„Kompetenznetzwerk Kulturgutschutz in Deutschland - NEXUD“ gegen illegalen Handel mit Kulturgütern gestartet
So kann schneller über die Aufnahme von Ermittlungsverfahren oder über die Sicherstellung von Objekten entschieden werden. NEXUD wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kulturstiftung der Länder zunächst mit einer Pilotphase von drei Jahren realisiert.
Illegaler Handel mit Kulturgütern sei ein Verbrechen, so Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Seine Bekämpfung birgt in der täglichen Praxis immer wieder hochkomplexe, interdisziplinäre Fragestellungen für die ermittelnden Behörden. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigen deshalb in unklaren Fällen zeitnah belastbare Antworten aus der Wissenschaft.“ NEXUD solle auch die Umsetzung des Kulturgutschutzgesetzes einfacher machen.Zur Identifizierung und Klassifizierung der betroffenen Objekte sei außerordentlich breitgefächertes Wissen zahlreicher Disziplinen nötig, so Professor Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder: „In Deutschland haben wir das Glück, in nahezu allen Bereichen Expertinnen und Experten zu haben und daher aus dem Vollen schöpfen zu können.“ Im NEXUD-Netzwerk stehen Wissenschaftler:innen aller Fachbereiche für die Anfertigung von Sachverständigengutachten in standardisierten Verfahren zur Verfügung.
Weitere Informationen unter www.kulturstiftung.de