Weiterbildungsprogramm zur Provenienzforschung: Anmeldung bis 20. August 2021
Das Weiterbildungsprogramm vermittelt Wissen zu Zielen und Methoden der Provenienzforschung. Neben dem Forschungsgebiet zu NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut werden auch Entziehungskontexte in der SBZ/DDR und Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten behandelt. Ziel ist es, Provenienzforschung zu einer Selbstverständlichkeit in Museen und anderen Kulturinstitutionen zu machen: „Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Museen, Bibliotheken, Archiven, Kulturämtern oder im Kunsthandel sollten über einschlägige Basiskompetenz und Verständnis für die Bedeutung von ,Objektbiografien‘‚ verfügen“, so der Vorstand des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste, Gilbert Lupfer.
Als Dozenten konnten auch in diesem Jahr ausgewiesene Experten gewonnen werden. Vonseiten des Zentrums werden neben Prof. Dr. Gilbert Lupfer auch Dr. Uwe Hartmann, Mathias Deinert M.A., Sophie Leschik M.A. und Cathleen Tasler M.A. (alle Fachbereich Provenienzforschung beim Deutschen Zentrum Kulturgutverluste) sowie Dr. Larissa Förster, Dr. Jan Hüsgen und Sarah Fründt M.A. (alle Fachbereich Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten) und Dr. Maria Obenaus als Dozent:innen in die Provenienzforschung einführen und über die Fördermöglichkeiten informieren.
Teilnehmer:innen sollten ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium der Kunstgeschichte, Geschichte, (Europäischer) Ethnologie, Museologie oder vergleichbare Qualifikationen vorweisen. Außerdem sollten sie eine mindestens einjährige Berufserfahrung in der Museumsarbeit bzw. in den oben genannten Tätigkeitsfeldern mitbringen.