Online-Tagung zum Thema „Regionaler Kunsthandel – eine Herausforderung für die Provenienzforschung?!“
Die Tagung soll zur Diskussion darüber anregen, wie trotz schwieriger Quellenlage eine bestmögliche Recherche stattfinden kann.
Im ersten Teil der Tagung steht der regionale Kunsthandel in Hannover im Vordergrund, der für das Bomann-Museum zwischen 1933 und 1945 eine wichtige Bezugsquelle war. Die folgenden Vorträge beleuchten die Beziehungen des örtlichen Kunsthandels zu den Museen in Hannover und Südniedersachsen. Dabei werden sowohl Händlerbiografien als auch die Rolle des regionalen Kunsthandels beim NS-verfolgungsbedingten Kulturgutentzug herausgearbeitet.
Im zweiten Teil wird zunächst der Blick auf die Veräußerung von jüdischem Umzugsgut in Bremen und Hamburg gerichtet, das nicht nur von Ortsansässigen, sondern auch von auswärtigen Personen und Händlern ersteigert wurde. Vorträge zur Hamburger Kunsthandlung Huelsmann und zu den Galeristen Herbert von Garvens und Otto Ralfs als Scouts der künstlerischen Avantgarde im Norden ergänzen das Bild.
Die Tagung wird in digitaler Form stattfinden. Ein Link mit dem Zugangscode wird in der Woche vor dem Termin zugeschickt. Daher wird um eine Anmeldung per E-Mail bis zum 21.02.2021 gebeten: bomann-museum@celle.de
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste fördert derzeit das langfristige Projekt „Hannover – Berlin – Wien: Erwerbungen des Bomann-Museums im regionalen und überregionalen Kunst- und Antiquitätenhandel“ am Bomann-Museum Celle.