„Kunst und Profit. Museen und der französische Kunstmarkt im Zweiten Weltkrieg“ erscheint bei de Gruyter
Im Zweiten Weltkrieg nutzen nicht nur Adolf Hitler und Hermann Göring die Besatzung von Frankreich, um ihre Kunstsammlungen zu bereichern. Durch das große Angebot von Werken, nicht zuletzt aus jüdischem Besitz, und den vorteilhaften Wechselkurs bot der dortige Kunstmarkt günstige Gelegenheiten, von denen auch deutsche Museen stark profitierten.
Französische Museen wie der Louvre erweiterten ebenso ihre Bestände in dieser Zeit. Während die meisten Erwerbungen deutscher Museen nach dem Krieg restituiert wurden und seitdem in Frankreich ausgestellt sind, verblieben einige bis heute in den Sammlungen und geraten erst jetzt in den Fokus der Forschung. Anhand von Fallbeispielen zeichnet dieser Sammelband erstmals sowohl aus deutscher als auch französischer Perspektive ein Gesamtbild dieser Aktivitäten von Museen im Zweiten Weltkrieg und damit von einer der größten Kulturgutverlagerungen des 20. Jahrhunderts in Europa.
Furtwängler, E. & Lammert, M. (2022). Kunst und Profit: Museen und der französische Kunstmarkt im Zweiten Weltkrieg. Berlin, Boston: De Gruyter.
300 Seiten, 84 Abbildungen
Das Buch kann beim Verlag de Gruyter bestellt werden und ist auch als E-Book verfügbar. https://doi.org/10.1515/9783110987218