Jasmin Hartmann übernimmt Leitung der Koordinationsstelle für Provenienzforschung in NRW
Die Kunsthistorikerin Jasmin Hartmann wird die Leiterin der neu gegründeten Koordinationsstelle für Provenienzforschung in Nordrhein-Westfalen (KPF.NRW). Damit übernimmt sie die Entwicklung und Etablierung der landesweiten Kontaktstelle, die künftig Kunst- und Kulturgut bewahrende Einrichtungen wie Museen, Archive und Bibliotheken in allen Fragen der Herkunftserforschung beraten, unterstützen und vernetzen wird. Zuletzt leitete Hartmann die Stabsstelle Provenienzforschung der Landeshauptstadt Düsseldorf. „Mit Jasmin Hartmann haben wir eine ausgewiesene Expertin im Bereich der Provenienzforschung als Leiterin für die neue Koordinationsstelle gewonnen. Mit ihrem einschlägigen Erfahrungsschatz bringt sie beste Voraussetzungen mit, um die KPF.NRW als zentrale Vernetzungs- und Beratungsstruktur bei allen Fragen zu Kulturgutverlusten fest in der kulturellen Landschaft Nordrhein-Westfalens zu etablieren“, sagt Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
Über die KPF.NRW
Die KPF.NRW wurde 2020 vom Land Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe gegründet und nimmt ihre Arbeit zum 1. Januar 2022 auf. Die KPF.NRW wird in Bonn beim LVR-LandesMuseum angesiedelt und fungiert als Zentralstelle, an der Informationen rund um das Thema Provenienzforschung in Nordrhein-Westfalen gesammelt und sichtbar gemacht werden. Ziele sind u.a. eine stärkere Transparenz von Forschungsergebnissen und bessere Vernetzung von Einrichtungen und Forschungsprojekten. Die Koordinationsstelle wird zudem Kultureinrichtungen beraten und vernetzen. Arbeitsschwerpunkte sind neben NS-verfolgungsbedingten Entzügen auch Kulturgutverluste in der Zeit der ehemaligen Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) sowie der Kolonialzeit. Neben Jasmin Hartmann als Leiterin setzt sich das Team der KPF.NRW aus den Kunsthistorikerinnen Dr. Dagmar Thesing und Miriam Cockx zusammen. Zwei wissenschaftliche Volontärinnen, Isabelle Christiani und Lucia Seiß, unterstützen die Arbeit der KPF.NRW.