Das Expert:innen-Netzwerk zum Umgang mit menschlichen Überresten hat eine Stellungnahme zum geplanten Restitutionsfonds für menschliche Überreste veröffentlicht. In dem Positionspapier machen die Mitglieder des Netzwerkes Vorschläge zur konkreten Ausgestaltung eines solchen Fonds, die auf den praktischen Erfahrungen der vergangenen Jahre basieren. Viele der Expert:innen waren an entsprechenden Rückgaben beteiligt und möchten mit der Stellungnahme ein Angebot zum inhaltlichen Austausch an diejenigen machen, die auf politischer Ebene mit der weiteren Konzeptentwicklung befasst sind.
Das Netzwerk ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss von Wissenschaftler:innen, die sich in ihrer praktischen oder theoretischen Arbeit mit menschlichen Überresten beschäftigen. Ziel ist ein angemessener Umgang mit den sterblichen Überresten von Menschen in Museen und wissenschaftlichen Einrichtungen. Das Netzwerk existiert seit 2021 und ist ein assoziierter Teil der AG Koloniale Provenienzen des Arbeitskreises Provenienzforschung e.V.