Liebermann-Villa am Wannsee zeigt Ausstellung über die Provenienzforschung zu ihrer Sammlung
Aber wo kommen die Werke her? Welche Wege haben sie seit ihrer Entstehung bis zu ihrem Eingang in die Sammlung hinter sich gelassen? Diesen Fragen widmet sich die Herbstausstellung.
In der Ausstellung wird eine Auswahl der Ergebnisse aus einem Provenienzforschungsprojekt vorgestellt, das seit 2020 vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördert wird. 150 Werke der Sammlung der Max-Liebermann-Gesellschaft, dem Trägerverein der Liebermann-Villa am Wannsee, konnten auf sogenanntes NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut überprüft werden. Obwohl einige Werke durch mögliche NS-Verfolgung belastet sind, haben viele erfreulicherweise unbedenkliche Provenienzen. Außerdem werden Herkunftsgeschichten ausgewählter Exponate erklärt, es wird vom Umfeld Max Liebermanns erzählt und von den Herausforderungen, die das Forschungsfeld bereithält. Die Provenienzforscherinnen Alice Cazzola und Viktoria Krieger präsentieren im Audioguide „Wenn Bilder sprechen“ ihre Erfahrungen und Entdeckungen zu den Exponaten.
Die Ausstellung läuft in der Liebemann-Villa bis zum 13. März 2023, mehr Informationen unter: https://liebermann-villa.de/ausstellungen/wenn-bilder-sprechen/
Begleitend erscheint über arthistoricum.net – ART-Books eine kostenlose digitale Publikation über neue Erkenntnisse zur Provenienzforschung zu Max Liebermann und seinem Netzwerk.