SBZ / DDR

Veranstaltung zu Antiquitätenexporten auf dem westlichen Kunstmarkt

Trotz des „Kal­ten Krie­ges“ war es der DDR ge­lun­gen,  zum Zwe­cke der De­vi­sen­be­schaf­fung den Ex­port von Kunst­wer­ken und An­ti­qui­tä­ten in den Wes­ten  zu or­ga­ni­sie­ren.

Zwei Grund­la­gen­for­schungs­pro­jek­te, die bei­de aus Mit­teln des Deut­schen Zen­trums Kul­tur­gut­ver­lus­te ge­för­dert wer­den, be­schäf­ti­gen sich ak­tu­ell mit den Me­cha­nis­men und Netz­wer­ken des ost­deut­schen An­ti­qui­tä­ten­han­dels im ka­pi­ta­lis­ti­schen Wes­ten: Das Ko­ope­ra­ti­ons­pro­jekt der Lan­des­stel­le für die nicht­staat­li­chen Mu­se­en in Bay­ern mit dem Deut­schen Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te un­ter­sucht kri­ti­sche Pro­ve­ni­en­zen aus der So­wje­ti­schen Be­sat­zungs­zo­ne und der DDR in den nicht­staat­li­chen Mu­se­en des Frei­staa­tes Bay­ern. Zum Pro­jekt

Das Ko­ope­ra­ti­ons­pro­jekt mit dem Fach­ge­biet Kunst­ge­schich­te der Mo­der­ne an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin er­forscht sys­te­ma­tisch die Ge­schäfts­be­zie­hun­gen zwi­schen der Kunst und An­ti­qui­tä­ten GmbH der DDR und west­li­chen Auk­ti­ons­häu­sern im Zeit­raum von 1973 bis 1990. Zum Pro­jekt

Die Pro­jek­te sind The­ma ei­ner eE­ve­ning Lec­ture, die das Fo­rum Kunst­markt, kurz Fo­kum, am 13. Fe­bru­ar (18:15-19:45 Uhr) in Ko­ope­ra­ti­on mit dem Zen­trum or­ga­ni­siert: Un­ter dem Ti­tel „Busi­ness as usu­al? Ost­deut­sche An­ti­qui­tä­ten­ex­por­te auf dem west­li­chen Kunst­markt“ schil­dern Xe­nia Schie­mann, Ber­lin, und Dr. Mar­len Topp, Mün­chen, die Her­aus­for­de­run­gen der Grund­la­gen­for­schung und zei­gen die Vor­tei­le ei­nes en­gen wis­sen­schaft­li­chen Aus­tau­sches zwi­schen die­sen Pro­jek­ten auf. Dr. Uwe Hart­mann, Lei­ter des Fach­be­reichs Kul­tur­gut­ver­lus­te im 20. Jahr­hun­dert in Eu­ro­pa, führt vor­ab in den For­schungs­be­reich Kul­tur­gut­ent­zie­hun­gen in SBZ/DDR am Deut­schen Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te ein. Die Ver­an­stal­tung kann über Zoom li­ve ge­stre­amt wer­den, wei­te­re In­for­ma­tio­nen un­ter: htt­ps://fo­kum.org/schie­mann-topp/

Dr. Mar­len Topp ist seit 2017 wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin bei der Lan­des­stel­le für die nicht­staat­li­chen Mu­se­en in Bay­ern, seit 2020 im Be­reich Pro­ve­ni­enz­for­schung, zu­nächst zu­stän­dig für den NS-Erst­check und seit 2021 in ei­nem Ko­ope­ra­ti­ons­pro­jekt mit dem Deut­schen Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te zur Un­ter­su­chung kri­ti­scher Pro­ve­ni­en­zen aus der SBZ und der DDR in den baye­ri­schen nicht­staat­li­chen Mu­se­en.

Xe­nia Schie­mann, M.A., ist seit 2020 wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin am Fach­ge­biet Kunst­ge­schich­te der Mo­der­ne der TU Ber­lin und forscht in ei­nem Ko­ope­ra­ti­ons­pro­jekt mit dem Deut­schen Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te zu Auk­ti­ons­ge­schäf­ten der Kunst und An­ti­qui­tä­ten GmbH der DDR auf dem west­li­chen Kunst­markt.