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Nazi-looted cultural property
Von mehr Leid Liedlein singen - der Ausverkauf des jüdischen Geschäftes Horneburg
Deutschland, Stralsund, Museumshaus
Start date:
1. March 2021
End date:
30. October 2021
Kuratorin: Nadine Garling
In der neuen Schau setzt sich das STRALSUND MUSEUM mit dem Schicksal des jüdischen Geschäftsmannes John Ely Horneburg auseinander.
Neben seiner Tätigkeit als Fotograf führte Horneburg seit 1918 ein erfolgreiches Antiquariat in der Semlowerstraße 1. ... read more Doch mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden seine geschäftlichen Aktivitäten zunehmend behindert. Im Verlauf der 1930er-Jahre verschärfte sich die Gesetzeslage gegenüber jüdischen Menschen drastisch. So wurde ihnen mit der „Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben vom 12. November 1938 die selbständige Betriebsführung untersagt, woraufhin das Antiquariat Horneburg im Januar 1939 abgewickelt wurde.
Die dreiteilige Ausstellung, die im Museum, digital und auf Litfaßsäulen im Stadtraum präsentiert wird, widmet sich jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten. Sowohl digital als auch im Stadtraum wird Horneburgs Schaffen als Fotograf, Geschäftsmann und Sammler in den Fokus gerückt.
Im Museumshaus werden hingegen originale Objekte gezeigt, die das damalige Stralsundische Museum für Vorpommern und Rügen, heute STRALSUND MUSEUM, im Zuge der Abwicklung der Horneburgschen Firma erworben hat.
Im Rahmen der Ausstellung wurde erstmals die gesamte Biographie des Geschäftsmannes skizziert und in Beziehung zu den Ereignissen in Stralsund und dem damaligen Deutschen Reich gesetzt. (Quelle: Website Hansestadt Stralsund, letzter Zugriff 18.04.2023) read less
In der neuen Schau setzt sich das STRALSUND MUSEUM mit dem Schicksal des jüdischen Geschäftsmannes John Ely Horneburg auseinander.
Neben seiner Tätigkeit als Fotograf führte Horneburg seit 1918 ein erfolgreiches Antiquariat in der Semlowerstraße 1. ... read more Doch mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden seine geschäftlichen Aktivitäten zunehmend behindert. Im Verlauf der 1930er-Jahre verschärfte sich die Gesetzeslage gegenüber jüdischen Menschen drastisch. So wurde ihnen mit der „Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben vom 12. November 1938 die selbständige Betriebsführung untersagt, woraufhin das Antiquariat Horneburg im Januar 1939 abgewickelt wurde.
Die dreiteilige Ausstellung, die im Museum, digital und auf Litfaßsäulen im Stadtraum präsentiert wird, widmet sich jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten. Sowohl digital als auch im Stadtraum wird Horneburgs Schaffen als Fotograf, Geschäftsmann und Sammler in den Fokus gerückt.
Im Museumshaus werden hingegen originale Objekte gezeigt, die das damalige Stralsundische Museum für Vorpommern und Rügen, heute STRALSUND MUSEUM, im Zuge der Abwicklung der Horneburgschen Firma erworben hat.
Im Rahmen der Ausstellung wurde erstmals die gesamte Biographie des Geschäftsmannes skizziert und in Beziehung zu den Ereignissen in Stralsund und dem damaligen Deutschen Reich gesetzt. (Quelle: Website Hansestadt Stralsund, letzter Zugriff 18.04.2023) read less
Nazi-looted cultural property
Telemachs Odyssee. Von Fürsten zu Nationalsozialisten
Schweiz, Chur, Bündner Kunstmuseum
Start date:
30. December 2020
End date:
11. January 2021
Kurator:in: Nicole Seeberger
"Angelika Kauffmanns Telemach-Gemälde hat eine wahrliche Odyssee hinter sich, bis es nach Chur in die Sammlung des Bündner Kunstmuseums gelangte. Kauffmanns Telemach war in Besitz von Fürsten und Nationalsozialisten, bis die Irrfahrt in der Heimat ... read more der Künstlerin ein Ende nahm. Diese unglaubliche Geschichte, die einem Kriminalfall gleicht, ist Teil der Ausstellung, in der erstmals Provenienzen von Werken aus der Sammlung des Bündner Kunstmuseums thematisiert und der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Provenienzforschung ist Detektivarbeit. Ihre Aufgabe ist es, die Geschichte von Werken zu erforschen und die Eigentumsverhältnisse und Handwechsel in einer möglichst lückenlosen Abfolge zu dokumentieren. In den letzten zwei Jahren konnte dank der finanziellen Unterstützung des Bundesamtes für Kultur BAK und der SWISSLOS/Kulturförderung Kanton Graubünden an der Aufarbeitung der Provenienzen einer Auswahl von Werken aus der Sammlung gearbeitet werden." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022)
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"Angelika Kauffmanns Telemach-Gemälde hat eine wahrliche Odyssee hinter sich, bis es nach Chur in die Sammlung des Bündner Kunstmuseums gelangte. Kauffmanns Telemach war in Besitz von Fürsten und Nationalsozialisten, bis die Irrfahrt in der Heimat ... read more der Künstlerin ein Ende nahm. Diese unglaubliche Geschichte, die einem Kriminalfall gleicht, ist Teil der Ausstellung, in der erstmals Provenienzen von Werken aus der Sammlung des Bündner Kunstmuseums thematisiert und der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Provenienzforschung ist Detektivarbeit. Ihre Aufgabe ist es, die Geschichte von Werken zu erforschen und die Eigentumsverhältnisse und Handwechsel in einer möglichst lückenlosen Abfolge zu dokumentieren. In den letzten zwei Jahren konnte dank der finanziellen Unterstützung des Bundesamtes für Kultur BAK und der SWISSLOS/Kulturförderung Kanton Graubünden an der Aufarbeitung der Provenienzen einer Auswahl von Werken aus der Sammlung gearbeitet werden." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022)
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Nazi-looted cultural property
,
Soviet zone / GDR
,
Colonial contexts
Die Geschichte der Dinge. Zur Herkunft der Objekte in nordrheinwestfälischen Sammlungen
Deutschland, Düsseldorf, Stadtmuseum Düsseldorf
Start date:
13. December 2020
End date:
6. March 2022
Kurator:innen: Ute Christina Koch, Verena Burhenne
"[...] Die Provenienzforschung, also das Erforschen der Herkunft und der Geschichte von Objekten, ist Thema der neuen Ausstellung "Geschichte der Dinge. Zur Herkunft von Objekten in nordrhein-westfälischen Sammlungen" ... read more des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Die Schau ist ab dem 27. September im Kreismuseum Wewelsburg in Büren (Kreis Paderborn) zu sehen, anschließend wandert sie durch sieben weitere Museen in Nordrhein-Westfalen. [...]
Während bei Ausstellungen zum Thema Provenienzforschung meist nur ein Sammlungsbereich, ein Sammler oder ein Museum im Fokus steht, widmet sich die LWL-Ausstellung erstmals in Deutschland dem gesamten Themenbereich: Insgesamt zehn Kapitel beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Entzugskontexten wie zum Beispiel NS-verfolgungsbedingtem Entzug, Kolonialismus oder DDR-Unrecht, mit verschiedenen Objektgruppen wie Judaika, aber auch mit Akteuren und Strukturen. Die zentrale Frage: Woher kommt das Objekt? Dabei kann die Ausstellung mit 50 Leihgaben nicht immer Antworten oder konkrete Lösungen präsentieren. Vielmehr laden die Ausstellungsobjekte dazu ein, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und selbst Überlegungen zu Moral und Recht anzustellen. [...]" (Quelle: Pressemitteilung Landschaftsverband Westfalen-Lippe, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
"[...] Die Provenienzforschung, also das Erforschen der Herkunft und der Geschichte von Objekten, ist Thema der neuen Ausstellung "Geschichte der Dinge. Zur Herkunft von Objekten in nordrhein-westfälischen Sammlungen" ... read more des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Die Schau ist ab dem 27. September im Kreismuseum Wewelsburg in Büren (Kreis Paderborn) zu sehen, anschließend wandert sie durch sieben weitere Museen in Nordrhein-Westfalen. [...]
Während bei Ausstellungen zum Thema Provenienzforschung meist nur ein Sammlungsbereich, ein Sammler oder ein Museum im Fokus steht, widmet sich die LWL-Ausstellung erstmals in Deutschland dem gesamten Themenbereich: Insgesamt zehn Kapitel beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Entzugskontexten wie zum Beispiel NS-verfolgungsbedingtem Entzug, Kolonialismus oder DDR-Unrecht, mit verschiedenen Objektgruppen wie Judaika, aber auch mit Akteuren und Strukturen. Die zentrale Frage: Woher kommt das Objekt? Dabei kann die Ausstellung mit 50 Leihgaben nicht immer Antworten oder konkrete Lösungen präsentieren. Vielmehr laden die Ausstellungsobjekte dazu ein, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und selbst Überlegungen zu Moral und Recht anzustellen. [...]" (Quelle: Pressemitteilung Landschaftsverband Westfalen-Lippe, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
Nazi-looted cultural property
Komplizenschaft. Die Sammeltätigkeit von „Kunst“ und Stadt Emden während der NS-Zeit im Fokus der Provenienzforschung
Deutschland, Emden, Ostfriesisches Landesmuseum
Start date:
27. November 2020
End date:
10. April 2021
Kurator: Geog Kö
"[...] Die Ausstellung berichtet aus der Perspektive der Provenienzforschung vom Sammeln geraubten Kulturguts und den Menschen, die damit in Verbindung standen. Sie zeigt die Spuren des Verbrechens, stellt wichtige zeitgenössische Akteurinnen und Akteure vor ... read more und macht Strukturen und Prozesse der Beraubung transparent. [...]" (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
"[...] Die Ausstellung berichtet aus der Perspektive der Provenienzforschung vom Sammeln geraubten Kulturguts und den Menschen, die damit in Verbindung standen. Sie zeigt die Spuren des Verbrechens, stellt wichtige zeitgenössische Akteurinnen und Akteure vor ... read more und macht Strukturen und Prozesse der Beraubung transparent. [...]" (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
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Herkunft unbekannt? Provenienzforschung in der Sammlung Lemmers-Danforth
Deutschland, Wetzlar, Städtische Museen Wetzlar
Start date:
20. November 2020
End date:
31. December 2021
Kurator: Udo Felbinger
"Die Sammlung Lemmers-Danforth im Palais Papius zählt zu den kulturellen Höhepunkten der Stadt Wetzlar. Sie ging 1984 mit dem Ableben der Sammlerin Dr. Irmgard von Lemmers-Danforth in den Besitz der Stadt über. Mit diesem kulturellen Erbe hat die Stadt ... read more auch gleichzeitig Verantwortung übernommen. Spätestens seit den ersten Restitutionsfällen Anfang 2001 wurde deutlich, dass die Sammlerin ihre Stücke zum Teil auch auf Auktionen erwarb, die Objekte aus während des NS-Regimes enteignetem jüdischem Besitz anboten. Im Laufe der Jahre mehrten sich die Anfragen, so dass die Provenienzforschung zur kompletten Sammlung seitens der Stadt für sinnvoll und erforderlich erachtet wurde.
Dank der großzügigen Förderung durch Bundesmittel der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg wurde die Umsetzung des Projekts ermöglicht. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sind beeindruckend und werden nun in einer abschließenden Ausstellung im Palais Papius präsentiert." (Quelle: Digitalisat Städtische Museen Wetzlar, Newsletter Juni bis August 2021, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
"Die Sammlung Lemmers-Danforth im Palais Papius zählt zu den kulturellen Höhepunkten der Stadt Wetzlar. Sie ging 1984 mit dem Ableben der Sammlerin Dr. Irmgard von Lemmers-Danforth in den Besitz der Stadt über. Mit diesem kulturellen Erbe hat die Stadt ... read more auch gleichzeitig Verantwortung übernommen. Spätestens seit den ersten Restitutionsfällen Anfang 2001 wurde deutlich, dass die Sammlerin ihre Stücke zum Teil auch auf Auktionen erwarb, die Objekte aus während des NS-Regimes enteignetem jüdischem Besitz anboten. Im Laufe der Jahre mehrten sich die Anfragen, so dass die Provenienzforschung zur kompletten Sammlung seitens der Stadt für sinnvoll und erforderlich erachtet wurde.
Dank der großzügigen Förderung durch Bundesmittel der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg wurde die Umsetzung des Projekts ermöglicht. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sind beeindruckend und werden nun in einer abschließenden Ausstellung im Palais Papius präsentiert." (Quelle: Digitalisat Städtische Museen Wetzlar, Newsletter Juni bis August 2021, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
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Provenienzen. Kunstwerke wandern
Deutschland, Berlin, Berlinische Galerie
Start date:
28. October 2020
End date:
1. March 2021
KuratorInnen: Wolfgang Schöddert
"Die Dimensionen dieses Forschungsfeldes bleiben Museumsbesucher*innen in der Regel verborgen. Heute dient es vorrangig dazu, NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut aufzuspüren. In Museen der Klassischen Moderne sind das Gemälde, Skulpturen ... read more oder Zeichnungen die jüdischen Verfolgten des Nationalsozialismus geraubt oder abgepresst worden sind.
In Ausstellungen bietet sich nur selten Raum, die oft verschlungenen Pfade nachzuzeichnen, die einzelne Werke genommen haben. Wie facettenreich ihre Herkunftsgeschichten sein können, beschreibt die Ausstellung „Provenienzen. Kunstwerke wandern“ exemplarisch an einem 1912 entstandenen Selbstbildnis von Max Liebermann (1847 – 1935). Zugleich werden in einer Salonhängung selten oder noch nie gezeigte Werke aus der Sammlung der Berlinischen Galerie präsentiert.
Die Auswahl führt an die aktuell laufende Erforschung der Provenienz der Bestände heran. Über digitale Medien werden Recherchestände vermittelt, aber auch noch bestehende Wissenslücken dokumentiert. Es wird deutlich: Jedes Werk ist gewandert, und das Wissen um diese Wege erweitert den Blick auf die Kunst." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
"Die Dimensionen dieses Forschungsfeldes bleiben Museumsbesucher*innen in der Regel verborgen. Heute dient es vorrangig dazu, NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut aufzuspüren. In Museen der Klassischen Moderne sind das Gemälde, Skulpturen ... read more oder Zeichnungen die jüdischen Verfolgten des Nationalsozialismus geraubt oder abgepresst worden sind.
In Ausstellungen bietet sich nur selten Raum, die oft verschlungenen Pfade nachzuzeichnen, die einzelne Werke genommen haben. Wie facettenreich ihre Herkunftsgeschichten sein können, beschreibt die Ausstellung „Provenienzen. Kunstwerke wandern“ exemplarisch an einem 1912 entstandenen Selbstbildnis von Max Liebermann (1847 – 1935). Zugleich werden in einer Salonhängung selten oder noch nie gezeigte Werke aus der Sammlung der Berlinischen Galerie präsentiert.
Die Auswahl führt an die aktuell laufende Erforschung der Provenienz der Bestände heran. Über digitale Medien werden Recherchestände vermittelt, aber auch noch bestehende Wissenslücken dokumentiert. Es wird deutlich: Jedes Werk ist gewandert, und das Wissen um diese Wege erweitert den Blick auf die Kunst." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
Nazi-looted cultural property
Rose Valland. Auf der Suche nach enteigneter Kunst
Deutschland, Berlin, Französische Botschaft
Start date:
17. October 2020
End date:
18. December 2020
"[...] Eine bis 18. Oktober im Jagdschloss Schorfheide zu sehende Wanderausstellung mit dem Titel „Rose Valland – Auf der Suche nach enteigneter Kunst“ führt nun durch die hierzulande zumeist wenig bekannte Lebensgeschichte der hoch dekorierten französischen Offizierin. Als
... read more
Konsvervatorin im Musée du Jeu de Paume saß sie während des zweiten Weltkriegs an einem logistischen Knotenpunkt des staatlich organisierten NS-Kunstraubs.
Das Pariser Museum diente den Nazis als Depot für Kunstgegenstände, die nach Deutschland verschickt werden sollten, wo sie nicht selten die Anwesen hoher NS-Funktionäre schmückten. Kunstgegenstände, die zuvor von bereits deportierten oder geflohenen Juden oder aus Museen gestohlen wurden. Unter äußerst gefährlichen Bedingungen war es Rose Valland gelungen, detaillierte Listen dieser Gemälde oder Skulpturen mitsamt deren vorgesehenen Bestimmungsorten anzulegen. [...]
Der feierlichen Eröffnung der vierwöchigen Wanderausstellung war eine mit internationalen Wissenschaftlern besetzte Tagung vorausgegangen, die sich mit verschiedenen Aspekten des Wirkens Rose Vallands auseinandersetze und dieses in den größeren Kontext des deutschen Kunstraubens während des Zweiten Weltkrieg setzte. [...]
Im Anschluss an die vier Wochen in Groß Schönebeck soll die Ausstellung weiter an das Institut Français in Bonn ziehen. Auch in der Französischen Botschaft in Berlin soll sie noch zu sehen sein." [Quelle: Märkische Online-Zeitung - Informationen zur Ausstellung, letzter Zugriff 17.05.2022) read less
Das Pariser Museum diente den Nazis als Depot für Kunstgegenstände, die nach Deutschland verschickt werden sollten, wo sie nicht selten die Anwesen hoher NS-Funktionäre schmückten. Kunstgegenstände, die zuvor von bereits deportierten oder geflohenen Juden oder aus Museen gestohlen wurden. Unter äußerst gefährlichen Bedingungen war es Rose Valland gelungen, detaillierte Listen dieser Gemälde oder Skulpturen mitsamt deren vorgesehenen Bestimmungsorten anzulegen. [...]
Der feierlichen Eröffnung der vierwöchigen Wanderausstellung war eine mit internationalen Wissenschaftlern besetzte Tagung vorausgegangen, die sich mit verschiedenen Aspekten des Wirkens Rose Vallands auseinandersetze und dieses in den größeren Kontext des deutschen Kunstraubens während des Zweiten Weltkrieg setzte. [...]
Im Anschluss an die vier Wochen in Groß Schönebeck soll die Ausstellung weiter an das Institut Français in Bonn ziehen. Auch in der Französischen Botschaft in Berlin soll sie noch zu sehen sein." [Quelle: Märkische Online-Zeitung - Informationen zur Ausstellung, letzter Zugriff 17.05.2022) read less
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» ...denn der Ausverkauf ist bereits weit fortgeschritten...« Die vergessenen Erwerbungen der Staatlichen Kunstsammlungen Kassel in Paris 1941/1942
Deutschland, Kassel, Schloß Wilhelmshöhe
Start date:
30. September 2020
End date:
3. July 2021
Kuratoren: Justus Lange, Günter Kuss
"Mit der Besetzung Frankreichs im Sommer 1940 setzte ein Raubzug von Kunstwerken ein, der die Enteignung jüdischer Sammlungen vorantrieb. Zahlreiche Kunstsammler und auch Mitarbeiter deutscher Museen reisten nach Paris, so auch Hans Möbius, ... read more Archäologe und stellvertretender Direktor der Staatlichen Kunstsammlungen Kassel.
Die Kabinettausstellung widmet sich erstmals dem Thema und stellt anhand von erhaltenen Dokumenten und Fotos die Umstände der Erwerbung vor sowie die anschließenden Bemühungen der Rückgabe an Frankreich nach dem Kriegsende. Im Zentrum stehen dabei einige in Kassel verbliebene Kunstwerke. Warum wurden diese nicht zurückgegeben? Was wissen wir über deren Erwerb? Und wie gehen wir heute mit ihnen um?" (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
"Mit der Besetzung Frankreichs im Sommer 1940 setzte ein Raubzug von Kunstwerken ein, der die Enteignung jüdischer Sammlungen vorantrieb. Zahlreiche Kunstsammler und auch Mitarbeiter deutscher Museen reisten nach Paris, so auch Hans Möbius, ... read more Archäologe und stellvertretender Direktor der Staatlichen Kunstsammlungen Kassel.
Die Kabinettausstellung widmet sich erstmals dem Thema und stellt anhand von erhaltenen Dokumenten und Fotos die Umstände der Erwerbung vor sowie die anschließenden Bemühungen der Rückgabe an Frankreich nach dem Kriegsende. Im Zentrum stehen dabei einige in Kassel verbliebene Kunstwerke. Warum wurden diese nicht zurückgegeben? Was wissen wir über deren Erwerb? Und wie gehen wir heute mit ihnen um?" (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
Nazi-looted cultural property
Eine Frage der Herkunft. Geschichte(n) hinter den Bildern
Deutschland, Münster, LWL-Museum für Kunst und Kultur
Start date:
30. July 2020
End date:
10. January 2021
Kurator::innen: Tanja Pirsig-Marshall, Anna Luisa Walter, Eline van Dijk
"Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) stellt in der zweiten Jahreshälfte in seinem LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster mit der Ausstellung "Eine Frage der Herkunft. Geschichte(n) hinter ... read more den Bildern" (31.7.2020 - 10.1.2021) seine Projekte zur Provenienzforschung vor. Im Blick dieser Forschung steht die Suche nach solchen Kunstwerken, die in der Zeit von 1933 bis 1945 ihren zumeist jüdischen Besitzern durch das nationalsozialistische Regime unrechtmäßig entzogen wurden. Die Besitzerinnen mussten sie aufgrund von Flucht zurücklassen, sie wurden gezwungen, sie zu verkaufen oder sie wurden ihrer beraubt. Die Objekte gelangten in Umlauf, während das Wissen über ihre Herkunft und die Schicksale ihrer Vorbesitzer erst verschwiegen, später vergessen wurden.
Um die Erwerbswege zu klären, wurde 2018 die Projektstelle für Provenienzforschung im LWL Museum für Kunst und Kultur mit Unterstützung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste eingerichtet. Ziel der Forschung ist es, herauszufinden, ob sich auch im Kunstmuseum am Domplatz NS-Raubkunst befindet. Die Präsentation in den Studioräumen des Museums vermittelt einen Einblick der vorläufigen Forschungsergebnisse: Welche Hinweise geben Spuren am Objekt auf die Geschichte hinter einem Bild, was ist von Fotos, Briefen, Ausstellungs- und Auktionskatalogen über ein Kulturgut zu erfahren? Trotz aufwändiger Recherche gelingt eine lückenlose Rekonstruktion der Objektbiografie nicht immer, denn verloren gegangene Quellen und andere Fährten führen immer wieder in Sackgassen.
In vier Ausstellungsräumen erhalten die Besucherinnen Informationen zur Provenienzforschung des Museums: Der erste Raum bietet einen Einstieg in die Verfahren und Ziele der Forschung, der zweite Raum zeigt exemplarisch Werke, deren Herkunft unbedenklich ist. Der dritte Ausstellungsraum präsentiert Kunstwerke, deren Herkunft als nicht zweifelsfrei unbedenklich eingestuft werden kann. Im letzten Raum zeigt das Museum ein Objekt, dessen Herkunft derzeit bedenklich ist. Neben der Präsentation vor Ort gibt das Museum eine Publikation mit dem Titel "Eine Frage der Herkunft. Netzwerke, Erwerbungen, Provenienzen" heraus. Die Schrift zeigt, wie wichtig für die Erforschung der Kunst- und Kulturpolitik des Museums die Untersuchung der wichtigsten handelnden Personen und ihrer Netzwerke ist. Die Veröffentlichung stellt die Ergebnisse in Zusammenhang mit der Sammlungsgeschichte des Hauses und blickt vor allem auf den Aufbau der Galerie der Moderne von ihren Anfängen bis in die 1970er Jahre." (Quelle: Pressemeldung, letzter Zugriff 16.05.22) read less
"Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) stellt in der zweiten Jahreshälfte in seinem LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster mit der Ausstellung "Eine Frage der Herkunft. Geschichte(n) hinter ... read more den Bildern" (31.7.2020 - 10.1.2021) seine Projekte zur Provenienzforschung vor. Im Blick dieser Forschung steht die Suche nach solchen Kunstwerken, die in der Zeit von 1933 bis 1945 ihren zumeist jüdischen Besitzern durch das nationalsozialistische Regime unrechtmäßig entzogen wurden. Die Besitzerinnen mussten sie aufgrund von Flucht zurücklassen, sie wurden gezwungen, sie zu verkaufen oder sie wurden ihrer beraubt. Die Objekte gelangten in Umlauf, während das Wissen über ihre Herkunft und die Schicksale ihrer Vorbesitzer erst verschwiegen, später vergessen wurden.
Um die Erwerbswege zu klären, wurde 2018 die Projektstelle für Provenienzforschung im LWL Museum für Kunst und Kultur mit Unterstützung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste eingerichtet. Ziel der Forschung ist es, herauszufinden, ob sich auch im Kunstmuseum am Domplatz NS-Raubkunst befindet. Die Präsentation in den Studioräumen des Museums vermittelt einen Einblick der vorläufigen Forschungsergebnisse: Welche Hinweise geben Spuren am Objekt auf die Geschichte hinter einem Bild, was ist von Fotos, Briefen, Ausstellungs- und Auktionskatalogen über ein Kulturgut zu erfahren? Trotz aufwändiger Recherche gelingt eine lückenlose Rekonstruktion der Objektbiografie nicht immer, denn verloren gegangene Quellen und andere Fährten führen immer wieder in Sackgassen.
In vier Ausstellungsräumen erhalten die Besucherinnen Informationen zur Provenienzforschung des Museums: Der erste Raum bietet einen Einstieg in die Verfahren und Ziele der Forschung, der zweite Raum zeigt exemplarisch Werke, deren Herkunft unbedenklich ist. Der dritte Ausstellungsraum präsentiert Kunstwerke, deren Herkunft als nicht zweifelsfrei unbedenklich eingestuft werden kann. Im letzten Raum zeigt das Museum ein Objekt, dessen Herkunft derzeit bedenklich ist. Neben der Präsentation vor Ort gibt das Museum eine Publikation mit dem Titel "Eine Frage der Herkunft. Netzwerke, Erwerbungen, Provenienzen" heraus. Die Schrift zeigt, wie wichtig für die Erforschung der Kunst- und Kulturpolitik des Museums die Untersuchung der wichtigsten handelnden Personen und ihrer Netzwerke ist. Die Veröffentlichung stellt die Ergebnisse in Zusammenhang mit der Sammlungsgeschichte des Hauses und blickt vor allem auf den Aufbau der Galerie der Moderne von ihren Anfängen bis in die 1970er Jahre." (Quelle: Pressemeldung, letzter Zugriff 16.05.22) read less
Nazi-looted cultural property
LindenLAB 2. Objekte und Sammler: Neue Wege, Provenienzforschung zu vermitteln
Deutschland, Stuttgart, Linden-Museum Stuttgart
Start date:
25. June 2020
End date:
30. January 2022
"Wie kommt man der Herkunft von Objekten auf die Spur? Wie kamen sie ins Museum? Wer hat sie dem Museum übergeben? In welchem Kontext wurden sie gesammelt? Wurden sie gekauft, geschenkt, getauscht oder möglicherweise geraubt? Welche Folgen ergeben sich daraus für Museen und
... read more
Wissenschaftler*innen, die heute mit den Objekten arbeiten?
Das sind die typischen Fragen, mit denen sich die Provenienzforschung beschäftigt. Das LindenLAB 2 „Objekte und Sammler“ stellt sich zusätzlich die Frage, wie man die Ergebnisse und die Arbeitsweise von Provenienzforscher*innen vermitteln kann.
Die Installation im LindenLAB 2 lädt dazu ein, anhand eines realen Forschungsauftrages die Arbeitsweise von Provenienzforscher*innen spielerisch nachzuvollziehen. Die Besucher*innen bekommen dabei Einblick in die verwendeten Arbeitsmethoden und Quellen und können die dahinterstehende Geschichte selbst entdecken. Für das LindenLAB 2 wurde die Sammlung von Karl Holz (1857 – 1934) intensiv betrachtet. Holz war ein Kaufmann, der vermutlich in den frühen 1880er Jahren nach Chile auswanderte, sich fortan Carlos Holz nannte und Karl Graf von Linden mit vielen Objekten, vor allem von den Mapuche, belieferte. Welche Geschichte verbirgt sich hinter seiner Sammlung? Welche Hindernisse, Wendungen und historische Begebenheiten sind damit verbunden?" (Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 16.05.2022) read less
Das sind die typischen Fragen, mit denen sich die Provenienzforschung beschäftigt. Das LindenLAB 2 „Objekte und Sammler“ stellt sich zusätzlich die Frage, wie man die Ergebnisse und die Arbeitsweise von Provenienzforscher*innen vermitteln kann.
Die Installation im LindenLAB 2 lädt dazu ein, anhand eines realen Forschungsauftrages die Arbeitsweise von Provenienzforscher*innen spielerisch nachzuvollziehen. Die Besucher*innen bekommen dabei Einblick in die verwendeten Arbeitsmethoden und Quellen und können die dahinterstehende Geschichte selbst entdecken. Für das LindenLAB 2 wurde die Sammlung von Karl Holz (1857 – 1934) intensiv betrachtet. Holz war ein Kaufmann, der vermutlich in den frühen 1880er Jahren nach Chile auswanderte, sich fortan Carlos Holz nannte und Karl Graf von Linden mit vielen Objekten, vor allem von den Mapuche, belieferte. Welche Geschichte verbirgt sich hinter seiner Sammlung? Welche Hindernisse, Wendungen und historische Begebenheiten sind damit verbunden?" (Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 16.05.2022) read less