NS-Raubgut

„Forschen und erinnern: Jüdische Sammler:innen im Fokus“ – Online-Veranstaltung anlässlich des Internationalen Tags der Provenienzforschung am 12. April 2023

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste widmete seinen Beitrag zum Internationalen Tag der Provenienzforschung am 12. April 2023 dem Forschen und Erinnern rund um jüdische Sammler:innen.

Das Deut­sche Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te wid­me­te sei­nen Bei­trag zum In­ter­na­tio­na­len Tag der Pro­ve­ni­enz­for­schung am 12. April 2023 dem For­schen und Er­in­nern rund um jü­di­sche Samm­ler:in­nen.

The­ma wa­ren meh­re­re Pro­jek­te, die sich mit der Sicht­bar­ma­chung von jü­di­schen Samm­ler:in­nen be­schäf­ti­gen, die ab 1933 ge­zielt Op­fer na­tio­nal­so­zia­lis­ti­scher Ver­fol­gung und Ent­eig­nung wur­den: Das Er­in­ne­rungs­pro­jekt der Stif­tung Preu­ßi­scher Kul­tur­be­sitz und der Baye­ri­schen Staats­ge­mäl­des­amm­lun­gen „Kunst, Raub und Rück­ga­be – Ver­ges­se­ne Le­bens­ge­schich­ten“ (ARD Me­dia­thek) er­zählt ge­mein­sam mit rbb und BR an­hand von Re­sti­tu­ti­ons­fäl­len vom na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen Kunst­raub. In der For­schungs­da­ten­bank Pro­vea­na des Deut­schen Zen­trums Kul­tur­gut­ver­lus­te wer­den wie­der­um ge­zielt Da­ten­be­stän­de zu jü­di­schen Samm­ler:in­nen auf­ge­baut, um die teils be­deu­ten­den, teils noch sehr un­be­kann­ten Samm­lun­gen zu be­nen­nen und sie in Netz­wer­ke ein­zu­bet­ten. Das Je­wish Di­gi­tal Cul­tu­ral Re­co­ve­ry Pro­ject (JD­CRP) ver­öf­fent­lich­te ei­ne Lis­te mit den Na­men von mehr als 2.100 jü­di­schen Samm­ler:in­nen und ge­mahnt da­mit an die eu­ro­päi­sche Di­men­si­on des NS-Raubs.

In der Ver­an­stal­tung wur­den die un­ter­schied­li­chen Pro­jek­te vor­ge­stellt. Es sind oft­mals un­be­kann­te Na­men, auf die die Pro­ve­ni­enz­for­scher:in­nen bei ih­rer Ar­beit sto­ßen. Hin­ter je­dem Na­men aber steht das Schick­sal ei­nes Men­schen und gan­zer Fa­mi­li­en. Die Dis­kus­si­on ging u.a. der Fra­ge nach, wie For­schungs­er­geb­nis­se für Ver­mitt­lungs- und Er­in­ne­rungs­pro­jek­te nutz­bar ge­macht wer­den kön­nen, um den eins­ti­gen kul­tu­rel­len Reich­tum und sei­nen Ver­lust durch den na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen Raub sicht­bar zu ma­chen.

Es prä­sen­tier­ten und dis­ku­tier­ten:
Sa­bri­na Wer­ner (Deut­sches Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te)
Deid­re Ber­ger (Je­wish Di­gi­tal Cul­tu­ral Re­co­ve­ry Pro­ject)
Dr. Ju­lia Dev­lin und An­na Va­les­ka Stru­gal­la (Baye­ri­sche Staats­ge­mäl­des­amm­lun­gen)
To­bi­as Mai­er (rbb)

Mo­de­riert von:
Dr. An­drea Ba­re­sel-Brand (Deut­sches Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te)

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