Berliner Mäzenatentum. Die Kunstsammlungen der Familien Mosse / Lachmann / Lachmann-Mosse. Aufbau - Bedeutung - Verlust

Förderbereich:
NS-Raubgut
Zuwendungs­empfänger:
Kunsthistorisches Institut der Freien Universität Berlin in Kooperation mit den Erben nach Rudolf Mosse- Sammlung Lachmann-Mosse
Bundesland:
Berlin
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Klaus Krüger

PositionProjektleitung (FU-intern)

Tel.+49 30 838 53865

E-Mailklaus.krueger@fu-berlin.de

Dr. Meike Hoffmann

PositionProjektleitung (wiss. Koordinatorin, Sprecherin)

Tel.+49 30 838 70338

E-Mailmeike.hoffmann@fu-berlin.de

Projekttyp:
Langfristig
Projektlaufzeit:
bis
Beschreibung:

Die Mosse Art Research Initiative (MARI) ist im März 2017 als Pilotprojekt für die Rekonstruktion von NS-liquidierten Privat-Kunstsammlungen in Kooperation mit den Nachfahren von Opfern der rassischen Verfolgung auf Empfehlung von Isabel Pfeiffer-Poensgen (damals Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder) und Hermann Parzinger (Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz) am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin angesiedelt worden.

Nachdem in den ersten drei Förderphasen des Projektes die Rekonstruktion der Kunstsammlung von Rudolf Mosse und die Suche nach dem Verbleib der Einzelwerke im Fokus standen, werden in dem aktuellen Projekt die Kunstsammlungen der Berliner Familien Mosse, Lachmann, Lachmann-Mosse und deren Verflechtungen untersucht. Die in den Blick genommenen Mitglieder der o.g. Familien wurden aufgrund ihrer jüdischen Herkunft nach 1933 rassisch verfolgt, ihrer Vermögenswerte beraubt, in die Emigration getrieben oder deportiert. Das Ziel des Projektes besteht darin, ausgewählte Sammlungen der Familien-Mitglieder in den Mittelpunkt der Recherchen zu stellen. Dabei geht es vor allem darum, die Sammlungsbewegungen und das Verlustgeschehen nach 1933 in einem größeren familiärgesellschaftlichen Zusammenhang zu begreifen, unrechtmäßig entzogenes Kulturgut zu identifizieren und kontextuell die kulturpolitische Relevanz der Familienzusammenhänge zu verdeutlichen.

© Kunsthistorisches Institut der Freien Universität Berlin