Sitz der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg
NS-Raubgut
Koloniale Kontexte

Jetzt Projekte beantragen! Frist endet am 1.1.2024

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg stellt wieder Fördermittel für Forschungsprojekte zur Provenienzforschung in den Bereichen „NS-Raubgut“ und „Koloniale Kontexte“ zur Verfügung.

Die nächste Antragsfrist für eine langfristige Förderung in beiden Feldern endet am 1. Januar 2024. Einzelfallbezogenen, kurzfristigen Forschungsbedarf fördert das Zentrum in beiden Bereichen ohne Frist ganzjährig.

Forschungsbereich „NS-Raubgut“

Im Forschungsbereich „NS-Raubgut“ sind neben öffentlichen Einrichtungen auch privat getragene Einrichtungen (z.B. Museen, Archive, Vereine, Unternehmen) und Privatpersonen in Deutschland antragsberechtigt. Das Zentrum fördert systematische Bestandsprüfungen und Grundlagenforschung zum historischen Kontext des NS-Kulturgutraubs sowie die Erschließung von Archivbeständen und die Rekonstruktion von privaten Sammlungen, die während der NS-Herrschaft verfolgungsbedingt entzogen, aufgeteilt oder zerstört wurden.
Auch die Provenienzklärung privater Sammlungen ist förderfähig, sofern ein Verdacht auf NS-verfolgungsbedingten Entzug besteht.
Seit Januar 2019 fördert das Zentrum zudem auch Projekte, die dazu dienen, die Erben von Objekten aus verfolgungsbedingt entzogenen Sammlungen, zu denen bereits Provenienzforschung stattgefunden hat, zu ermitteln. Ziel von Anträgen mit diesem Förderschwerpunkt soll es sein, mit den Erben eine gerechte und faire Lösung im Sinne der Washingtoner Prinzipien von 1998 und der Gemeinsamen Erklärung von 1999 herbeizuführen.

Weitere Informationen zum Förderbereich „NS-Raubgut“ sowie das aktuelle Antragsformular

  • für öffentliche Institutionen
  • für private Institutionen und für Privatpersonen

Bei inhaltlichen und formalen Fragen berät das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste gerne persönlich. Bitte beachten Sie, dass eine Beratung nur bis zum 1. Dezember 2023 in Anspruch genommen werden kann. Wenden Sie sich hierzu bitte an:

Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
Humboldtstraße 12
39112 Magdeburg

Cathleen Tasler
Projektberatung („NS-Raubgut“ – öffentliche Einrichtungen)
Telefon: +49 (0) 391 727 763 21
E-Mail: cathleen.tasler@kulturgutverluste.de

Sandra Leinert
Projektberatung („NS-Raubgut“ – private Einrichtungen und Privatpersonen)
Telefon: +49 (0) 391 727 763 31
E-Mail: sandra.leinert@kulturgutverluste.de

Forschungsbereich „Koloniale Kontexte“

Das Zentrum fördert seit Beginn des Jahres 2019 langfristige und kurzfristige Projekte zu Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten.

Antragsberechtigt sind Institutionen in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft und private Einrichtungen, die nach § 59 in Verbindung mit § 52 Abgabenordnung als gemeinnützig anerkannt sind. Die antragstellende Institution muss ihren Sitz in Deutschland haben und Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten sammeln, bewahren oder dazu forschen. Dazu zählen Museen, Universitäten und andere Forschungseinrichtungen.

Das Zentrum fördert einerseits die konkrete Erforschung von Objekten, Konvoluten und größeren Beständen, andererseits aber auch Grundlagenforschung und Forschung zum historischen Kontext, wenn es sich um Fragestellungen handelt, die über einzelne Objekte hinaus von grundsätzlicher Bedeutung für die Provenienzforschung sind. Dabei werden nicht nur Einzel-, sondern auch Verbundprojekte gefördert. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Zusammenarbeit mit den Herkunftsgesellschaften und -ländern, die über Kooperationen in die Projekte einbezogen werden können. Seit kurzem sind auch Projekte möglich, die sich mit der Erschließung, Verzeichnung und Auswertung von Archivalien und Dokumenten beschäftigen.

Weitere Informationen zum Förderbereich „Koloniale Kontexte“ sowie das aktuelle Antragsformular

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste berät Sie gerne persönlich zu inhaltlichen und formalen Fragen. Bitte beachten Sie, dass eine Beratung verpflichtend ist, aber nur bis zum 26. November 2023 in Anspruch genommen werden kann. Wenden Sie sich daher bitte möglichst frühzeitig an:

Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Außenstelle
Seydelstraße 18
10117 Berlin

Sarah Fründt
Projektberatung („Koloniale Kontexte“)
Telefon: +49 (0) 30 2338493 83
E-Mail: sarah.fruendt@kulturgutverluste.de

Dr. Jan Hüsgen
Projektberatung („Koloniale Kontexte“)
Telefon: +49 (0) 30 2338493 82
E-Mail: jan.huesgen@kulturgutverluste.de