NS-Raubgut

Deutsches Zentrum Kulturgutverluste lädt zum „Kolloquium Provenienzforschung“ am 27. Juni 2022

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste lädt in Kooperation mit CARMAH (Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage) zur Veranstaltungsreihe „Kolloquium Provenienzforschung“ ein. Am 27. Juni 2022, 18 Uhr, präsentieren Dr. Michael Franz (Fachbereichsleiter Grundsatz und Verwaltung) und Sebastian Hohmann (Justiziar) vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste das Thema „Lost Art und Löschungen“.

Die vom Zen­trum be­trie­be­ne Lost Art-Da­ten­bank (www.lo­start.de) do­ku­men­tiert NS-Raub­gut und Beu­te­gut. Mit­hil­fe der Ver­öf­fent­li­chung von Such- und Fund­mel­dun­gen zu NS-Raub­gut sol­len ins­be­son­de­re jü­di­sche Ei­gen­tü­mer:in­nen bzw. de­ren Nach­kom­men mit heu­ti­gen Be­sit­zer:in­nen zu­sam­men­ge­führt und beim Fin­den ei­ner ge­rech­ten und fai­ren Lö­sung un­ter­stützt wer­den. In der Ver­gan­gen­heit war Lost Art auch Ge­gen­stand recht­li­cher Fra­gen, et­wa im Hin­blick auf Lö­schun­gen von Mel­dun­gen. Erst kürz­lich ob­sieg­te das Zen­trum er­neut in ei­ner ge­richt­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung: Ein deut­sches Auk­ti­ons­haus hat­te auf Lö­schung ei­ner Such­mel­dung zu NS-Raub­gut aus Lost Art ge­klagt. Die Re­fe­ren­ten be­rich­ten dar­über, auf wel­cher Grund­la­ge das Zen­trum über Lö­schungs­be­geh­ren ent­schei­det und wel­che Kon­se­quen­zen dies hat.

Die Ver­an­stal­tung fin­det als Vi­deo­kon­fe­renz über Webex statt. Die Teil­nah­me ist kos­ten­frei, je­doch nur nach An­mel­dung bis 26. Ju­ni 2022 mög­lich. Die Teil­neh­mer:in­nen er­hal­ten am Tag der Ver­an­stal­tung die Zu­gangs­da­ten.

An­mel­dun­gen an:
Deut­sches Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te
Hein­rich Na­tho
Hum­boldt­stra­ße 12 | 39112 Mag­de­burg
Te­le­fon +49 (0) 391 727 763-23
ver­an­stal­tun­gen@kul­tur­gut­ver­lus­te.de

Mit Ih­rer An­mel­dung und der Teil­nah­me er­lau­ben Sie dem Ver­an­stal­ter, die Ver­an­stal­tung auf­zu­zeich­nen und für die Öf­fent­lich­keits­ar­beit und die Do­ku­men­ta­ti­on zu nut­zen (§ 22 Kunst­Ur­hG). Der Ver­an­stal­ter er­hebt, ver­ar­bei­tet und nutzt Ih­re per­so­nen­be­zo­ge­nen Da­ten im Rah­men der Wahr­neh­mung der sat­zungs­ge­mä­ßen Auf­ga­be des Deut­schen Zen­trums Kul­tur­gut­ver­lus­te.