Koloniale Kontexte

Informationen zu Neuerungen in der Förderrichtlinie zu kolonialen Kontexten

Für die Förderung der Provenienzforschung in kolonialen Kontexten gilt seit 2. Januar 2022 eine geänderte Richtlinie am Deutschen Zentrum Kulturgutverluste.

Än­de­run­gen be­zie­hen sich auf die ma­xi­ma­le Lauf­zeit der vom Zen­trum ge­för­der­ten Pro­jek­te und die Hö­he der Fi­nan­zie­rung. Bis­lang war die För­de­rung ei­nes Pro­jekts nur für höchs­tens 36 Mo­na­te mög­lich. Künf­tig kann in be­son­de­ren, be­grün­de­ten Aus­nah­me­fäl­len ei­ne För­de­rung von bis zu 60 Mo­na­ten er­fol­gen. Au­ßer­dem wur­de die Hö­he der För­der­sum­me, bis zu der der Vor­stand der Stif­tung auf Emp­feh­lung des För­der­bei­rats über die Zu­wen­dung ent­schei­det, von 300.000€ auf 350.000€ er­höht. Da­mit kön­nen nun re­gu­lär För­der­mit­tel bis zu die­ser Hö­he be­an­tragt wer­den.

Ei­ne wich­ti­ge Neue­rung be­trifft die in­halt­li­che Aus­rich­tung der För­der­pro­jek­te. Erst­mals ist es nun auch im Be­reich ko­lo­nia­le Kon­tex­te mög­lich, För­de­rung für Pro­jek­te zur Er­schlie­ßung, Ver­zeich­nung und Aus­wer­tung von Ar­chi­va­li­en, die über den Ein­zel­fall hin­aus von grund­sätz­li­cher Be­deu­tung für die Pro­ve­ni­enz­for­schung sind, zu be­an­tra­gen. Ei­ne dau­er­haf­te Un­ter­hal­tung und Pfle­ge da­für not­wen­di­ger di­gi­ta­ler In­fra­struk­tu­ren kann vom Zen­trum al­ler­dings nicht über­nom­men wer­den, son­dern muss an­der­wei­tig ge­währ­leis­tet und mit Pro­jekt­an­trag nach­ge­wie­sen wer­den.

In­ter­es­sier­te lädt der Fach­be­reich für „Kul­tur- und Samm­lungs­gut aus ko­lo­nia­len Kon­tex­ten“ am
24.3. von 10:00-12:00
zu ei­ner spe­zi­ell auf die För­de­rung von Pro­jek­ten zur Er­schlie­ßung von Ar­chi­va­li­en zu­ge­schnit­te­nen di­gi­ta­len In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung ein.
Die nächs­te re­gu­lä­re In­fo­ver­an­stal­tung, die sich all­ge­mein mit den Mög­lich­kei­ten der För­de­rung im Be­reich der Pro­ve­ni­enz­for­schung zu ko­lo­nia­len Kon­tex­ten be­fasst, fin­det am
10.3. von 10:00-12:00
statt. In­ter­es­sier­ten an der neu­en in­halt­li­chen Spar­te emp­fiehlt der Fach­be­reich, an bei­den Ver­an­stal­tun­gen teil­zu­neh­men.

Bei­de Ver­an­stal­tun­gen wer­den als Vi­deo­kon­fe­renz or­ga­ni­siert. Für ei­ne An­mel­dung schrei­ben Sie bit­te bis zum 22.3. bzw. 8.3. ei­ne Nach­richt an sarah.fruendt@kulturgutverluste.de. Kurz vor Ver­an­stal­tungs­be­ginn er­hal­ten Sie die Zu­gangs­da­ten.