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Nazi-looted cultural property
Mind the Gap. Von geraubten Büchern, fairen Lösungen ... und Lücken
Deutschland, Dresden
Start date:
13. April 2021
End date:
13. April 2021
Kurator:innen: Jana Kocourek, Elisabeth Geldmacher, Nadine Kulbe
"Warum ist die Herkunft eines Buches zu hinterfragen? Wann handelt es sich um eine „verdächtige“ Provenienz, weil das Buch möglicherweise während des Nationalsozialismus geraubt wurde? Wie kann man den Weg eines ... read more Buches rekonstruieren und wie dessen ursprüngliche Eigentümer:innen identifizieren? Was geschieht danach? Und nicht zuletzt: Vor welchen Herausforderungen steht die praktische NS-Raubgutforschung und wie kann man diese meistern – oder aus ihnen sogar einen Vorteil ziehen?
Die Provenienzforscher:innen aus dem Projektteam der SLUB gehen diesen Fragen in der Online-Ausstellung, die sie gemeinsam mit der Gestalterin Judith Andó aufbereiteten, nach. Mind the Gap. Von geraubten Büchern, fairen Lösungen … und Lücken ist in der Deutschen Digitalen Bibliothek zu sehen und zeigt anschaulich, wie NS-Raubgut identifiziert und wie Vorbesitzer:innen ausfindig gemacht werden können. Begleiten Sie die Forscher:innen bei der Aufklärung von Herkunftsvermerken in drei Büchern, die die Schicksale der Schriftstellerin Ilse Weber, der Arbeiterbibliothek Rathenow und des Württembergischen Freidenker- und Monistenbundes vor und während der Zeit des Nationalsozialismus dokumentieren. Erleben Sie, wie Provenienzforscher:innen in der täglichen Arbeit im Wesentlichen mit Lücken konfrontiert sind: in den Büchern selbst, in Archiven, in Zeitzeug:innenberichten. Wie kann man mit diesen Lücken umgehen, wie sie überwinden oder füllen? Die Ausstellung zeigt Wege dafür auf." (Quelle: Website Institution, Informationen zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
"Warum ist die Herkunft eines Buches zu hinterfragen? Wann handelt es sich um eine „verdächtige“ Provenienz, weil das Buch möglicherweise während des Nationalsozialismus geraubt wurde? Wie kann man den Weg eines ... read more Buches rekonstruieren und wie dessen ursprüngliche Eigentümer:innen identifizieren? Was geschieht danach? Und nicht zuletzt: Vor welchen Herausforderungen steht die praktische NS-Raubgutforschung und wie kann man diese meistern – oder aus ihnen sogar einen Vorteil ziehen?
Die Provenienzforscher:innen aus dem Projektteam der SLUB gehen diesen Fragen in der Online-Ausstellung, die sie gemeinsam mit der Gestalterin Judith Andó aufbereiteten, nach. Mind the Gap. Von geraubten Büchern, fairen Lösungen … und Lücken ist in der Deutschen Digitalen Bibliothek zu sehen und zeigt anschaulich, wie NS-Raubgut identifiziert und wie Vorbesitzer:innen ausfindig gemacht werden können. Begleiten Sie die Forscher:innen bei der Aufklärung von Herkunftsvermerken in drei Büchern, die die Schicksale der Schriftstellerin Ilse Weber, der Arbeiterbibliothek Rathenow und des Württembergischen Freidenker- und Monistenbundes vor und während der Zeit des Nationalsozialismus dokumentieren. Erleben Sie, wie Provenienzforscher:innen in der täglichen Arbeit im Wesentlichen mit Lücken konfrontiert sind: in den Büchern selbst, in Archiven, in Zeitzeug:innenberichten. Wie kann man mit diesen Lücken umgehen, wie sie überwinden oder füllen? Die Ausstellung zeigt Wege dafür auf." (Quelle: Website Institution, Informationen zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
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Blickpunkt Forschung
Deutschland, Bernried am Starnberger See, Buchheim Museum der Phantasie
Start date:
7. April 2021
End date:
17. October 2021
Kurator:in: Johanne Lisewski
"Mit der Kabinettschau »Blickpunkt Forschung« gibt das Buchheim Museum der Phantasie seinen BesucherInnen erstmals die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu schauen. Die Gemälde »Tanzender Derwisch« und »Porträt des Malers Paul Bach« von Lovis Corinth ... read more werden neben 1:1-Reproduktionen der Rückseiten gezeigt, die sonst nur MuseumsmitarbeiterInnen zu Gesicht bekommen. Die Konzeption der Ausstellung speist sich aus der Provenienzforschung am Buchheim Museum, die auf diese Weise ihre Arbeitsmethoden und -mittel sowie erste Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt »Provenienzforschung zu den Gemälden der Klassischen Moderne (vor 1946 entstanden)« vorstellt. In zwei Vitrinen werden Beispiele des für die Recherchen konsultierten Materials wie Ausstellungskataloge aus der umfangreichen Bibliothek der Eheleute Buchheim oder Quellenmaterial zum Werkverzeichnis von Lovis Corinth aus dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte präsentiert. Fotografien einzelner Protagonisten runden das Bild ab." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
"Mit der Kabinettschau »Blickpunkt Forschung« gibt das Buchheim Museum der Phantasie seinen BesucherInnen erstmals die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu schauen. Die Gemälde »Tanzender Derwisch« und »Porträt des Malers Paul Bach« von Lovis Corinth ... read more werden neben 1:1-Reproduktionen der Rückseiten gezeigt, die sonst nur MuseumsmitarbeiterInnen zu Gesicht bekommen. Die Konzeption der Ausstellung speist sich aus der Provenienzforschung am Buchheim Museum, die auf diese Weise ihre Arbeitsmethoden und -mittel sowie erste Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt »Provenienzforschung zu den Gemälden der Klassischen Moderne (vor 1946 entstanden)« vorstellt. In zwei Vitrinen werden Beispiele des für die Recherchen konsultierten Materials wie Ausstellungskataloge aus der umfangreichen Bibliothek der Eheleute Buchheim oder Quellenmaterial zum Werkverzeichnis von Lovis Corinth aus dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte präsentiert. Fotografien einzelner Protagonisten runden das Bild ab." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
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Von mehr Leid Liedlein singen - der Ausverkauf des jüdischen Geschäftes Horneburg
Deutschland, Stralsund, Museumshaus
Start date:
1. March 2021
End date:
30. October 2021
Kuratorin: Nadine Garling
In der neuen Schau setzt sich das STRALSUND MUSEUM mit dem Schicksal des jüdischen Geschäftsmannes John Ely Horneburg auseinander.
Neben seiner Tätigkeit als Fotograf führte Horneburg seit 1918 ein erfolgreiches Antiquariat in der Semlowerstraße 1. ... read more Doch mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden seine geschäftlichen Aktivitäten zunehmend behindert. Im Verlauf der 1930er-Jahre verschärfte sich die Gesetzeslage gegenüber jüdischen Menschen drastisch. So wurde ihnen mit der „Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben vom 12. November 1938 die selbständige Betriebsführung untersagt, woraufhin das Antiquariat Horneburg im Januar 1939 abgewickelt wurde.
Die dreiteilige Ausstellung, die im Museum, digital und auf Litfaßsäulen im Stadtraum präsentiert wird, widmet sich jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten. Sowohl digital als auch im Stadtraum wird Horneburgs Schaffen als Fotograf, Geschäftsmann und Sammler in den Fokus gerückt.
Im Museumshaus werden hingegen originale Objekte gezeigt, die das damalige Stralsundische Museum für Vorpommern und Rügen, heute STRALSUND MUSEUM, im Zuge der Abwicklung der Horneburgschen Firma erworben hat.
Im Rahmen der Ausstellung wurde erstmals die gesamte Biographie des Geschäftsmannes skizziert und in Beziehung zu den Ereignissen in Stralsund und dem damaligen Deutschen Reich gesetzt. (Quelle: Website Hansestadt Stralsund, letzter Zugriff 18.04.2023) read less
In der neuen Schau setzt sich das STRALSUND MUSEUM mit dem Schicksal des jüdischen Geschäftsmannes John Ely Horneburg auseinander.
Neben seiner Tätigkeit als Fotograf führte Horneburg seit 1918 ein erfolgreiches Antiquariat in der Semlowerstraße 1. ... read more Doch mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden seine geschäftlichen Aktivitäten zunehmend behindert. Im Verlauf der 1930er-Jahre verschärfte sich die Gesetzeslage gegenüber jüdischen Menschen drastisch. So wurde ihnen mit der „Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben vom 12. November 1938 die selbständige Betriebsführung untersagt, woraufhin das Antiquariat Horneburg im Januar 1939 abgewickelt wurde.
Die dreiteilige Ausstellung, die im Museum, digital und auf Litfaßsäulen im Stadtraum präsentiert wird, widmet sich jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten. Sowohl digital als auch im Stadtraum wird Horneburgs Schaffen als Fotograf, Geschäftsmann und Sammler in den Fokus gerückt.
Im Museumshaus werden hingegen originale Objekte gezeigt, die das damalige Stralsundische Museum für Vorpommern und Rügen, heute STRALSUND MUSEUM, im Zuge der Abwicklung der Horneburgschen Firma erworben hat.
Im Rahmen der Ausstellung wurde erstmals die gesamte Biographie des Geschäftsmannes skizziert und in Beziehung zu den Ereignissen in Stralsund und dem damaligen Deutschen Reich gesetzt. (Quelle: Website Hansestadt Stralsund, letzter Zugriff 18.04.2023) read less
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Telemachs Odyssee. Von Fürsten zu Nationalsozialisten
Schweiz, Chur, Bündner Kunstmuseum
Start date:
30. December 2020
End date:
11. January 2021
Kurator:in: Nicole Seeberger
"Angelika Kauffmanns Telemach-Gemälde hat eine wahrliche Odyssee hinter sich, bis es nach Chur in die Sammlung des Bündner Kunstmuseums gelangte. Kauffmanns Telemach war in Besitz von Fürsten und Nationalsozialisten, bis die Irrfahrt in der Heimat ... read more der Künstlerin ein Ende nahm. Diese unglaubliche Geschichte, die einem Kriminalfall gleicht, ist Teil der Ausstellung, in der erstmals Provenienzen von Werken aus der Sammlung des Bündner Kunstmuseums thematisiert und der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Provenienzforschung ist Detektivarbeit. Ihre Aufgabe ist es, die Geschichte von Werken zu erforschen und die Eigentumsverhältnisse und Handwechsel in einer möglichst lückenlosen Abfolge zu dokumentieren. In den letzten zwei Jahren konnte dank der finanziellen Unterstützung des Bundesamtes für Kultur BAK und der SWISSLOS/Kulturförderung Kanton Graubünden an der Aufarbeitung der Provenienzen einer Auswahl von Werken aus der Sammlung gearbeitet werden." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022)
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"Angelika Kauffmanns Telemach-Gemälde hat eine wahrliche Odyssee hinter sich, bis es nach Chur in die Sammlung des Bündner Kunstmuseums gelangte. Kauffmanns Telemach war in Besitz von Fürsten und Nationalsozialisten, bis die Irrfahrt in der Heimat ... read more der Künstlerin ein Ende nahm. Diese unglaubliche Geschichte, die einem Kriminalfall gleicht, ist Teil der Ausstellung, in der erstmals Provenienzen von Werken aus der Sammlung des Bündner Kunstmuseums thematisiert und der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Provenienzforschung ist Detektivarbeit. Ihre Aufgabe ist es, die Geschichte von Werken zu erforschen und die Eigentumsverhältnisse und Handwechsel in einer möglichst lückenlosen Abfolge zu dokumentieren. In den letzten zwei Jahren konnte dank der finanziellen Unterstützung des Bundesamtes für Kultur BAK und der SWISSLOS/Kulturförderung Kanton Graubünden an der Aufarbeitung der Provenienzen einer Auswahl von Werken aus der Sammlung gearbeitet werden." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022)
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Colonial contexts
Vermisst in Benin
Deutschland, Dresden, Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen, Museum für Völkerkunde Dresden
Start date:
30. December 2020
End date:
11. January 2021
Kurator: Emeka Ogboh
"Die Plakataktion “Vermisst in Benin”, [...], ist eine Intervention des Künstlers Emeka Ogboh. Gegenstand der Intervention sind die Benin-Bronzen aus der Sammlung des Museums für Völkerkunde Dresden.
Bei den Benin-Bronzen handelt es sich um ... read more Skulpturen aus dem historischen Königreich Benin im heutigen Nigeria. Am Königshof von Benin waren die kunstvollen Messinggüsse Teil der Ausstattung von Gedenkaltären vergangener Königsahnen, gehörten zum rituellen Inventar am Hof oder waren in Form von Messingplatten bildliche kulturelle Dokumente. Die Skulpturen berichten von der Bedeutung Benins in der afrikanischen Geschichte und seiner globalen Vernetzung. Die Bronzen sind von britischen Kolonialtruppen Ende des 19. Jahrhunderts im Zuge einer sogenannten “Strafexpedition” in Benin City geplündert und nach Großbritannien gebracht worden. In den Jahren darauf gelangten sie auch an das Museum für Völkerkunde Dresden.
Die Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen, zu denen das Museum für Völkerkunde Dresden gehört und die seit 2010 Teil der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind, bemühen sich seit vielen Jahren um die Aufarbeitung der Provenienzen ihrer Objekte. Ein bedeutender Teil dieser Objekte steht allein aufgrund des Zeitkontextes seines Erwerbs im historischen Zusammenhang mit dem Kolonialismus. Besondere Aufmerksamkeit gebührt dabei jenen Konvoluten, die unter deutscher Kolonialherrschaft in den Besitz der hiesigen Museen gelangten, oder die von anderen europäischen Kolonialmächten unter Zwang beziehungsweise direkter Gewaltanwendung erworben wurden und zu einem späteren Zeitpunkt in den Bestand der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen gekommen sind. Vor diesem Hintergrund ist die Benin-Sammlung des Museums für Völkerkunde Dresden ein besonders umstrittenes Sammlungskonvolut. Sie ist Teil eines großen Bestandes von Benin-Bronzen, die sich im Besitz europäischer und nordamerikanischer Museen befinden.
Die fünf Bronzen, die im Mittelpunkt von Emeka Ogbohs künstlerischer Intervention stehen, kamen zwischen 1899 und 1904 an das Dresdner Haus. Sie wurden mit Finanzmitteln des bekannten sächsischen Mäzen Arthur Baessler (1857-1907) bei dem britischen Ethnographica-Händler William D. Webster (1868-1913) in London erworben. In seiner Arbeit “Vermisst in Benin” macht Ogboh die Abwesenheit der Bronzen zum Thema. Nicht nur die Geschichte der Plünderung und des Raubs steht damit im Fokus, sondern auch das daraus resultierende Fehlen der bedeutsamen materiellen Zeugnisse dieses kulturellen Erbes im heutigen Nigeria." (Quelle: Pressemeldung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
"Die Plakataktion “Vermisst in Benin”, [...], ist eine Intervention des Künstlers Emeka Ogboh. Gegenstand der Intervention sind die Benin-Bronzen aus der Sammlung des Museums für Völkerkunde Dresden.
Bei den Benin-Bronzen handelt es sich um ... read more Skulpturen aus dem historischen Königreich Benin im heutigen Nigeria. Am Königshof von Benin waren die kunstvollen Messinggüsse Teil der Ausstattung von Gedenkaltären vergangener Königsahnen, gehörten zum rituellen Inventar am Hof oder waren in Form von Messingplatten bildliche kulturelle Dokumente. Die Skulpturen berichten von der Bedeutung Benins in der afrikanischen Geschichte und seiner globalen Vernetzung. Die Bronzen sind von britischen Kolonialtruppen Ende des 19. Jahrhunderts im Zuge einer sogenannten “Strafexpedition” in Benin City geplündert und nach Großbritannien gebracht worden. In den Jahren darauf gelangten sie auch an das Museum für Völkerkunde Dresden.
Die Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen, zu denen das Museum für Völkerkunde Dresden gehört und die seit 2010 Teil der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind, bemühen sich seit vielen Jahren um die Aufarbeitung der Provenienzen ihrer Objekte. Ein bedeutender Teil dieser Objekte steht allein aufgrund des Zeitkontextes seines Erwerbs im historischen Zusammenhang mit dem Kolonialismus. Besondere Aufmerksamkeit gebührt dabei jenen Konvoluten, die unter deutscher Kolonialherrschaft in den Besitz der hiesigen Museen gelangten, oder die von anderen europäischen Kolonialmächten unter Zwang beziehungsweise direkter Gewaltanwendung erworben wurden und zu einem späteren Zeitpunkt in den Bestand der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen gekommen sind. Vor diesem Hintergrund ist die Benin-Sammlung des Museums für Völkerkunde Dresden ein besonders umstrittenes Sammlungskonvolut. Sie ist Teil eines großen Bestandes von Benin-Bronzen, die sich im Besitz europäischer und nordamerikanischer Museen befinden.
Die fünf Bronzen, die im Mittelpunkt von Emeka Ogbohs künstlerischer Intervention stehen, kamen zwischen 1899 und 1904 an das Dresdner Haus. Sie wurden mit Finanzmitteln des bekannten sächsischen Mäzen Arthur Baessler (1857-1907) bei dem britischen Ethnographica-Händler William D. Webster (1868-1913) in London erworben. In seiner Arbeit “Vermisst in Benin” macht Ogboh die Abwesenheit der Bronzen zum Thema. Nicht nur die Geschichte der Plünderung und des Raubs steht damit im Fokus, sondern auch das daraus resultierende Fehlen der bedeutsamen materiellen Zeugnisse dieses kulturellen Erbes im heutigen Nigeria." (Quelle: Pressemeldung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
Nazi-looted cultural property
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Soviet zone / GDR
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Colonial contexts
Die Geschichte der Dinge. Zur Herkunft der Objekte in nordrheinwestfälischen Sammlungen
Deutschland, Düsseldorf, Stadtmuseum Düsseldorf
Start date:
13. December 2020
End date:
6. March 2022
Kurator:innen: Ute Christina Koch, Verena Burhenne
"[...] Die Provenienzforschung, also das Erforschen der Herkunft und der Geschichte von Objekten, ist Thema der neuen Ausstellung "Geschichte der Dinge. Zur Herkunft von Objekten in nordrhein-westfälischen Sammlungen" ... read more des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Die Schau ist ab dem 27. September im Kreismuseum Wewelsburg in Büren (Kreis Paderborn) zu sehen, anschließend wandert sie durch sieben weitere Museen in Nordrhein-Westfalen. [...]
Während bei Ausstellungen zum Thema Provenienzforschung meist nur ein Sammlungsbereich, ein Sammler oder ein Museum im Fokus steht, widmet sich die LWL-Ausstellung erstmals in Deutschland dem gesamten Themenbereich: Insgesamt zehn Kapitel beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Entzugskontexten wie zum Beispiel NS-verfolgungsbedingtem Entzug, Kolonialismus oder DDR-Unrecht, mit verschiedenen Objektgruppen wie Judaika, aber auch mit Akteuren und Strukturen. Die zentrale Frage: Woher kommt das Objekt? Dabei kann die Ausstellung mit 50 Leihgaben nicht immer Antworten oder konkrete Lösungen präsentieren. Vielmehr laden die Ausstellungsobjekte dazu ein, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und selbst Überlegungen zu Moral und Recht anzustellen. [...]" (Quelle: Pressemitteilung Landschaftsverband Westfalen-Lippe, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
"[...] Die Provenienzforschung, also das Erforschen der Herkunft und der Geschichte von Objekten, ist Thema der neuen Ausstellung "Geschichte der Dinge. Zur Herkunft von Objekten in nordrhein-westfälischen Sammlungen" ... read more des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Die Schau ist ab dem 27. September im Kreismuseum Wewelsburg in Büren (Kreis Paderborn) zu sehen, anschließend wandert sie durch sieben weitere Museen in Nordrhein-Westfalen. [...]
Während bei Ausstellungen zum Thema Provenienzforschung meist nur ein Sammlungsbereich, ein Sammler oder ein Museum im Fokus steht, widmet sich die LWL-Ausstellung erstmals in Deutschland dem gesamten Themenbereich: Insgesamt zehn Kapitel beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Entzugskontexten wie zum Beispiel NS-verfolgungsbedingtem Entzug, Kolonialismus oder DDR-Unrecht, mit verschiedenen Objektgruppen wie Judaika, aber auch mit Akteuren und Strukturen. Die zentrale Frage: Woher kommt das Objekt? Dabei kann die Ausstellung mit 50 Leihgaben nicht immer Antworten oder konkrete Lösungen präsentieren. Vielmehr laden die Ausstellungsobjekte dazu ein, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und selbst Überlegungen zu Moral und Recht anzustellen. [...]" (Quelle: Pressemitteilung Landschaftsverband Westfalen-Lippe, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
Nazi-looted cultural property
Komplizenschaft. Die Sammeltätigkeit von „Kunst“ und Stadt Emden während der NS-Zeit im Fokus der Provenienzforschung
Deutschland, Emden, Ostfriesisches Landesmuseum
Start date:
27. November 2020
End date:
10. April 2021
Kurator: Geog Kö
"[...] Die Ausstellung berichtet aus der Perspektive der Provenienzforschung vom Sammeln geraubten Kulturguts und den Menschen, die damit in Verbindung standen. Sie zeigt die Spuren des Verbrechens, stellt wichtige zeitgenössische Akteurinnen und Akteure vor ... read more und macht Strukturen und Prozesse der Beraubung transparent. [...]" (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
"[...] Die Ausstellung berichtet aus der Perspektive der Provenienzforschung vom Sammeln geraubten Kulturguts und den Menschen, die damit in Verbindung standen. Sie zeigt die Spuren des Verbrechens, stellt wichtige zeitgenössische Akteurinnen und Akteure vor ... read more und macht Strukturen und Prozesse der Beraubung transparent. [...]" (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
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Herkunft unbekannt? Provenienzforschung in der Sammlung Lemmers-Danforth
Deutschland, Wetzlar, Städtische Museen Wetzlar
Start date:
20. November 2020
End date:
31. December 2021
Kurator: Udo Felbinger
"Die Sammlung Lemmers-Danforth im Palais Papius zählt zu den kulturellen Höhepunkten der Stadt Wetzlar. Sie ging 1984 mit dem Ableben der Sammlerin Dr. Irmgard von Lemmers-Danforth in den Besitz der Stadt über. Mit diesem kulturellen Erbe hat die Stadt ... read more auch gleichzeitig Verantwortung übernommen. Spätestens seit den ersten Restitutionsfällen Anfang 2001 wurde deutlich, dass die Sammlerin ihre Stücke zum Teil auch auf Auktionen erwarb, die Objekte aus während des NS-Regimes enteignetem jüdischem Besitz anboten. Im Laufe der Jahre mehrten sich die Anfragen, so dass die Provenienzforschung zur kompletten Sammlung seitens der Stadt für sinnvoll und erforderlich erachtet wurde.
Dank der großzügigen Förderung durch Bundesmittel der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg wurde die Umsetzung des Projekts ermöglicht. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sind beeindruckend und werden nun in einer abschließenden Ausstellung im Palais Papius präsentiert." (Quelle: Digitalisat Städtische Museen Wetzlar, Newsletter Juni bis August 2021, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
"Die Sammlung Lemmers-Danforth im Palais Papius zählt zu den kulturellen Höhepunkten der Stadt Wetzlar. Sie ging 1984 mit dem Ableben der Sammlerin Dr. Irmgard von Lemmers-Danforth in den Besitz der Stadt über. Mit diesem kulturellen Erbe hat die Stadt ... read more auch gleichzeitig Verantwortung übernommen. Spätestens seit den ersten Restitutionsfällen Anfang 2001 wurde deutlich, dass die Sammlerin ihre Stücke zum Teil auch auf Auktionen erwarb, die Objekte aus während des NS-Regimes enteignetem jüdischem Besitz anboten. Im Laufe der Jahre mehrten sich die Anfragen, so dass die Provenienzforschung zur kompletten Sammlung seitens der Stadt für sinnvoll und erforderlich erachtet wurde.
Dank der großzügigen Förderung durch Bundesmittel der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg wurde die Umsetzung des Projekts ermöglicht. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sind beeindruckend und werden nun in einer abschließenden Ausstellung im Palais Papius präsentiert." (Quelle: Digitalisat Städtische Museen Wetzlar, Newsletter Juni bis August 2021, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
Nazi-looted cultural property
Provenienzen. Kunstwerke wandern
Deutschland, Berlin, Berlinische Galerie
Start date:
28. October 2020
End date:
1. March 2021
KuratorInnen: Wolfgang Schöddert
"Die Dimensionen dieses Forschungsfeldes bleiben Museumsbesucher*innen in der Regel verborgen. Heute dient es vorrangig dazu, NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut aufzuspüren. In Museen der Klassischen Moderne sind das Gemälde, Skulpturen ... read more oder Zeichnungen die jüdischen Verfolgten des Nationalsozialismus geraubt oder abgepresst worden sind.
In Ausstellungen bietet sich nur selten Raum, die oft verschlungenen Pfade nachzuzeichnen, die einzelne Werke genommen haben. Wie facettenreich ihre Herkunftsgeschichten sein können, beschreibt die Ausstellung „Provenienzen. Kunstwerke wandern“ exemplarisch an einem 1912 entstandenen Selbstbildnis von Max Liebermann (1847 – 1935). Zugleich werden in einer Salonhängung selten oder noch nie gezeigte Werke aus der Sammlung der Berlinischen Galerie präsentiert.
Die Auswahl führt an die aktuell laufende Erforschung der Provenienz der Bestände heran. Über digitale Medien werden Recherchestände vermittelt, aber auch noch bestehende Wissenslücken dokumentiert. Es wird deutlich: Jedes Werk ist gewandert, und das Wissen um diese Wege erweitert den Blick auf die Kunst." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
"Die Dimensionen dieses Forschungsfeldes bleiben Museumsbesucher*innen in der Regel verborgen. Heute dient es vorrangig dazu, NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut aufzuspüren. In Museen der Klassischen Moderne sind das Gemälde, Skulpturen ... read more oder Zeichnungen die jüdischen Verfolgten des Nationalsozialismus geraubt oder abgepresst worden sind.
In Ausstellungen bietet sich nur selten Raum, die oft verschlungenen Pfade nachzuzeichnen, die einzelne Werke genommen haben. Wie facettenreich ihre Herkunftsgeschichten sein können, beschreibt die Ausstellung „Provenienzen. Kunstwerke wandern“ exemplarisch an einem 1912 entstandenen Selbstbildnis von Max Liebermann (1847 – 1935). Zugleich werden in einer Salonhängung selten oder noch nie gezeigte Werke aus der Sammlung der Berlinischen Galerie präsentiert.
Die Auswahl führt an die aktuell laufende Erforschung der Provenienz der Bestände heran. Über digitale Medien werden Recherchestände vermittelt, aber auch noch bestehende Wissenslücken dokumentiert. Es wird deutlich: Jedes Werk ist gewandert, und das Wissen um diese Wege erweitert den Blick auf die Kunst." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 25.04.2022) read less
Nazi-looted cultural property
Rose Valland. Auf der Suche nach enteigneter Kunst
Deutschland, Berlin, Französische Botschaft
Start date:
17. October 2020
End date:
18. December 2020
"[...] Eine bis 18. Oktober im Jagdschloss Schorfheide zu sehende Wanderausstellung mit dem Titel „Rose Valland – Auf der Suche nach enteigneter Kunst“ führt nun durch die hierzulande zumeist wenig bekannte Lebensgeschichte der hoch dekorierten französischen Offizierin. Als
... read more
Konsvervatorin im Musée du Jeu de Paume saß sie während des zweiten Weltkriegs an einem logistischen Knotenpunkt des staatlich organisierten NS-Kunstraubs.
Das Pariser Museum diente den Nazis als Depot für Kunstgegenstände, die nach Deutschland verschickt werden sollten, wo sie nicht selten die Anwesen hoher NS-Funktionäre schmückten. Kunstgegenstände, die zuvor von bereits deportierten oder geflohenen Juden oder aus Museen gestohlen wurden. Unter äußerst gefährlichen Bedingungen war es Rose Valland gelungen, detaillierte Listen dieser Gemälde oder Skulpturen mitsamt deren vorgesehenen Bestimmungsorten anzulegen. [...]
Der feierlichen Eröffnung der vierwöchigen Wanderausstellung war eine mit internationalen Wissenschaftlern besetzte Tagung vorausgegangen, die sich mit verschiedenen Aspekten des Wirkens Rose Vallands auseinandersetze und dieses in den größeren Kontext des deutschen Kunstraubens während des Zweiten Weltkrieg setzte. [...]
Im Anschluss an die vier Wochen in Groß Schönebeck soll die Ausstellung weiter an das Institut Français in Bonn ziehen. Auch in der Französischen Botschaft in Berlin soll sie noch zu sehen sein." [Quelle: Märkische Online-Zeitung - Informationen zur Ausstellung, letzter Zugriff 17.05.2022) read less
Das Pariser Museum diente den Nazis als Depot für Kunstgegenstände, die nach Deutschland verschickt werden sollten, wo sie nicht selten die Anwesen hoher NS-Funktionäre schmückten. Kunstgegenstände, die zuvor von bereits deportierten oder geflohenen Juden oder aus Museen gestohlen wurden. Unter äußerst gefährlichen Bedingungen war es Rose Valland gelungen, detaillierte Listen dieser Gemälde oder Skulpturen mitsamt deren vorgesehenen Bestimmungsorten anzulegen. [...]
Der feierlichen Eröffnung der vierwöchigen Wanderausstellung war eine mit internationalen Wissenschaftlern besetzte Tagung vorausgegangen, die sich mit verschiedenen Aspekten des Wirkens Rose Vallands auseinandersetze und dieses in den größeren Kontext des deutschen Kunstraubens während des Zweiten Weltkrieg setzte. [...]
Im Anschluss an die vier Wochen in Groß Schönebeck soll die Ausstellung weiter an das Institut Français in Bonn ziehen. Auch in der Französischen Botschaft in Berlin soll sie noch zu sehen sein." [Quelle: Märkische Online-Zeitung - Informationen zur Ausstellung, letzter Zugriff 17.05.2022) read less