Sammlungen der Familien Heller, Jochsberger und Bechhöfer in Regensburg und München

Förderbereich:
NS-Raubgut
Zuwendungs­empfänger:
Zentralinstitut für Kunstgeschichte - Slg. Heller, Jochsberger und Bechhöfer
Bundesland:
Bayern
Ansprechpartner:

E-Mailheller@zikg.eu

Projekttyp:
Kurzfristig
Projektlaufzeit:
bis
Beschreibung:

Ziel des kurzfristigen Projekts ist soweit möglich die Rekonstruktion der Sammlung(en) und der Sammlungsgeschichte(n). Neben der Identifizierung einzelner Objekte geht es auch darum, ihren heutigen Standort zu ermitteln.

Die Brüder Isidor und Hugo Heller führten gemeinsam das Textilhaus Heller in Regensburg. Karoline und Isidor Heller wurden mit ihrem Sohn Karl Alfred im April 1942 nach Piaski bei Lublin deportiert und ermordet, während Karls Zwillingsbruder Ludwig 1936 nach Palästina emigrierte.

Im Textilhaus Heller war auch Friederike (Frieda) Heller tätig, die 1904 Emil Bechhöfer heiratete und bis zu ihrer Emigration in München lebte. Deren Tochter Alice Bechhöfer heirate Justin Jochsberger und emigrierte mit ihm und ihrer Mutter Frieda Bechhöfer nach Bolivien; sein Bruder Sigmund Jochsberger wurde im November 1941 nach Kaunas deportiert und dort ermordet. 1938 erlosch die 1911 in München gegründete Münchner Hut- und Mützenmanufaktur der Gebrüder Jochsberger.

Im engen Austausch mit den Nachfahren nach Heller, Jochsberger und Bechhöfer wird versucht, neben den Wohnungseinrichtungen auch Erwerbung und Verbleib von Werken verschiedener Künstler wie Defregger, Lenbach, Leibl und Monet zu recherchieren.

(c) Zentralinstitut für Kunstgeschichte - Slg. Heller, Jochsberger und Bechhöfer