Methodenentwicklung zur nicht-invasiven DNA-Gewinnung aus menschlichen Schädeln für die Provenienzforschung

Förderbereich:
Koloniale Kontexte
Zuwendungs­empfänger:
Georg-August-Universität Göttingen. Institut für Zoologie und Anthropologie, Abteilung Historische Anthropologie und Humanökologie / Anthropologische Sammlungen des Instituts
Bundesland:
Niedersachsen
Ansprechpartner:
Patrick Wittmeier, M.Sc.

Tel.+49 551 39-23690

E-Mailpatrick.wittmeier@uni-goettingen.de

Dr. Susanne Hummel

Tel.+49 551 39-29728

E-Mailshummel1@gwdg.de

Projekttyp:
Langfristig
Projektlaufzeit:
bis
Beschreibung:

Das Forschungsvorhaben befasst sich mit der Entwicklung von Methoden zur zerstörungsfreien DNA-Gewinnung aus menschlichen Schädeln. Bei diesem Projekt handelt es sich um Grundlagenforschung.

Die DNA-Analytik kann eine hervorragende Ergänzung für die Provenienzforschung darstellen, wenn die Untersuchung menschlicher Gebeine, wie beispielsweise Schädel in universitären oder musealen Sammlungen, erforderlich ist. Die DNA-Analytik kann zur Ermittlung der biogeographischen Herkunft beitragen sowie individuelle Identifikationen oder die Rekonstruktion von Verwandtschaft auch über Generationen hinweg ermöglichen. Das Ziel dieses Projektes ist es, das Potential der DNA-Analytik mit den Interessen der Herkunftsgesellschaften nach Unversehrtheit der Gebeine ihrer Ahnen zu vereinen.

Die DNA soll dabei aus Zellmaterial isoliert werden, welches durch ultraschallgestützte Ausspülung aus natürlichen Höhlungen des menschlichen Schädels gewonnen werden soll. Die Erarbeitung und Überprüfung der Methoden erfolgt an Schädeln europäischer Herkunft. Eine praktische Anwendung der Methoden auf Schädel aus möglichen kolonialen Kontexten ist im Rahmen dieses Projektes nicht vorgesehen.

(c) Georg-August-Universität Göttingen, Institut für Zoologie und Anthropologie, Abteilung Historische Anthropologie und Humanökologie / Anthropologische Sammlungen des Instituts