Provenienzrecherche: Emil Nolde, „Frauen im Blumengarten“

Förderbereich:
NS-Raubgut
Zuwendungs­empfänger:
Lehmbruck Museum Duisburg
Bundesland:
Nordrhein-Westfalen
Ansprechpartner:
Andreas Benedict

PositionArchiv / Dokumentation

Tel.+49 (0)203 283 3206

E-Mailarchiv@lehmbruckmuseum.de

Projekttyp:
Kurzfristig
Projektlaufzeit:
bis
Beschreibung:

Das Gemälde „Frauen im Blumengarten von Emil Nolde aus der Sammlung des Lehmbruck Museums, Inv.-Nr. 724/1958, wurde 1958 von der Stadt Duisburg mit Unterstützung der Wohnungsbau AG für 40.000 DM im Kunsthandel erworben.

Seit dem Jahr 2001 gibt es Restitutionsansprüche bezüglich dieses Gemäldes an das Lehmbruck Museum, zuerst durch die Familie Dittmayer, seit 2004 durch die Familie Müller. Letztere wird durch die Kanzlei Rowland & Associates, New York, vertreten, in deren Auftrag die Rechtsanwälte Schink & Studzinski, Berlin tätig sind.

Nach Beschluss des Kuratoriums der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum am 20. Dezember 2013 wurde bei der damaligen Arbeitsstelle für Provenienzforschung, Berlin, eine Förderung für Provenienzrecherche beantragt. Mit der Recherche beauftragt wurde Frau Beate Schreiber, Mitinhaberin der Agentur Facts & Files, Historisches Forschungsinstitut Berlin.

Zielsetzung der Recherche war es, die Identität des Gemäldes zu sichern und die Umstände des NS-verfolgungsbedingten Verkaufs zu überprüfen. Frau Schreiber kommt aufgrund ihrer Recherche und im Abgleich zu der sog. Handreichung zu der Schlussfolgerung, dass „eine Rückgabe des Gemäldes an die Erben von Eduard Müller empfohlen werden [kann]. Dementsprechend beschloss das Kuratorium der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum in seiner Sitzung am 30. November 2015, das Gemälde zu restituieren und mit den Erben des Sammlers Eduard Müller über eine faire und gerechte Lösung zu verhandeln.

(c) Lehmbruck Museum Duisburg

Weitere Projekte dieser Einrichtung: