Provenienzrecherche Conrad Felixmüller, Bildnis Otto Dix

Förderbereich:
NS-Raubgut
Zuwendungs­empfänger:
Von der Heydt-Museum Wuppertal
Bundesland:
Nordrhein-Westfalen
Ansprechpartner:
Dr. Antje Birthälmer

Positionstellv. Direktorin

E-MailAntje.Birthaelmer@stadt.wuppertal.de

Projekttyp:
Kurzfristig
Projektlaufzeit:
bis
Beschreibung:

1957 erwarb das Von der Heydt-Museum Wuppertal von der Galerie Klihm, München, das 1920 entstandene Gemälde von Conrad Felixmüller „Bildnis Otto Dix (Öl auf Leinwand, 75 x 60 cm). Die Erwerbung sollte die nach den Beschlagnahmungen der Aktion „Entartete Kunst 1937 im Wiederaufbau befindliche Sammlung expressionistischer Gemälde des Museums ergänzen.

Im September 2017 wandten sich die Vertreter der Erben nach Ludwig und Rosy Fischer nach vorangegangenen Recherchen zur Fortsetzung des Dialogs an das Von der Heydt-Museum. Es wird vermutet, dass das Gemälde identisch ist mit einem aus der Sammlung Ludwig und Rosy Fischer, Frankfurt, stammenden Gemälde, welches den Angaben der Rechtsanwälte zufolge nach dem Tod Rosy Fischers im Jahr 1926 in den Besitz ihres Sohnes Ernst Fischer überging. Bei seiner Flucht nach Amerika 1934 nahm Ernst Fischer zwar den größten Teil der von seinen Eltern geerbten Sammlung mit, das Gemälde von Felixmüller soll jedoch in Deutschland zurückgeblieben sein. Ab 1938 soll es sich bei der Galerie Klihm, München, befunden haben, die nachweislich mit „Raubkunst handelte.

Aus den Unterlagen des Von der Heydt-Museums geht nicht hervor, unter welchen Umständen das Gemälde in den Besitz der Münchner Galerie Klihm gelangte. Das Von der Heydt-Museum gab daher im November 2018 eine vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderte Provenienzrecherche zu dem Gemälde in Auftrag.

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