Zum Nachhören: „Lost Art und Löschungen" | Kolloquium Provenienzforschung
Die vom Zentrum betriebene Lost Art-Datenbank (www.lostart.de) dokumentiert NS-Raubgut und Beutegut. Mithilfe der Veröffentlichung von Such- und Fundmeldungen zu NS-Raubgut sollen insbesondere jüdische Eigentümer:innen bzw. deren Nachkommen mit heutigen Besitzer:innen zusammengeführt und beim Finden einer gerechten und fairen Lösung unterstützt werden. In der Vergangenheit war Lost Art auch Gegenstand rechtlicher Fragen, etwa im Hinblick auf Löschungen von Meldungen. Erst kürzlich obsiegte das Zentrum erneut in einer gerichtlichen Auseinandersetzung: Ein deutsches Auktionshaus hatte auf Löschung einer Suchmeldung zu NS-Raubgut aus Lost Art geklagt. Dr. Michael Franz, Leiter des Fachbereichs Grundsatz und Verwaltung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste, berichtet darüber, auf welcher Grundlage das Zentrum über Löschungsbegehren entscheidet und welche Konsequenzen dies hat.