Ausstellungsraum im Kunstmuseum Bern - Ausstellung "Gurlitt. Eine Bilanz"
NS-Raubgut

Berner Kunstmuseum eröffnet Ausstellung „Gurlitt. Eine Bilanz“

Das Berner Kunstmuseum hat die Ausstellung „Gurlitt. Eine Bilanz“ eröffnet, die bis zum 15. Januar 2023 zu sehen ist.

En­de 2013 alar­mier­te der „Schwa­bin­ger Kunst­fund“ die Öf­fent­lich­keit. In der Woh­nung des Kunst­händ­ler-Soh­nes Cor­ne­li­us Gur­litt soll­te sich ei­ne rie­si­ge Samm­lung von Kunst­wer­ken be­fin­den, die die Na­zis ge­raubt hat­ten. Weil sein Va­ter, Hil­de­brand Gur­litt (1895-1956), wäh­rend des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus in Deutsch­land mit Kunst han­del­te, wur­de der Be­stand seit dem Fund auf mög­li­che Fäl­le von NS-Raub­kunst über­prüft. In jah­re­lan­gen in­ten­si­ven Pro­ve­ni­enz­re­cher­chen konn­te in 14 Fäl­len ein­deu­tig nach­ge­wie­sen wer­den, dass es sich um NS-Raub­gut han­delt.

Im No­vem­ber 2014 nahm das Kunst­mu­se­um Bern das Er­be von Cor­ne­li­us Gur­litt (1932-2014) an. Seit De­zem­ber 2021 sind rund 1.600 Kunst­wer­ke aus dem Nach­lass des Kunst­händ­lers Hil­de­brand Gur­litt auch phy­sisch im Mu­se­um an­ge­kom­men.

Die nun er­öff­ne­te Aus­stel­lung bie­tet ei­nen ver­tief­ten Ein­blick in das Le­gat Gur­litt und des­sen wis­sen­schaft­li­che Er­schlie­ßung. Die ethi­schen Leit­li­ni­en, recht­li­chen Grund­la­gen und die Er­geb­nis­se die­ses in­ter­na­tio­na­len Pro­ve­ni­enz­for­schungs­pro­jek­tes wer­den in ein­zel­nen The­men­räu­men ver­tieft.
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Ausstellungsraum im Kunstmuseum Bern - Ausstellung "Gurlitt. Eine Bilanz"