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Koloniale Kontexte
Schlösser. Preußen. Kolonial. Biografien und Sammlungen im Fokus
Deutschland, Berlin, Schloss Charlottenburg
Beginn:
4. Juli 2023
Ende:
31. Oktober 2023
Kurator:innen: Carolin Alff, Hatem Hegab, Susanne Evers
Die ehemaligen Schlösser und Gärten der Hohenzollern sind Orte, an denen die koloniale Vergangenheit Deutschlands bis heute sichtbar und spürbar ist. Von dieser Geschichte zeugen beispielsweise auf der Pfaueninsel ... mehr anzeigen produzierte Glasperlen, die für den Ankauf von versklavten Menschen und kolonialen Handelsprodukten verwendet wurden oder ein Portrait aus dem 18. Jahrhundert. Es zeigt einen Schwarzen Jungen, möglicherweise Friedrich Ludwig (1708 - unbekannt), dessen Vater über den Versklavungshandel an den Berliner Hof gebracht wurde. Im Rahmen einer Sonderausstellung im Schloss Charlottenburg in Berlin stellt sich die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) den kolonialen Bezügen ihrer Sammlungen.
Die kolonialen Spuren mehrerer Jahrhunderte in den Schlössern und Gärten werden mit Strukturen und Praktiken des Kolonialismus im 19. und frühen 20. Jahrhundert und punktuell mit deren Auswirkungen in der Gegenwart in Verbindung gebracht. Die Sonderausstellung rekonstruiert aus den wenigen noch erhaltenen Informationen dieser Zeit die Biografien von aus Afrika stammenden Menschen, die sich teilweise stark assimilierten und anderen, die wiederum Widerstand leisteten. Sie untersucht zudem außereuropäische Werke in den Sammlungen, die lang aus europäischer Perspektive einseitig interpretiert und ihrem ursprünglichen Nutzen verfremdet und somit kulturell umgedeutet wurden.
Die Ausstellungsthemen wurden in einem gemeinsamen Prozess mit unterschiedlichen Expert:innen über fünf Workshops hinweg entwickelt. Eine künstlerische Intervention im Ehrenhof von Nando Nkrumah steuert weitere Stimmen zum Thema bei. Auch in den Ausstellungsräumen erhalten die historischen Objekte über die Beiträge von den Künstler:innen Emeka Okereke, Lizza May David, Patricia Vester, der Dolmetscherin und Kulturwissenschaftlerin Marianne Ballé Moudoumbou und dem Kunsthistoriker Dr. SinhaRaja Tammita-Delgoda wichtige und kritische Kontrapunkte.
Die Sonderausstellung in den Ausstellungsräumen im Neuen Flügel wird ergänzt durch einen Rundgang im Alten Schloss, in dem auf koloniale Bezüge in den Schlossräumen hingewiesen wird. Die Sonderausstellung fügt sich in das Themenjahr „Churfürst – Kaiser – Kolonien“ ein. Damit unternimmt die SPSG einen wichtigen Schritt im Rahmen einer anhaltenden und über das nächste Jahr hinausgehenden Beschäftigung mit diesem Thema. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 24.08.2023) weniger anzeigen
Die ehemaligen Schlösser und Gärten der Hohenzollern sind Orte, an denen die koloniale Vergangenheit Deutschlands bis heute sichtbar und spürbar ist. Von dieser Geschichte zeugen beispielsweise auf der Pfaueninsel ... mehr anzeigen produzierte Glasperlen, die für den Ankauf von versklavten Menschen und kolonialen Handelsprodukten verwendet wurden oder ein Portrait aus dem 18. Jahrhundert. Es zeigt einen Schwarzen Jungen, möglicherweise Friedrich Ludwig (1708 - unbekannt), dessen Vater über den Versklavungshandel an den Berliner Hof gebracht wurde. Im Rahmen einer Sonderausstellung im Schloss Charlottenburg in Berlin stellt sich die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) den kolonialen Bezügen ihrer Sammlungen.
Die kolonialen Spuren mehrerer Jahrhunderte in den Schlössern und Gärten werden mit Strukturen und Praktiken des Kolonialismus im 19. und frühen 20. Jahrhundert und punktuell mit deren Auswirkungen in der Gegenwart in Verbindung gebracht. Die Sonderausstellung rekonstruiert aus den wenigen noch erhaltenen Informationen dieser Zeit die Biografien von aus Afrika stammenden Menschen, die sich teilweise stark assimilierten und anderen, die wiederum Widerstand leisteten. Sie untersucht zudem außereuropäische Werke in den Sammlungen, die lang aus europäischer Perspektive einseitig interpretiert und ihrem ursprünglichen Nutzen verfremdet und somit kulturell umgedeutet wurden.
Die Ausstellungsthemen wurden in einem gemeinsamen Prozess mit unterschiedlichen Expert:innen über fünf Workshops hinweg entwickelt. Eine künstlerische Intervention im Ehrenhof von Nando Nkrumah steuert weitere Stimmen zum Thema bei. Auch in den Ausstellungsräumen erhalten die historischen Objekte über die Beiträge von den Künstler:innen Emeka Okereke, Lizza May David, Patricia Vester, der Dolmetscherin und Kulturwissenschaftlerin Marianne Ballé Moudoumbou und dem Kunsthistoriker Dr. SinhaRaja Tammita-Delgoda wichtige und kritische Kontrapunkte.
Die Sonderausstellung in den Ausstellungsräumen im Neuen Flügel wird ergänzt durch einen Rundgang im Alten Schloss, in dem auf koloniale Bezüge in den Schlossräumen hingewiesen wird. Die Sonderausstellung fügt sich in das Themenjahr „Churfürst – Kaiser – Kolonien“ ein. Damit unternimmt die SPSG einen wichtigen Schritt im Rahmen einer anhaltenden und über das nächste Jahr hinausgehenden Beschäftigung mit diesem Thema. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 24.08.2023) weniger anzeigen
Koloniale Kontexte
Speaking back
Deutschland, Hamburg, Kunsthaus Hamburg
Beginn:
3. Juni 2023
Ende:
1. Oktober 2023
Kurator:innen: Áile Aikio, Hannimari Jokinen und Katja Schroeder
SPEAKING BACK ist ein Kunst- und Rechercheprojekt, das sich mit Kolonialismus im europäischen Norden und seinen historischen und heutigen Bezügen zu Deutschland beschäftigt. In der Ausstellung SPEAKING BACK setzen sich ... mehr anzeigen samische und nicht-samische Künstler*innen mit dem kolonialen Erbe der nordischen Länder kritisch auseinander. Sie beleuchten die Verbindungslinien zu deutschen Museen sowie zum allgemeinen Kontext der Kolonialgeschichte. Einige von ihnen waren im Rahmen des Projekts zu Residencies eingeladen und konnte so in deutschen, finnischen, norwegischen und schwedischen Archiven und Museen recherchieren. In Form von Skulpturen, Videoinstallationen, Textilarbeiten, Fotografien und Zeichnungen wenden sich ihre Werke gegen den kolonialen Blick, gegen Plünderung, Vertreibung und die Instrumentalisierung der Natur als Ressource. Dabei visualisieren sie Möglichkeiten und Strategien von Widerstand, Perspektivwechsel und Selbstermächtigung. (Quelle: Website zur Austellung, letzter Zugriff 05.07.2023) weniger anzeigen
SPEAKING BACK ist ein Kunst- und Rechercheprojekt, das sich mit Kolonialismus im europäischen Norden und seinen historischen und heutigen Bezügen zu Deutschland beschäftigt. In der Ausstellung SPEAKING BACK setzen sich ... mehr anzeigen samische und nicht-samische Künstler*innen mit dem kolonialen Erbe der nordischen Länder kritisch auseinander. Sie beleuchten die Verbindungslinien zu deutschen Museen sowie zum allgemeinen Kontext der Kolonialgeschichte. Einige von ihnen waren im Rahmen des Projekts zu Residencies eingeladen und konnte so in deutschen, finnischen, norwegischen und schwedischen Archiven und Museen recherchieren. In Form von Skulpturen, Videoinstallationen, Textilarbeiten, Fotografien und Zeichnungen wenden sich ihre Werke gegen den kolonialen Blick, gegen Plünderung, Vertreibung und die Instrumentalisierung der Natur als Ressource. Dabei visualisieren sie Möglichkeiten und Strategien von Widerstand, Perspektivwechsel und Selbstermächtigung. (Quelle: Website zur Austellung, letzter Zugriff 05.07.2023) weniger anzeigen
Koloniale Kontexte
Forschung ausstellen - Ausstellen als forschen.
Deutschland, Leipzig, Grassi-Museum für Völkerkunde
Beginn:
1. Mai 2023
Ende:
30. September 2023
Die Ausstellung wurde von Marlena Barnstorf-Brandes und Ricarda Rivoir konzipiert. Im Grassi-Museum für Völkerkunde zu Leipzig wird zur Zeit das Projekt „Provenienz von kolonialzeitlichen Sammlungen aus Togo vorgestellt. Mitarbeiter:innen geben Einblicke in Fragestellungen,
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Forschungsprozesse und Zwischenergebnisse. Mit Hilfe einer Karte und zugehörigen Steckbriefen zeichnen sie die Routen von Kolonisatoren nach. So versuchen sie herauszufinden, wo sie diese Objekte in ihren Besitz brachten. Anhand von vier Objekten, die nicht im Raubkontext entwendet wurden, gehen sie der Vielschichtigkeit der kolonialen Gewalt nach. Eine Mindmap ergründet die Bedeutungen, die einer geplünderten Kopfbedeckung zugeschrieben wurden. In welche Kategorien wurde sie eingeordnet und schließlich zum Museumsobjekt gemacht?
Es soll aber nicht nur Forschung ausgestellt, sondern die Ausstellung selbst als einen Teil der Forschung begriffen werden. Wie können sich beide Bereiche gegenseitig inspirieren? (Quelle: Instagram grassimuseum.skd, letzter Zugriff 27.06.2023) weniger anzeigen
Es soll aber nicht nur Forschung ausgestellt, sondern die Ausstellung selbst als einen Teil der Forschung begriffen werden. Wie können sich beide Bereiche gegenseitig inspirieren? (Quelle: Instagram grassimuseum.skd, letzter Zugriff 27.06.2023) weniger anzeigen
Koloniale Kontexte
We are happy to see these things
Deutschland, Frankfurt am Main, Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Beginn:
28. April 2023
Ende:
14. Mai 2023
Kuratorinnen: Dr. Gertrud Boden, Dr. Judith Blume
Das Oswin-Köhler-Archiv bewahrt und erschließt wissenschaftliche Nachlässe auf dem Gebiet der Afrikanistik mit dem Ziel, eine bislang noch ausstehende Forschungsgeschichte deutscher Afrikanistik zu bearbeiten, in Kooperation mit ... mehr anzeigen Angehörigen der Herkunftsgemeinschaften kritisch fortzuführen sowie Studierenden und Öffentlichkeit in ihren Wirkungen zu vermitteln.
Einen großen Teil des Bestandes machen Dokumente zu Kultur und Sprache der Khwe aus, die Oswin Köhler zwischen 1959 und 1992 in Nordost-Namibia zusammengetragen hat.
Im Herbst 2019 waren zwei Vertreter der Khwe für drei Wochen zu Gast in Frankfurt und erarbeiteten in dieser Zeit u.a. eine kleine Ausstellung, die auf den Gängen des ehemaligen Standorts des Instituts für Afrikanistik in Bockenheim zu sehen ist.
Die Ergebnisse verwandelte Gertrud Boden in eine Wanderausstellung, die aufgrund der Corona-Pandemie erst Ende 2022 endlich auch an mehreren Orten im Siedlungsgebeit der Khwe in Namibia, dem Bwabwata Nationalpark in Nordosten des Landes, gezeigt und mit weiteren Angehörigen der Herkunftsgemeinschaft diskutiert werden konnte.
Vortrag und Ausstellung geben einen Einblick in die Ziele, Herausforderungen und Ergebnisse dieser Kollaboration. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 02.05.2023) weniger anzeigen
Das Oswin-Köhler-Archiv bewahrt und erschließt wissenschaftliche Nachlässe auf dem Gebiet der Afrikanistik mit dem Ziel, eine bislang noch ausstehende Forschungsgeschichte deutscher Afrikanistik zu bearbeiten, in Kooperation mit ... mehr anzeigen Angehörigen der Herkunftsgemeinschaften kritisch fortzuführen sowie Studierenden und Öffentlichkeit in ihren Wirkungen zu vermitteln.
Einen großen Teil des Bestandes machen Dokumente zu Kultur und Sprache der Khwe aus, die Oswin Köhler zwischen 1959 und 1992 in Nordost-Namibia zusammengetragen hat.
Im Herbst 2019 waren zwei Vertreter der Khwe für drei Wochen zu Gast in Frankfurt und erarbeiteten in dieser Zeit u.a. eine kleine Ausstellung, die auf den Gängen des ehemaligen Standorts des Instituts für Afrikanistik in Bockenheim zu sehen ist.
Die Ergebnisse verwandelte Gertrud Boden in eine Wanderausstellung, die aufgrund der Corona-Pandemie erst Ende 2022 endlich auch an mehreren Orten im Siedlungsgebeit der Khwe in Namibia, dem Bwabwata Nationalpark in Nordosten des Landes, gezeigt und mit weiteren Angehörigen der Herkunftsgemeinschaft diskutiert werden konnte.
Vortrag und Ausstellung geben einen Einblick in die Ziele, Herausforderungen und Ergebnisse dieser Kollaboration. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 02.05.2023) weniger anzeigen
Koloniale Kontexte
Lose Enden. Flechtkunst - Marshall Islands - Koloniales Erbe
Deutschland, Hamburg, Museum am Rothenbaum. Kulturen und Künste der Welt (MARKK)
Beginn:
20. April 2023
Ende:
30. Juli 2023
"Geflochtene Matten der Marshallinseln sind alltagstaugliche Kunstwerke mit einem breiten Verwendungsspektrum als Kleidungsstücke, Decken, Wanddekoration und vielem mehr. Besonderen Stellenwert haben die unter der Bezeichnung Jaki-ed bekannt gewordenen Kleidmatten. Seit einigen Jahren
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stehen sie im Mittelpunkt eines Revival-Projekts, nachdem sie im Laufe des 20. Jahrhunderts nahezu vollständig aus dem öffentlichen Leben verschwunden waren und fast ausschließlich nur noch in westlichen Museen zu finden sind.
Die Ausstellung würdigt das Flechten als eine Kunstform, die von kundigen Händen praktiziert wird. Sie geht dabei kulturellen Veränderungen nach, thematisiert die Einflüsse von kolonialer Präsenz und Missionierung. In Kooperation mit Méitaka Kendall-Lekka, Professorin am College der Marshall Islands, werden verflochtene Geschichten aufgezeigt, die Hamburg als einstige Metropole des Kolonialhandels bis heute mit den Menschen auf den Marshallinseln verbinden. Anfernee Nenol Kaminaga hat als Artist in Residence die Entstehung der Ausstellung begleitet und ergänzt die gezeigten historischen Bestände mit seinen in Hamburg entstandenen Werken." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 15.05.2023) weniger anzeigen
Die Ausstellung würdigt das Flechten als eine Kunstform, die von kundigen Händen praktiziert wird. Sie geht dabei kulturellen Veränderungen nach, thematisiert die Einflüsse von kolonialer Präsenz und Missionierung. In Kooperation mit Méitaka Kendall-Lekka, Professorin am College der Marshall Islands, werden verflochtene Geschichten aufgezeigt, die Hamburg als einstige Metropole des Kolonialhandels bis heute mit den Menschen auf den Marshallinseln verbinden. Anfernee Nenol Kaminaga hat als Artist in Residence die Entstehung der Ausstellung begleitet und ergänzt die gezeigten historischen Bestände mit seinen in Hamburg entstandenen Werken." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 15.05.2023) weniger anzeigen
Koloniale Kontexte
Das ist kolonial. Eine Ausstellungswerkstatt
Deutschland, Dortmund, LWL-Museum Zeche Zollern
Beginn:
18. März 2023
Ende:
15. Oktober 2023
Die morgendliche Tasse Kaffee, ein Straßenname oder bestimmte Vorurteile: Die Kolonialgeschichte ist bis heute in unserem Alltag präsent auch in Westfalen. Die partizipative Ausstellungswerkstatt „Das ist kolonial. lädt zur Spurensuche ein und ist Treffpunkt, Bühne und Experimentierfeld
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zugleich. Sie ist keine fertige Ausstellung, sondern befindet sich im Werden und Wandel: in Form von künstlerischen Aktionen, Workshops und interaktiven Performances erkunden Besucher:innen gemeinsam mit Gästen aus Zivilgesellschaft, Kunst und Wissenschaft die Spuren und Folgen des Kolonialismus. Im Fokus steht dabei der Austausch sowie die Entwicklung von gemeinsamen Ideen, die 2024 in eine große Sonderausstellung auf der Zeche Zollern einfließen. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 24.08.2023)
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Koloniale Kontexte
Koloniales Ozeanien - ausgestellte Provenienzforschung
Beginn:
1. Januar 2023
Ende:
31. Dezember 2023
Studentische Projekte: Leitung Dr. Susanne Rodemeier
In der Ausstellung Koloniales Ozeanien werden die vorläufigen Ergebnisse der von Studierenden durchgeführten Provenienzforschung zu den Objekten aus dem ehemaligen Deutsch-Neuguinea präsentiert. Es werden ausschließlich sakrale ... mehr anzeigen Objekte gezeigt, die in engem Bezug zu Vorfahren stehen. Eine Uli-Figur sowie ein menschlicher Schädel gelten ihren früheren Besitzern als Verkörperung bestimmter Vorfahren und deshalb als dauerhaft sakral. Graduell weniger sakral sind die anderen Ausstellungsstücke, weil sie nicht personifizierte, sondern ganz allgemeine Kraft von Ahnen in sich tragen, entweder permanent oder vorübergehend während eines Rituals. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 02.08.2023) weniger anzeigen
In der Ausstellung Koloniales Ozeanien werden die vorläufigen Ergebnisse der von Studierenden durchgeführten Provenienzforschung zu den Objekten aus dem ehemaligen Deutsch-Neuguinea präsentiert. Es werden ausschließlich sakrale ... mehr anzeigen Objekte gezeigt, die in engem Bezug zu Vorfahren stehen. Eine Uli-Figur sowie ein menschlicher Schädel gelten ihren früheren Besitzern als Verkörperung bestimmter Vorfahren und deshalb als dauerhaft sakral. Graduell weniger sakral sind die anderen Ausstellungsstücke, weil sie nicht personifizierte, sondern ganz allgemeine Kraft von Ahnen in sich tragen, entweder permanent oder vorübergehend während eines Rituals. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 02.08.2023) weniger anzeigen
Koloniale Kontexte
Wege der Kunst. Wie Objekte ins Museum kommen
Schweiz, Zürich, Museum Rietberg
Beginn:
17. Juni 2022
Ende:
25. Juni 2023
"Das Museum Rietberg vereint seit 1952 einzigartige Kunst unterschiedlichster Kulturen der Welt an einem Ort. Doch wie und auf welchen Wegen sind die Objekte ins Museum gekommen? Welche materiellen Veränderungen und Bedeutungsverschiebungen haben sie im Zug ihrer Reise erfahren?
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Mit der Ausstellung «Wege der Kunst» spürt das Museum Rietberg diesen Wegen nach und zeigt anhand von rund 20 Stationen auf, wer an den Erwerbungen und am Handel beteiligt war und in wessen Besitz sich die Werke befanden, bevor sie ins Museum gelangten.
Im Fokus stehen somit die Provenienzen, also die Herkunftsgeschichten der Objekte, wobei der Schwerpunkt insbesondere auf dem 19. und 20. Jahrhundert liegt. Eng mit den Objektbiografien verbunden sind die vielschichtigen Begegnungen und Beziehungen zwischen Menschen, Institutionen und Ländern, die im Rahmen der Ausstellung näher beleuchtet werden.
Wichtiger Bestandteil der Thematik sind auch die verschiedenen Präsentationsweisen sowie die Ästhetisierung und Musealisierung der Werke. Zentral ist dabei die Frage, wie ein Objekt zu Kunst wird. Die Ausstellung diskutiert überdies verschiedene Formen des Wissens, die ein Werk begleiten: Welches Verständnis schreibt sich in die Kunst ein, wie wird es weitergegeben, verändert und neu konstruiert?
All diesen Aspekten und weiteren Fragen geht die Ausstellung nach. Indem sich das Museum Rietberg kritisch mit seiner Sammlungsentstehung auseinandersetzt, leistet es einen Beitrag zu einer gesellschaftlich relevanten Debatte im Umgang mit den Sammlungen und deren Geschichte." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 19.05.2022) weniger anzeigen
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Mit der Ausstellung «Wege der Kunst» spürt das Museum Rietberg diesen Wegen nach und zeigt anhand von rund 20 Stationen auf, wer an den Erwerbungen und am Handel beteiligt war und in wessen Besitz sich die Werke befanden, bevor sie ins Museum gelangten.
Im Fokus stehen somit die Provenienzen, also die Herkunftsgeschichten der Objekte, wobei der Schwerpunkt insbesondere auf dem 19. und 20. Jahrhundert liegt. Eng mit den Objektbiografien verbunden sind die vielschichtigen Begegnungen und Beziehungen zwischen Menschen, Institutionen und Ländern, die im Rahmen der Ausstellung näher beleuchtet werden.
Wichtiger Bestandteil der Thematik sind auch die verschiedenen Präsentationsweisen sowie die Ästhetisierung und Musealisierung der Werke. Zentral ist dabei die Frage, wie ein Objekt zu Kunst wird. Die Ausstellung diskutiert überdies verschiedene Formen des Wissens, die ein Werk begleiten: Welches Verständnis schreibt sich in die Kunst ein, wie wird es weitergegeben, verändert und neu konstruiert?
All diesen Aspekten und weiteren Fragen geht die Ausstellung nach. Indem sich das Museum Rietberg kritisch mit seiner Sammlungsentstehung auseinandersetzt, leistet es einen Beitrag zu einer gesellschaftlich relevanten Debatte im Umgang mit den Sammlungen und deren Geschichte." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 19.05.2022) weniger anzeigen
Koloniale Kontexte
Handle with care – Sensible Objekte der Ethnologischen Sammlung
Deutschland, Freiburg im Breisgau, Museum Natur und Mensch
Beginn:
1. Juni 2022
Ende:
22. Januar 2023
Koloniale Raubkunst und Provenienzforschung: Ethnologische Museen stehen in den letzten Jahren wie nie zuvor im Fokus einer kritischen Öffentlichkeit. Doch warum sind ihre Objekte so „sensibel“? Der Begriff umfasst viele Aspekte: Wie kamen die Exponate in die Sammlung? Wem gehörten sie
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ursprünglich? Was ist ihre kulturspezifische Bedeutung? Und wie gehen wir heute mit ihnen um? „Handle with care“ zeigt, welche ethischen und praktischen Fragen auch das Freiburger Museum Natur und Mensch beschäftigen und ergänzt damit die Ausstellung "Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!" im Augustinermuseum. (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 01.12.2022)
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Koloniale Kontexte
Zwischen Sammelwut und Forschungsdrang. Koloniale Kontexte in Gießen
Deutschland, Gießen, Oberhessisches Museum
Beginn:
6. Mai 2022
Ende:
15. Januar 2023
"Die ethnographische Sammlung des Oberhessischen Museums gehört zu den größten und vielfältigsten in Hessen. Doch warum und auf welchem Weg kamen Objekte aus den unterschiedlichen europäischen Kolonien des Südamerikanischen und Afrikanischen Kontinents nach Gießen?
Die ... mehr anzeigen Sonderausstellung gibt Einblicke in die detektivischen Arbeitsschritte der Provenienzforschung und zeigt die Wege ethnographischer Objekte nach Gießen. Sammler wie Theodor Koch-Grünberg, dessen Geburtstag sich 2022 zum 150. Mal jährt, und der in Hanau geborene Reinhard Houy stehen exemplarisch für die Vielschichtigkeit des Sammelns in dieser Zeit.
Nicht alle Herkunftsgeschichten sind rekonstruierbar: viele ‚blinde Flecken‘ werden wohl für immer bleiben. Nur in Ausnahmefällen sind historische Quellen zu den unzähligen Expeditionshelfer*innen, den Träger*innen, Übersetzer*innen, Produzent*innen der Objekte dokumentiert.
Einblicke in die Forschungskooperation mit zwei Museen aus Tansania und Kamerun zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, mit dieser Sammlungsgeschichte umzugehen und Forschungslücken zu schließen.
Ein besonderer Aspekt der Ausstellung ist, dass sie zusammen mit Personen gestaltet wurde, die ganz unterschiedliche Bezüge zur Ethnographischen Sammlungen haben. So haben beispielsweise Museumsbesucher*innen und Mitarbeiter*innen eines großen Netzwerks ihren Beitrag geleistet." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 19.05.2022)
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Die ... mehr anzeigen Sonderausstellung gibt Einblicke in die detektivischen Arbeitsschritte der Provenienzforschung und zeigt die Wege ethnographischer Objekte nach Gießen. Sammler wie Theodor Koch-Grünberg, dessen Geburtstag sich 2022 zum 150. Mal jährt, und der in Hanau geborene Reinhard Houy stehen exemplarisch für die Vielschichtigkeit des Sammelns in dieser Zeit.
Nicht alle Herkunftsgeschichten sind rekonstruierbar: viele ‚blinde Flecken‘ werden wohl für immer bleiben. Nur in Ausnahmefällen sind historische Quellen zu den unzähligen Expeditionshelfer*innen, den Träger*innen, Übersetzer*innen, Produzent*innen der Objekte dokumentiert.
Einblicke in die Forschungskooperation mit zwei Museen aus Tansania und Kamerun zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, mit dieser Sammlungsgeschichte umzugehen und Forschungslücken zu schließen.
Ein besonderer Aspekt der Ausstellung ist, dass sie zusammen mit Personen gestaltet wurde, die ganz unterschiedliche Bezüge zur Ethnographischen Sammlungen haben. So haben beispielsweise Museumsbesucher*innen und Mitarbeiter*innen eines großen Netzwerks ihren Beitrag geleistet." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 19.05.2022)
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