NS-Raubgut
Koloniale Kontexte
Kriegsverluste
SBZ / DDR

Weiterbildungsprogramm zur Provenienzforschung: Anmeldung bis 20. August 2021

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste unterstützt bereits zum sechsten Mal das profilierte Weiterbildungsprogramm zur Provenienzforschung der Freien Universität Berlin. Der modular aufgebaute Zertifikatslehrgang findet zwischen dem 29. September und 17. Dezember 2021 in Berlin und Dresden statt.

Das Wei­ter­bil­dungs­pro­gramm ver­mit­telt Wis­sen zu Zie­len und Me­tho­den der Pro­ve­ni­enz­for­schung. Ne­ben dem For­schungs­ge­biet zu NS-ver­fol­gungs­be­dingt ent­zo­ge­nem Kul­tur­gut wer­den auch Ent­zie­hungs­kon­tex­te in der SBZ/DDR und Kul­tur- und Samm­lungs­gut aus ko­lo­nia­len Kon­tex­ten be­han­delt. Ziel ist es, Pro­ve­ni­enz­for­schung zu ei­ner Selbst­ver­ständ­lich­keit in Mu­se­en und an­de­ren Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen zu ma­chen: „Al­le Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in Mu­se­en, Bi­blio­the­ken, Ar­chi­ven, Kul­tur­äm­tern oder im Kunst­han­del soll­ten über ein­schlä­gi­ge Ba­sis­kom­pe­tenz und Ver­ständ­nis für die Be­deu­tung von ,Ob­jekt­bio­gra­fi­en‘‚ ver­fü­gen“, so der Vor­stand des Deut­schen Zen­trums Kul­tur­gut­ver­lus­te, Gil­bert Lup­fer.

Als Do­zen­ten konn­ten auch in die­sem Jahr aus­ge­wie­se­ne Ex­per­ten ge­won­nen wer­den. Von­sei­ten des Zen­trums wer­den ne­ben Prof. Dr. Gil­bert Lup­fer auch Dr. Uwe Hart­mann, Ma­thi­as Dei­nert M.A., So­phie Le­schik M.A. und Cath­leen Tas­ler M.A. (al­le Fach­be­reich Pro­ve­ni­enz­for­schung beim Deut­schen Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te) so­wie Dr. La­ris­sa Förs­ter, Dr. Jan Hüs­gen und Sa­rah Fründt M.A. (al­le Fach­be­reich Kul­tur- und Samm­lungs­gut aus ko­lo­nia­len Kon­tex­ten) und Dr. Ma­ria Oben­aus als Do­zen­t:in­nen in die Pro­ve­ni­enz­for­schung ein­füh­ren und über die För­der­mög­lich­kei­ten in­for­mie­ren.

Teil­neh­mer:in­nen soll­ten ein ab­ge­schlos­se­nes wis­sen­schaft­li­ches Hoch­schul­stu­di­um der Kunst­ge­schich­te, Ge­schich­te, (Eu­ro­päi­scher) Eth­no­lo­gie, Mu­seo­lo­gie oder ver­gleich­ba­re Qua­li­fi­ka­tio­nen vor­wei­sen. Au­ßer­dem soll­ten sie ei­ne min­des­tens ein­jäh­ri­ge Be­rufs­er­fah­rung in der Mu­se­ums­ar­beit bzw. in den oben ge­nann­ten Tä­tig­keits­fel­dern mit­brin­gen.

Link zum Pro­gramm