Hauptamtlicher Vorstand (m / w / d)

Arbeitsort: siehe Ausschreibung

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste ist national und international der zentrale Ansprechpartner zu Fragen der Umsetzung der „Grundsätze der Washingtoner Konferenz in Bezug auf Kunstwerke, die von den Nationalsozialisten beschlagnahmt wurden“ (Washingtoner Prinzipien) und der „Gemeinsamen Erklärung“ der Bundesregierung, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände zur Umsetzung dieser Prinzipien. Die Stiftung berät und fördert durch Zuwendungen bei der Suche nach NS-Raubgut. Neben dem Schwerpunkt auf der Aufarbeitung des nationalsozialistischen Kulturgutraubs zählen auch der Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten, kriegsbedingt verbrachten Kulturgütern sowie Kulturgutverlusten in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR zu den Handlungsfeldern. Die Stiftung beschäftigt derzeit 39 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Dienstort Magdeburg sowie in der Außenstelle Berlin.

In der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste ist ab dem 15. Mai 2025 für die Dauer von fünf Jahren die Stelle des

Hauptamtlichen Vorstands (m / w / d)

zu besetzen. Der bisherige Vorstand scheidet aus Altersgründen aus.

Ihre Aufgaben:
• Eigenverantwortliche Leitung der Stiftung, in Abstimmung mit den Gremien; dazu gehört die personelle, organisatorische, finanzielle, infrastrukturelle Verantwortung
• Führung der laufenden Geschäfte
• Strategische Weiterentwicklung der Stiftung im Rahmen des Stiftungszwecks
• Öffentliche Repräsentanz der Stiftung und Ausbau der internationalen Vernetzung
• Leitung des Stiftungsteams mit einem integrativen und motivierenden Führungsstil
• Enger und kontinuierlicher Austausch mit den Partnerinnen und Partnern aus den Bereichen Wissenschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft aus dem In- und Ausland
• Gerichtliche und außergerichtliche Vertretung der Stiftung

Das bringen Sie mit (obligatorische Anforderungen):

• Im In- oder Ausland abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master, Diplom oder vglb. Abschluss), vorzugsweise in Kunstgeschichte, Geschichte, Rechts- oder Verwaltungswissenschaften oder vglb. Fachrichtungen
• Mehrjährige Führungserfahrung in einer Kultur-, Wissenschafts-, Wirtschafts- oder Verwaltungseinrichtung
• Praktische Erfahrungen in den Bereichen Haushalt, Finanzen und Personal
• Erprobte Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Gremien
• Ausgewiesene Expertise im Bereich der deutschen Geschichte sowie des Themas Restitution von Kulturgütern
• Erfahrungen in komplexer Stakeholder-Kommunikation, hohe Sensibilität bei der Interaktion mit den unterschiedlichen Partnerinnen und Partnern aus Politik und Gesellschaft
• Verhandlungssichere Deutsch- sowie Englischkenntnisse auf dem Niveau (mindestens) der Stufe C 1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen; weitere Fremdsprache von Vorteil

Wünschenswert sind außerdem:

• Promotion
• Nachgewiesene vertiefte Kenntnisse entweder der deutschen Geschichte mit Fokus auf der NS-Zeit sowie den Washingtoner Prinzipien von 1998 und der Gemeinsamen Erklärung von 1999 oder der Geschichte des Kolonialismus oder im Bereich der Geschichte der SBZ und DDR
• Vorhandene Netzwerke in relevanten Forschungs- und Fachkreisen
• Nachgewiesene Erfahrungen im Bereich des digitalen Wissensmanagements
• Auslandserfahrung

Wir bieten Ihnen:

• Eine anspruchsvolle Leitungsposition in Deutschlands zentraler Institution zu Fragen unrechtmäßig entzogenen Kulturguts
• Eine Tätigkeit in einem gesellschaftlich hochrelevanten Themenfeld
• Ein motiviertes, kollegiales Team mit hoher Fachexpertise
• Zusätzliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL)
• Weiterbildungsmöglichkeiten im Rahmen Ihrer Tätigkeit

Die Vergütung der Vollzeitstelle erfolgt in Anlehnung an Besoldungsgruppe A 16 der Bundesbesoldungsordnung. Die Bestellung erfolgt durch Beschluss des Stiftungsrates, Wiederbestellung ist möglich. Haupt-Arbeitsort ist Magdeburg. Die regelmäßige Präsenz in Berlin wird erwartet. Es besteht die Möglichkeit, ergänzend mobil zu arbeiten.

Fühlen Sie sich angesprochen? Dann senden Sie bis spätestens zum 18. November 2024 Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Motivationsschreiben, max. 4 MB als PDF-Datei) an die von uns beauftragte Personalberatung METRUM Executive Search, per E-Mail an dzk@metrum-executivesearch.com. Für Auskünfte zum Bewerbungsverfahren stehen Ihnen Meike Schlicht oder Peter Gartiser von METRUM zur Verfügung. Frau Schlicht oder Herr Gartiser rufen Sie gerne an, wenn Sie uns eine E-Mail schicken. Informationen zum Deutschen Zentrum Kulturgutverluste finden Sie unter www.kulturgutverluste.de.

Zur Steigerung der Repräsentanz kultureller Vielfalt sind Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten ausdrücklich erwünscht. Die Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste fördert die berufliche Gleichstellung aller Geschlechter nach dem Bundesgleichstellungsgesetz sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eine diskriminierungsfreie Arbeitsumgebung hat für uns absolute Priorität. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Menschen und ihnen Gleichgestellte nach Maßgabe der gesetzlichen Regelungen besonders berücksichtigt.

Mit Abgabe Ihrer Bewerbung willigen Sie ein, dass Ihre personenbezogenen Daten von der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste und METRUM für dieses Bewerbungsverfahren gespeichert und verarbeitet werden. Ein Widerruf ist jederzeit möglich. Nach Beendigung des Verfahrens werden Ihre Daten und Unterlagen gelöscht. Kosten aus Anlass des Bewerbungsverfahrens, insbesondere des Vorstellungsgespräches, können nicht erstattet werden.