Systematische Untersuchung der Erwerbungen nach 1945 des Museums Behnhaus Drägerhaus im Bereich Gemälde, Handzeichnungen und Skulpturen

Das Museum Behnhaus Drägerhaus beherbergt die Gemäldegalerie des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne. Vorwiegend befinden sich lokale Künstler:innen und Künstler:innen mit Lübecker Bezug in der Sammlung. Mit seiner bedeutenden Sammlung von Gemälden, Plastiken, Grafiken und Fotografien ist das Museum in zwei Stadtpalais des 18. Jahrhunderts untergebracht. Während im Drägerhaus vorrangig die Gemäldesammlung und Sonderausstellungen gezeigt werden, sind im Behnhaus historisch eingerichtete Räume des 19. Jahrhunderts zu sehen. Das Museum ist dem Museumsverbund die LÜBECKER MUSEEN angeschlossen.

Das Forschungsprojekt Systematische Untersuchung der Erwerbungen nach 1945 des Museums Behnhaus Drägerhaus im Bereich Gemälde und Skulpturen befasst sich mit der Herkunft der während der nationalsozialistischen Herrschaft erworbenen Objekte. Es ist nicht nur eine Möglichkeit, einen Bereich der Lübecker Geschichte und der lokalen Sammlungsgeschichte aufzuarbeiten, sondern auch an der Aufarbeitung der deutschen Geschichte mitzuwirken. Begonnen wurde am 1. Oktober 2019 mit den Erwerbungen im Zeitraum 19461969. In einer Fortsetzung wurden die Zugänge 19701989 untersucht. In einer erneuten Verlängerung werden nun 39 Gemälde und fünf Skulpturen untersucht, die im Zeitraum 19901990 erworben wurden.

Projekt in Zahlen

Erwerbungen 1946-1969

73 Gemälde und 6 Skulpturen

39 unbedenklich (grün)

36 nicht zweifelsfrei unbedenklich (gelb)

3 bedenklich (orange)

1 belastet (rot)

Erwerbungen 1970-1980

77 Gemälde und 3 Skulpturen

26 unbedenklich (grün)

53 nicht zweifelsfrei unbedenklich (gelb)

1 bedenklich (orange)

0 belastet (rot)

(c) Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck