di­gi­tal statt und kann hier nach­ge­hört wer­den:

Ab­stract: Kam­bek be­deu­tet auf Tok Pi­sin, ei­ner von zwei Na­tio­nal­spra­chen in Pa­pua-Neu­gui­nea, „Zu­rück­kom­men“ - auch das „Zu­rück­kom­men der Din­ge“. Für die ehe­ma­li­gen deut­schen Ko­lo­ni­en in Ozea­ni­en be­fin­det sich die De­bat­te um Pro­ve­ni­enz und Re­sti­tu­ti­on noch am An­fang. In sei­nem neu­en Buch „Das Pracht­boot“ stellt der His­to­ri­ker Götz Aly die ko­lo­nia­le Ge­walt ge­gen die Be­völ­ke­rung Pa­pua-Neu­gui­ne­as in den Vor­der­grund. Er zeigt, wie zen­tral es ist, die Er­wer­bungs­ge­schich­ten von Samm­lun­gen und Ob­jek­ten in brei­te­re his­to­ri­sche Kon­tex­te ein­zu­ord­nen. Müs­sen die Ge­schich­ten von Ob­jek­ten und Samm­lun­gen aus dem Pa­zi­fik an­ders als bis­her er­zählt wer­den?