Website der Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten zu Benin-Bronzen
Koloniale Kontexte

Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten veröffentlicht Aufstellung zu Benin-Bronzen

Informationen über Benin-Bronzen, die sich in deutschen Museen befinden, sind jetzt unter einer zentralen Webadresse auffindbar.

Auf der Web­sei­te der „Kon­takt­stel­le für Samm­lungs­gut aus ko­lo­nia­len Kon­tex­ten in Deutsch­land“ wer­den die Mu­se­en die Pro­ve­ni­en­zen die­ser Ob­jek­te bis En­de 2021 do­ku­men­tie­ren und öf­fent­lich zu­gäng­lich ma­chen. Die Kon­takt­stel­le ist bei der Kul­tur­stif­tung der Län­der an­ge­sie­delt.

Die Ver­öf­fent­li­chung geht zu­rück auf ei­nen ge­mein­sa­men Be­schluss der Staats­mi­nis­te­rin für Kul­tur und Me­di­en, Mo­ni­ka Grüt­ters, der Lei­tun­gen der deut­schen Mit­glieds­mu­se­en der Be­nin Dia­logue Group, der je­weils für die­se Mu­se­en zu­stän­di­gen Kul­tur­mi­nis­ter:in­nen der Län­der so­wie des Aus­wär­ti­gen Amts vom 29. April 2021. Mit der Ver­öf­fent­li­chung sor­ge man für größt­mög­li­che Trans­pa­renz, sag­te Mo­ni­ka Grüt­ters: „Da­mit be­kräf­ti­gen wir un­se­re Be­reit­schaft, im Dia­log mit der ni­ge­ria­ni­schen Sei­te so­wohl sub­stan­ti­el­le Rück­ga­ben von Be­nin-Bron­zen als auch zu­kunfts­ge­rich­te­te Ko­ope­ra­tio­nen in die­ser Fra­ge zu er­mög­li­chen.“

Bei der Be­stands­über­sicht der Be­nin-Bron­zen liegt der Fo­kus zu­nächst auf den Mit­glieds­mu­se­en der Be­nin Dia­logue Group. Hier­zu zäh­len das Eth­no­lo­gi­sche Mu­se­um der Staat­li­chen Mu­se­en zu Ber­lin, das Lin­den-Mu­se­um Stutt­gart, das Mu­se­um am Ro­then­baum – Kul­tu­ren und Küns­te der Welt in Ham­burg, das Rau­ten­strauch-Joest-Mu­se­um in Köln so­wie die Völ­ker­kun­de­mu­se­en der Staat­li­chen Kunst­samm­lun­gen Dres­den in Leip­zig und Dres­den. Zu­nächst wer­den ins­ge­samt 1127 Ob­jek­te in der Da­ten­bank prä­sen­tiert. Die­se wer­den schritt­wei­se um In­for­ma­tio­nen wei­te­rer Ein­rich­tun­gen er­wei­tert. Die Über­sicht um­fasst Ob­jek­te der hö­fi­schen Kunst des Kö­nig­reichs Be­nin, die im Jahr 1897 von der bri­ti­schen Ar­mee aus dem Kö­nigs­pa­last von Be­nin ge­raubt wur­den und  heu­te in Mu­se­en in Deutsch­land auf­be­wahrt wer­den.

Mit­tel­fris­tig soll im Zu­ge der von Bund, Län­dern und kom­mu­na­len Spit­zen­ver­bän­den be­schlos­se­nen „3-We­ge-Stra­te­gie“ in­ner­halb der Deut­schen Di­gi­ta­len Bi­blio­thek ein ei­gen­stän­di­ges Por­tal für Samm­lungs­gut aus ko­lo­nia­len Kon­tex­ten ge­schaf­fen wer­den, über das sämt­li­che in deut­schen Ein­rich­tun­gen be­find­li­che Be­nin-Bron­zen so­wie an­de­re Samm­lun­gen aus ko­lo­nia­len Kon­tex­ten on­line zu­gäng­lich sein sol­len.
Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Kon­takt­stel­le un­ter: htt­ps://www.cp3c.de/.

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