Erste Ausgabe von transfer – Zeitschrift für Provenienzforschung und Sammlungsgeschichte erschienen
Die Ausgabe ist auf arthistoricum.net erschienen und unter https://doi.org/10.48640/tf.2022.1 kostenfrei zum Download verfügbar.
Die Beiträge reichen von Artikeln, die sich der Translokation von Kunst- und Kulturgütern in kolonialen Unrechtskontexten, der Involvierung von Kunsthändlern in den NS-Kunstraub oder auch der Erinnerungskultur an verfolgte Juden widmen, bis hin zu Forschungsberichten aus der Provenienzforschung zum Entzugskontext DDR/SBZ oder zur Geschichte polytechnischer Universitätssammlungen. Ferner enthalten sind etwa Fallstudien über NS-verfolgungsbedingt entzogene Bücher in der Israelischen Nationalbibliothek in Jerusalem oder über die bewegten Objektbiografien niederländischer Gemälde in deutschen Landesmuseen, Untersuchungen zur Restitution grönländischer Inuit-Kunst durch den dänischen Staat wie auch kommentierte Beschreibungen der Archivbestände wichtiger Kunstgalerien in den USA.
Die insgesamt 23 Artikel verteilen sich auf die Rubriken Aufsätze/Research Articles, Forschungsberichte/Research Reports, Case Studies, Miszellen/Miscellanea, Interviews, Rezensionen/Book and Exhibition Reviews und auf englisch- und deutschsprachige Texte aus der Feder von Autor:innen aus diversen Herkunftsländern, Wissenschaftsdisziplinen und Fachbereichen.
Mathias Deinert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste wirkte neben Katja Lindenau, Carina Merseburger, Annette Müller-Spreitz und Alexander Sachse am Artikel „Welchen Stellenwert hat Provenienzforschung zu Kulturgutverlusten in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR? Diskussionen, Literatur, Initiativen“ (S. 110-121) mit.
Interessierte Wissenschaftler:innen sind eingeladen, Beiträge zur zweiten Jahresausgabe 2023 einzureichen. Die Einreichungsfrist endet am 1. Mai 2023. Informationen zur Einreichung von Beitragsmanuskripten, Style Sheet, Redaktionelle Richtlinien, Lizenzvereinbarung und Peer-Review Guidelines erhalten Sie online unter transfer – Zeitschrift für Provenienzforschung und Sammlungsgeschichte oder auf Anfrage unter redaktion.transfer@uni-bonn.de