Druck Yom Tov Tsahalon
NS-Raubgut

Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg restituiert Bücher an die Budapester Universität

Die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg hat vier seltene Drucke aus dem 16. Jahrhundert an die Budapester Universität für Jüdische Studien übergeben.

Die als NS-Raubgut identifizierten Schriften – eine Ausgabe des Talmuds, zwei Mischne Tora-Bände von Maimonides und ein Sefer Mekor Chajim – wurden im Rahmen einer Abendveranstaltung am 26. April 2026 an Gäste aus Budapest übergeben.

Seit der Gründung der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg ist der rasche Aufbau einer möglichst umfassenden Bibliothek ein wichtiges Ziel der Arbeit. Dabei kamen auch Bücher mit ungeklärter oder fragwürdiger Provenienz in die Sammlung. Die Erforschung dieser Provenienzen wird seit 2019 betrieben und unter anderem vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste finanziell unterstützt.

Die vier Werke gehen an die älteste noch existierende Rabbinerschule der Welt zurück und werden dort in den Bestand einer der bedeutendsten judaistischen Bibliotheken integriert. Die Restitution wird von einer Ausstellung der Bücher in Heidelberg begleitet.

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