NS-Raubgut
Koloniale Kontexte

Jetzt Projekte beantragen! Frist endet am 1.6.2022

Das Deut­sche Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te in Mag­de­burg stellt wie­der För­der­mit­tel für For­schungs­pro­jek­te zur Pro­ve­ni­enz­for­schung in den Be­rei­chen „NS-Raub­gut“ und „Ko­lo­nia­le Kon­tex­te“ zur Ver­fü­gung.

Die nächs­te An­trags­frist für ei­ne lang­fris­ti­ge För­de­rung in bei­den Fel­dern en­det am 1. Juni 2022. Ein­zel­fall­be­zo­ge­nen, kurz­fris­ti­gen For­schungs­be­darf för­dert das Zen­trum in bei­den Be­rei­chen oh­ne Frist ganz­jäh­rig.

For­schungs­be­reich "NS-Raub­gut"
Im For­schungs­be­reich „NS-Raub­gut“ sind ne­ben öf­fent­li­chen Ein­rich­tun­gen auch pri­vat ge­tra­ge­ne Ein­rich­tun­gen (z.B. Mu­se­en, Ar­chi­ve, Ver­ei­ne, Un­ter­neh­men) und Pri­vat­per­so­nen in Deutsch­land an­trags­be­rech­tigt. Das Zen­trum för­dert sys­te­ma­ti­sche Be­stand­s­prü­fun­gen und Grund­la­gen­for­schung zum his­to­ri­schen Kon­text des NS-Kul­tur­gu­traubs so­wie die Er­schlie­ßung von Ar­chiv­be­stän­den und die Re­kon­struk­ti­on von pri­va­ten Samm­lun­gen, die wäh­rend der NS-Herr­schaft ver­fol­gungs­be­dingt ent­zo­gen, auf­ge­teilt oder zer­stört wur­den.

Auch die Pro­ve­ni­enz­klä­rung pri­va­ter Samm­lun­gen ist för­der­fä­hig, so­fern ein Ver­dacht auf NS-ver­fol­gungs­be­ding­ten Ent­zug be­steht.

Seit Ja­nu­ar 2019 för­dert das Zen­trum zu­dem auch Pro­jek­te, die da­zu die­nen, die Er­ben von Ob­jek­ten aus ver­fol­gungs­be­dingt ent­zo­ge­nen Samm­lun­gen, zu de­nen be­reits Pro­ve­ni­enz­for­schung statt­ge­fun­den hat, zu er­mit­teln. Ziel von An­trä­gen mit die­sem För­der­schwer­punkt soll es sein, mit den Er­ben ei­ne ge­rech­te und fai­re Lö­sung im Sin­ne der Wa­shing­to­ner Prin­zi­pi­en von 1998 und der Ge­mein­sa­men Er­klä­rung von 1999 her­bei­zu­füh­ren.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zum För­der­be­reich „NS-Raub­gut“ so­wie das ak­tu­el­le An­trags­for­mu­lar

Cath­leen Tas­ler
Pro­jekt­be­ra­tung („NS-Raub­gut“ – öf­fent­li­che Ein­rich­tun­gen)
Hum­boldt­stra­ße 12 | 39112 Mag­de­burg
Te­le­fon: +49 (0) 391 727 763 21
E-Mail: cath­leen.tas­ler@kul­tur­gut­ver­lus­te.de

San­dra Lei­nert
Pro­jekt­be­ra­tung („NS-Raub­gut“ – pri­va­te Ein­rich­tun­gen und Pri­vat­per­so­nen)
Hum­boldt­stra­ße 12 | 39112 Mag­de­burg
Te­le­fon: +49 (0) 391 727 763 31
E-Mail: san­dra.lei­nert@kul­tur­gut­ver­lus­te.de

For­schungs­be­reich „Ko­lo­nia­le Kon­tex­te“
Das Zen­trum för­dert seit Be­ginn des Jah­res 2019 lang­fris­ti­ge und kurz­fris­ti­ge Pro­jek­te zu Kul­tur- und Samm­lungs­gut aus ko­lo­nia­len Kon­tex­ten.

An­trags­be­rech­tigt sind In­sti­tu­tio­nen in öf­fent­lich-recht­li­cher Trä­ger­schaft und pri­va­te Ein­rich­tun­gen, die nach § 59 in Ver­bin­dung mit § 52 Ab­ga­ben­ord­nung als ge­mein­nüt­zig an­er­kannt sind. Die an­trag­stel­len­de In­sti­tu­ti­on muss ih­ren Sitz in Deutsch­land ha­ben und Kul­tur- und Samm­lungs­gut aus ko­lo­nia­len Kon­tex­ten sam­meln, be­wah­ren oder da­zu for­schen. Da­zu zäh­len Mu­se­en, Uni­ver­si­tä­ten und an­de­re For­schungs­ein­rich­tun­gen.

Das Zen­trum för­dert ei­ner­seits die kon­kre­te Er­for­schung von Ob­jek­ten, Kon­vo­lu­ten und grö­ße­ren Be­stän­den, an­de­rer­seits aber auch Grund­la­gen­for­schung und For­schung zum his­to­ri­schen Kon­text, wenn es sich um Fra­ge­stel­lun­gen han­delt, die über ein­zel­ne Ob­jek­te hin­aus von grund­sätz­li­cher Be­deu­tung für die Pro­ve­ni­enz­for­schung sind. Da­bei wer­den nicht nur Ein­zel-, son­dern auch Ver­bund­pro­jek­te ge­för­dert. Ein be­son­de­res Au­gen­merk liegt da­bei auf der Zu­sam­men­ar­beit mit den Her­kunfts­ge­sell­schaf­ten und -län­dern, die über Ko­ope­ra­tio­nen in die Pro­jek­te ein­be­zo­gen wer­den kön­nen. Seit die­sem Jahr sind auch Pro­jek­te mög­lich, die sich mit der Er­schlie­ßung, Ver­zeich­nung und Aus­wer­tung von Ar­chi­va­li­en und Do­ku­men­ten be­schäf­ti­gen.
Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zum För­der­be­reich "Ko­lo­nia­le Kon­tex­te" so­wie das ak­tu­el­le An­trags­for­mu­lar

Das Deut­sche Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te berät Sie ger­ne per­sön­lich zu in­halt­li­chen und for­ma­len Fra­gen. Bit­te be­ach­ten Sie, dass ei­ne Be­ra­tung ver­pflich­tend ist, aber nur bis zum 15. Mai 2022 in An­spruch ge­nom­men wer­den kann.

Wen­den Sie sich da­her bit­te mög­lichst früh­zei­tig an un­se­re Au­ßen­stel­le in Ber­lin:
Sa­rah Fründt
Pro­jekt­be­ra­tung ("Ko­lo­nia­le Kon­tex­te")
Sey­del­stra­ße 18 | 10117 Ber­lin
Te­le­fon: +49 (0) 30 2338493 83
E-Mail: sa­rah.fru­endt@kul­tur­gut­ver­lus­te.de

Dr. Jan Hüs­gen
Pro­jekt­be­ra­tung ("Ko­lo­nia­le Kon­tex­te")
Sey­del­stra­ße 18 | 10117 Ber­lin
Te­le­fon: +49 (0) 30 2338493 82
E-Mail: jan.hues­gen@kul­tur­gut­ver­lus­te.de