Der Help Desk bietet Opfern des NS-Regimes und ihren Nachfahren Beratung und Hilfestellung bei Fragen des NS-Kulturgutraubs. Er dient als niederschwelliger erster und zentraler Anlaufpunkt in Deutschland und wendet sich insbesondere an Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt außerhalb Deutschlands haben und die mit den Verfahrensabläufen in Deutschland, insbesondere im Hinblick auf den Kulturföderalismus, nicht vertraut sind. Die Kontaktstelle soll bei ersten Schritten unterstützend zur Seite stehen und weiterführende Kontakte und Informationen vermitteln. Der Help Desk hilft auch gerne bei der Einleitung von Gesprächen mit Museen und anderen Institutionen.
Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Außenstelle
Dr. Susanne Meyer-Abich
Leiterin „Help Desk“
Der NS-Staat bereicherte sich umfassend und skrupellos am Eigentum vor allem jüdischer Bürger:innen. Hier finden Sie Hintergründe zum NS-Kunstraub, Infos zur Projektförderung sowie die Möglichkeit, Restitutionen zu melden.
In der Kolonialzeit wurden Kulturgüter, aber auch viele tausend menschliche Überreste geraubt. Wir informieren über den Entzug in kolonialen Kontexten, erklären Fördermöglichkeiten und stellen Materialien zur Verfügung.
Im Zweiten Weltkrieg und kurz danach wurden Millionen von Kulturgütern nach Deutschland oder aus Deutschland verbracht. Mehr zur Geschichte der Kriegsverluste sowie Materialien finden Sie hier.
In der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR wurden Kulturgüter geraubt, entzogen und auch von Staats wegen verkauft. Hier führen wir in die Forschung zum Kulturgutentzug zwischen 1945 und 1990 ein.
Proveana ist die Datenbank des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste für die Provenienzforschung. Sie bereitet insbesondere die Ergebnisse der vom Zentrum geförderten Forschungsprojekte für die Öffentlichkeit auf.
Die Lost Art-Datenbank verzeichnet Kulturgüter, die vor allem jüdischen Bürger:innen zwischen 1933 und 1945 entzogen wurden („NS-Raubgut“). Außerdem enthält sie Meldungen zu Kriegsverlusten des Zweiten Weltkrieges.