Infoveranstaltung zu Fördermöglichkeiten für die Provenienzforschung in kolonialen Kontexten
Seit mittlerweile zwei Jahren hat das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste seine Förderung auf den Bereich des Kultur- und Sammlungsguts aus kolonialen Kontexten ausgedehnt. In diesem Zeitraum konnten bisher insgesamt 38 Projekte mit einem Volumen von ca. 4,4 Millionen Euro gefördert werden. Die Förderung richtet sich an Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten sammelnde, bewahrende oder dazu forschende Einrichtungen. Dazu zählen Museen, Universitäten und andere Forschungseinrichtungen. Die Förderung richtet sich insbesondere auch an kleinere Stadtmuseen oder Mehrspartenhäuser.
Zum 1. Januar 2021 ist eine überarbeitete Fassung der Förderrichtlinie in Kraft getreten, die neben der Ausweitung der Förderung auf gemeinnützige Einrichtungen in privatrechtlicher Trägerschaft neue Förderinstrumente, wie etwa einen sogenannten „Erstcheck“ nun auch im Förderbereich des Kultur- und Sammlungsguts aus kolonialen Kontexten ermöglicht.
Die Veranstaltung wird als Webex-Videokonferenz am Donnerstag, den 21. Oktober 2021 von 10 bis 12 Uhr stattfinden. Neben allgemeinen Informationen zur Förderung wird es Gelegenheit zu Fragen auch in Bezug auf individuelle Herausforderungen sowie im Anschluss daran auch parallele Breakout-Sessions zu den Themenbereichen Zusammenarbeit mit Herkunftsgesellschaften (Dr. Larissa Förster), Von Erstcheck zu Grundlagen- und Kontextforschung (Dr. Jan Hüsgen) und Provenienzforschung an menschlichen Überresten (Sarah Fründt) geben.
Bei Interesse ist eine Anmeldung für die Veranstaltung bis Montag, 18. Oktober 2021, bei Sebastian Lenfers (sebastian.lenfers@kulturgutverluste.de) möglich.