Die Historikerin Eva Künkler gibt darin eine systematische Übersicht zu Militärgewalt und sogenannten Strafexpeditionen in den ehemaligen deutschen Kolonialgebieten in Ozeanien. Aus diesen Kolonialgebieten gelangten zahlreiche kulturelle Objekte sowie menschliche Überreste in deutsche Sammlungen und Museen. Die im Working Paper zusammengetragenen Informationen sollen zukünftige Provenienzforschungprojekte unterstützen.
Die Übersicht in der Reihe „Working Paper Deutsches Zentrum Kulturgutverluste“ ist auf der Publikationsplattform der Max Weber Stiftung Perspectivia erschienen und steht dort unter Working Paper Künkler 2 kostenfrei zum Download bereit.
Eva Künkler hat in derselben Reihe bereits eine systematische Übersicht zu Militärgewalt und sogenannten Strafexpeditionen in deutschen Kolonialgebieten in Afrika veröffentlicht. Auch dieses Working Paper ist kostenfrei abrufbar unter Working Paper Künkler 1.
Mit der Reihe Working Paper Deutsches Zentrum Kulturgutverluste erscheinen in loser Folge Texte zu aktuellen Forschungsthemen aus allen Förderbereichen und Handlungsfeldern der Stiftung online: Dazu gehören u.a. Dossiers, Leitfäden, Recherchehilfen, Forschungsberichte und Übersichten zu NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut (sog. Raubgut), zu kriegsbedingt verbrachtem Kulturgut (sog. Beutegut), zu Kulturgutentziehungen in SBZ/DDR und zu Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten.