Provenienzforschung zu dem Gemälde "Wolkenschatten" von Walter Leistikow

Förderbereich:
NS-Raubgut
Zuwendungs­empfänger:
Bröhan-Museum
Bundesland:
Berlin
Ansprechpartner:
Dr. Anna Grosskopf

PositionKuratorin

Tel.+49 (0) 30 326 906 21

E-Maila.grosskopf@broehan-museum.de

Projekttyp:
Kurzfristig
Projektlaufzeit:
bis
Beschreibung:

Karl H. Bröhan erwarb im Jahr 1968 das Gemälde „Wolkenschatten von Walter Leistikow (1902, Öl auf Leinwand, 74 x 100 cm) „aus Berliner Privatbesitz. Das Gemälde ging 1982 als Schenkung von Karl H. Bröhan in den Bestand des Bröhan-Museums über.

Im August 2015 wurde dem Bröhan-Museum ein Restitutionsersuchen der Nachfahren von Oskar Skaller, einem Berliner Unternehmer und Kunstsammler, zugestellt. Im Projekt sollten die Provenienzen zwischen 1930 und 1968 wissenschaftlich überprüft und bestehende Lücken bestenfalls geschlossen werden. Es sollte geklärt werden, ob das Gemälde „Wolkenschatten NS-verfolgungsbedingt in den Handel gelangte.

Zunächst wurde das Verfolgungsschicksal der Familie Skaller während der Zeit des Nationalsozialismus, insbesondere von Oskar Skaller, erforscht. Seine Kunstsammlung und der Verbleib von Werken aus dieser standen ebenfalls im Fokus der Nachforschungen. Einlieferungen zu Auktionen vor 1933 in den Kunstsalons von Paul Cassirer (1927) und Paul Graupe (1930) wurden überprüft und die Werkidentität bestätigt. Recherchen zum Versteigerer Rudolf Harms waren durch fehlende Geschäftsunterlagen erschwert.

Die nur noch fragmentarisch vorhandenen Provenienzmerkmale auf der Rückseite des Gemäldes konnten teilweise ausgewertet und Beteiligungen an Ausstellungen unter anderem in Bremen und in Zürich ermittelt werden.

Die Ergebnisse dieses Provenienzforschungsprojektes werden auf der Website der Institution veröffentlicht.

(c) Stiftung Bröhan-Museum