Provenienzforschung im Rahmen der Erarbeitung eines Bestandskataloges der Deutschen Zeichnungen 1800-1850 im Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle

Förderbereich:
NS-Raubgut
Zuwendungs­empfänger:
Hamburger Kunsthalle
Bundesland:
Hamburg
Ansprechpartner:
Dr. Ute Haug

PositionLeiterin Provenienzforschung und Historisches Archiv

E-Mailhaug@hamburger-kunsthalle.de

Projekttyp:
Langfristig
Projektlaufzeit:
bis
bis
Beschreibung:

Im Rahmen eines Projekts zur Provenienzforschung an der Hamburger Kunsthalle, finanziert mit Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, wurde zwischen dem 1.5.2010 und dem 30.4.2013 die Herkunftsgeschichte der ab 1933 erworbenen Deutschen Zeichnungen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Bestand des Kupferstichkabinetts der Hamburger Kunsthalle wissenschaftlich untersucht. Dieser Bestand, zu dem die berühmten Romantiker zählen, spielt in der Sammlungsgeschichte der Hamburger Kunsthalle eine herausragende Rolle und ist daher von hoher Relevanz für die kulturgeschichtliche Identität des Museums. Das Projekt diente zwei Zielen: Zum einen war auf Grundlage der Washingtoner Erklärung die Rechtmäßigkeit der Erwerbungen zu prüfen, zum anderen in einem erweiterten Sinn die Herkunftsgeschichte der Blätter für den im Entstehen begriffenen Bestandskatalog dieses Sammlungsteils darzustellen.

Da die Provenienzforschung im Bereich der Zeichnungen noch über wenig Erfahrungswerte verfügt, war dieses Projekt gleichzeitig ein wesentlicher Beitrag zur Weiterentwicklung dieses speziellen Forschungszweiges. Bei der Bearbeitung kamen wichtige Forschungslücken und gattungsspezifische Probleme ans Licht. Erst weitere Projekte ähnlicher Art, die Parallelfälle behandeln und Vergleichswerte schaffen, werden teilweise rückwirkend zur Klärung hier entstandener Detailfragen beitragen können.

(c) Kunsthalle Hamburg