Provenienzrecherche: Erich Heckel, „Frauen am Meer“

Förderbereich:
NS-Raubgut
Zuwendungs­empfänger:
Lehmbruck Museum Duisburg
Bundesland:
Nordrhein-Westfalen
Ansprechpartner:
Andreas Benedict

PositionArchiv / Dokumentation

Tel.+49 (0)203 283 3206

E-Mailarchiv@lehmbruckmuseum.de

Projekttyp:
Kurzfristig
Projektlaufzeit:
bis
Beschreibung:

Das Gemälde „Frauen am Meer von Erich Heckel aus der Sammlung des Lehmbruck Museums, Inv.-Nr. 477/1952, wurde 1952 von der Stadt Duisburg für 5.000 DM erworben.

Seit dem Jahr 2004 gibt es Restitutionsansprüche seitens der Erbin von Alfred Hess bezüglich dieses Gemäldes an das Lehmbruck Museum. Die Anspruchstellerin wird durch die Kanzlei Rowland & Associates, New York, vertreten, in deren Auftrag die Rechtsanwälte Schink & Studzinski, Berlin tätig sind.

Nach Beschluss des Kuratoriums der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum vom 20. Dezember 2013 wurde bei der damaligen Arbeitsstelle für Provenienzforschung, Berlin, eine Förderung für Provenienzrecherche beantragt. Mit der Recherche beauftragt wurde Frau Esther Tisa Francini, Kunsthistorikerin, Egg bei Zürich.

Zielsetzung der Recherche war es, Provenienzlücken zu schließen sowie „die Geschichte des Werkes, insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus aufzuzeigen und das Restitutionsgesuch (…) vom historischen Sachverhalt her zu prüfen.

Frau Tisa Francini hat im August 2015 ihren Bericht vorgelegt, in dem sie zu der Schlussfolgerung kommt, dass „der Verkauf [Anm.: des Gemäldes 1936] und der spätere Erwerb durch das Städtische Kunstmuseum Duisburg, heute Lehmbruck Museum Duisburg, nicht als verfolgungsbedingt entzogener Verlust zu betrachten sei. Die Anwälte Rowland & Associates, New York, sowie Schink & Studzinski, Berlin, wurden von dem Bericht in Kenntnis gesetzt. Die Rechtsanwälte haben eine umfassende Stellungnahme zum Bericht von Frau Tisa Francini angekündigt.

(c) Lehmbruck Museum Duisburg