Infoveranstaltung zu Fördermöglichkeiten für die Provenienzforschung im Bereich der kolonialen Kontexte
Seit mittlerweile drei Jahren hat das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste seine Förderung auf den Bereich des Kultur- und Sammlungsgutes aus kolonialen Kontexten ausgedehnt. In diesem Zeitraum konnten bisher insgesamt mehr als 40 Projekte gefördert werden. Die Förderung richtet sich an Einrichtungen, die Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten sammeln, bewahren oder dazu forschend. Dazu zählen Museen, Universitäten und andere Forschungseinrichtungen. Die Förderung richtet sich insbesondere auch an kleinere Stadtmuseen oder Mehrspartenhäuser.
Anfang 2021 wurde die Förderung bereits auf gemeinnützige Einrichtungen in privatrechtlicher Trägerschaft ausgedehnt, auch neue Förderinstrumente wurden geschaffen, wie etwa ein sogenannter „Erstcheck“. Zum 2. Januar 2022 hat es erneut wichtige Änderungen gegeben. Erstmals ist es nun unter bestimmten Bedingungen möglich, Förderung für Projekte zur Erschließung, Verzeichnung und Auswertung von Archivalien, die über den Einzelfall hinaus von grundsätzlicher Bedeutung für die Provenienzforschung sind, zu beantragen.
Bei unserer Infoveranstaltung wird es neben allgemeinen Informationen zur Förderung auch Gelegenheit zu Fragen in Bezug auf individuelle Herausforderungen sowie im Anschluss daran parallele Breakoutsessions zu den Themenbereichen Zusammenarbeit mit Herkunftsgesellschaften (Dr. Larissa Förster), von Erstcheck zu Grundlagen- und Kontextforschung (Dr. Jan Hüsgen) und Provenienzforschung an menschlichen Überresten (Sarah Fründt) geben.
Die Veranstaltung wird als Webex-Videokonferenz am Donnerstag, dem 10. März 2022 von 10-12 Uhr stattfinden.
Bei Interesse können Sie sich bis Dienstag, den 8. März 2022 bei Sarah Fründt (sarah.fruendt@kulturgutverluste.de) für die Veranstaltung anmelden. Eine E-Mail mit den Anmeldeinformationen werden wir Ihnen kurz vor der Veranstaltung zukommen lassen.