Provenienzforschung zu den Ankäufen der französischen Zeichnungen mit staatlichen Sondermitteln in der NS-Zeit sowie zu den Erwerbungen mit unbekanntem Vorbesitz in der Nachkriegszeit

Förderbereich:
NS-Raubgut
Zuwendungs­empfänger:
Kunsthalle Bremen
Bundesland:
Bremen
Ansprechpartner:
Dr. Dorothee Hansen

PositionStellvertretende Direktorin

Tel.+49 (0) 421 329 082 60

E-Mailhansen@kunsthalle-bremen.de

Dr. Brigitte Reuter

PositionProvenienzforschung

E-Mailreuter@kunsthalle-bremen.de

Projekttyp:
Langfristig
Projektlaufzeit:
bis
Beschreibung:

Nachdem im Rahmen eines DFG-geförderten Projekts ungefähr 1.700 französische Zeichnungen im Kupferstichkabinett der Kunsthalle Bremen digital erschlossen worden sind, erfolgt im laufenden Projekt die Erforschung jenes Teilbestands dieses Konvoluts, der bedenkliche beziehungsweise bisher völlig ungeklärte Provenienzen aufweist.

Die vertiefte Überprüfung, ob diese Werke im Nationalsozialismus verfolgungsbedingt entzogen wurden, betrifft 81 französische Zeichnungen, die zwischen 1933 und 1945 mit Sondermitteln des NS-Staates für das Kupferstichkabinett erworben wurden. Des Weiteren sollen der völlig unbekannte Vorbesitz und die Provenienz in der NS-Zeit von acht Skizzenbüchern und 279 französischen Zeichnungen aus dem Erwerbungszeitraum 1945 bis 1984 erforscht werden. Bisher ist nur bekannt, dass sie in der Nachkriegszeit persönlich durch den Direktor Dr. Günter Busch „im Münchner und Pariser Kunsthandel angekauft wurden.

Die Forschungsergebnisse werden im Online-Katalog der Kunsthalle Bremen veröffentlicht und nach Projektende 2024/25 im Rahmen einer Ausstellung zum Kupferstichkabinett in der NS-Zeit präsentiert.

(c) Kunsthalle Bremen