Symposium „Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten“

Ort:
Institut für Stadtgeschichte
Veranstalter:
Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e. V. in Kooperation mit dem Institut für Stadtgeschichte

Das Frankfurter Familienunternehmen Rudolf Bangel hat über 50 Jahre den Auktionshandel in Deutschland mitbestimmt. 1870 gegründet konnte es sich bald als das aktivste Versteigerungshaus der Stadt etablieren. Neben Gemälden, Kunstgewerbe und Möbeln wurden auch Waffen aus dem Kongo, sogenannte Ostasiatika sowie komplette Künstlernachlässe zum Verkauf gebracht. Fast 1.000 handschriftlich annotierte Kataloge haben sich erhalten. Im Rahmen eines Forschungsprojekts der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e. V. erfolgte eine erste wissenschaftliche Auswertung dieser seltenen Quelle. Das Symposium bettet die Forschungsergebnisse in einen größeren Kontext.

PROGRAMM

  • 14:00 Uhr Dr. Kristina Odenweller, komm. Leitung Institut für Stadtgeschichte: Begrüßung
  • 14:10 Uhr Dr. Thomas Bauer, Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e. V. : Grußwort
  • 14:15 Uhr Dr. Anja Heuß / Maike Brüggen: Einführung in das Projekt
  • 15 Uhr Anna Baumberger, Von der Heydt-Museum Wuppertal: Der Erfurter Sammler Alfred Hess und seine Verkäufe moderner Kunst im Rahmen der Kunstmesse Frankfurt 1920
  • 15:30 Uhr Kaffeepause im Kreuzgang
  • 16:00 Uhr Dr. Kathrin Kleibl, Heinrich-Vogeler-Museum/Barkenhoff Worpswede: Verfolgung des Frankfurter Musikerpaares Bernhard und Rosa Sekles durch das NS-Regime. Spuren einer jüdischen Sammlung in frühen Auktionskatalogen
  • 16:30 Uhr Dr. Anja Heuß, Freies Deutsches Hochstift, Frankfurt: Museumsverkäufe: Das Auktionshaus Rudolf Bangel verkaufte in den 1920er Jahren in erheblichem Umfang Kulturgüter aus Museumsbesitz
  • 17 Uhr Dr. Maria Effinger, Universitätsbibliothek Heidelberg: Die Online-Datenbank „German Sales“: Perspektiven zum Umgang mit den annotierten Bangel-Katalogen
  • 17:30 Uhr: Prof. Dr. Nadine Oberste-Hetbleck und Lucia Seiß, Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung (ZADIK) in Köln: Das Auktionshaus Hauswedell & Nolte – Einblicke in den Archivbestand im ZADIK und seine Erschließung

Ort: Institut für Stadtgeschichte
Veranstalter: Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e. V. in Kooperation mit dem Institut für Stadtgeschichte
6 €, ermäßigt 3 €, frei für GFG-Mitglieder

Bitte Voranmeldung bitte bis 26. Juni 2024 unter pretix.eu/isgfrankfurt
Das Symposium wird gefördert durch den Arbeitskreis Provenienzforschung e. V.