Landesmuseum Württemberg im Alten Schloss in Stuttgart.
NS-Raubgut

Landesmuseum Württemberg setzt seine Provenienzforschung fort

Am Landesmuseum Württemberg hat ein neues Projekt zur „Systematischen Provenienzforschung zu den Erwerbungen des Landesmuseums Württemberg seit 1945“ begonnen.

Das Re­cher­che­vor­ha­ben läuft bis zum 30. Ju­ni 2022 und wird vom Deut­schen Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te er­mög­licht, die Ko­fi­nan­zie­rung über­nimmt das Mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft, For­schung und Kunst Ba­den-Würt­tem­berg

Im Rah­men des Pro­jekts wer­den zwei Ver­dachts­fäl­le be­ar­bei­tet, die zu Ob­jek­ten aus der kunst- und kul­tur­ge­schicht­li­chen Samm­lung des Lan­des­mu­se­ums vor­lie­gen. Da­bei han­delt es sich um ei­ne Fi­gu­ren­grup­pe aus Lud­wigs­bur­ger Por­zel­lan und zwei kunst­hand­werk­li­che Ob­jek­te aus dem 18. Jahr­hun­dert. Zu­dem sol­len die im ers­ten Jahr­zehnt nach dem Zwei­ten Welt­krieg ge­tä­tig­ten kunst­hand­werk­li­chen Neu­er­wer­bun­gen – rund 275 Ob­jek­te – auf ver­däch­ti­ge Pro­ve­ni­en­zen un­ter­sucht wer­den.

Zwi­schen 2009 und 2014 hat­te es be­reits ein ers­tes Pro­ve­ni­enz­for­schungs­pro­jekt im Lan­des­mu­se­um Würt­tem­berg ge­ge­ben, in dem aus­ge­wähl­te. Be­stän­de im Lan­des­mu­se­um Würt­tem­berg auf Ver­dachts­fäl­le hin über­prüft wur­den. Der Fo­kus lag da­bei vor­ran­gig auf den Er­wer­bun­gen zwi­schen 1933 und 1945.

Landesmuseum Württemberg im Alten Schloss in Stuttgart.