SBZ / DDR

Deutsches Zentrum Kulturgutverluste lädt zum „Kolloquium Provenienzforschung“ am 12. September 2022

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste lädt in Kooperation mit CARMAH zur Veranstaltungsreihe „Kolloquium Provenienzforschung“ am 12. September 2022 ein.

Am 12. Sep­tem­ber 2022, 18 Uhr, spricht Tho­mas Bie­nert (His­to­ri­ker und Dok­to­rand an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Je­na) über das The­ma „Der Ab­bruch von Bur­gen, Schlös­sern und Her­ren­häu­sern nach Be­fehl Nr. 209 der So­wje­ti­schen Mi­li­tärad­mi­nis­tra­ti­on 1947 – mit ei­nem kur­zen Aus­blick auf die Zeit der DDR so­wie die Zeit seit 1990“.

Mit dem so­ge­nann­ten Be­fehl Nr. 209 der So­wje­ti­schen Mi­li­tärad­mi­nis­tra­ti­on in Deutsch­land (SMAD) vom 9. Sep­tem­ber 1947 wur­de der Ab­bruch von Bur­gen, Schlös­sern und Her­ren­häu­sern of­fi­zi­ell in der So­wje­ti­schen Be­sat­zungs­zo­ne an­ge­wie­sen. Das stell­te ei­ne von der Be­sat­zungs­macht an­ge­ord­ne­te Zer­stö­rung von Ar­chi­tek­tur- und Kul­tur­denk­mä­lern dar. Das The­ma wur­de in der DDR ver­schwie­gen und bis heu­te nur ver­ein­zelt, oft nur ob­jekt­be­zo­gen, be­ar­bei­tet. Erst­mals wur­den die Ge­scheh­nis­se nun in ei­nem ost­deut­schen Bun­des­land – Thü­rin­gen – sys­te­ma­tisch un­ter­sucht. Sie sol­len in die­sem Vor­trag vor­ge­stellt wer­den. Da­bei geht es ne­ben dem Ver­lust der Bau­ob­jek­te auch um das Schick­sal der Be­woh­ner, der z.T. wert­vol­len In­nen­ein­rich­tun­gen und die zu­ge­hö­ri­gen Parks und Gär­ten.

Die Ver­an­stal­tung fin­det als Vi­deo­kon­fe­renz über Webex statt. Die Teil­nah­me ist kos­ten­frei, je­doch nur nach An­mel­dung bis 9. Sep­tem­ber 2022 mög­lich. Die Teil­neh­mer:in­nen er­hal­ten am Tag der Ver­an­stal­tung die Zu­gangs­da­ten.

An­mel­dun­gen an:

Deut­sches Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te
Hein­rich Na­tho
Hum­boldt­stra­ße 12 | 39112 Mag­de­burg
Te­le­fon +49 (0) 391 727 763-23
ver­an­stal­tun­gen@kul­tur­gut­ver­lus­te.de

Mit Ih­rer An­mel­dung und der Teil­nah­me er­lau­ben Sie dem Ver­an­stal­ter, die Ver­an­stal­tung auf­zu­zeich­nen und für die Öf­fent­lich­keits­ar­beit und die Do­ku­men­ta­ti­on zu nut­zen (§ 22 Kunst­Ur­hG). Der Ver­an­stal­ter er­hebt, ver­ar­bei­tet und nutzt Ih­re per­so­nen­be­zo­ge­nen Da­ten im Rah­men der Wahr­neh­mung der sat­zungs­ge­mä­ßen Auf­ga­be des Deut­schen Zen­trums Kul­tur­gut­ver­lus­te.