Provenienzrecherchen zu drei Gemälden aus der Karl-Haberstock-Stiftung

Förderbereich:
NS-Raubgut
Zuwendungs­empfänger:
Kunstsammlungen und Museen Augsburg
Bundesland:
Bayern
Ansprechpartner:
Horst Keßler M.A.

PositionProvenienzforschung/Haberstock-Archiv

Tel. + 49 (0) 821 324 410 8

E-MailHorst.Kessler@augsburg.de

Projekttyp:
Kurzfristig
Projektlaufzeit:
bis
Beschreibung:

Im Februar 2009 wurde ein von den Kunstsammlungen und Museen im Dezember 2008 beantragtes kurzfristiges Projekt bewilligt. In diesem von der Arbeitsstelle für Provenienzrecherche/-forschung für den Zeitraum von Januar bis März 2009 mit 14.525 Euro geförderten Projekt wurden drei Gemälde aus der Karl und Magdalene Haberstock-Stiftung in Augsburg, zu denen aktuelle Restitutionsforderungen vorlagen, eingehender untersucht. Die vorläufigen Untersuchungsergebnisse zur Provenienz der betreffenden Gemälde, die im November 2008 in der Publikation Karl Haberstock. Umstrittener Kunsthändler und Mäzen veröffentlicht wurden, wurden aufgrund der aktuellen Restitutionsforderungen bzw. -anträge ergänzt und es wurde versucht vorhandene Provenienzlücken so weit dies im Rahmen des Projekts möglich war, zu schließen. Hierzu wurden neben der nochmaligen Überprüfung der Erwerbsbelege zu den Objekten und der Korrespondenzen im Augsburger Haberstock-Archiv u. a. beim Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen in Berlin Einsicht in einschlägige Verfahrensakten genommen und zusätzliche Recherchen im Archiv des Städelmuseums in Frankfurt am Main durchgeführt.

Bei zwei der drei Restitutionsforderungen konnte durch die zusätzlichen Recherchen schließlich nachgewiesen werden, dass kein berechtigter Restitutionsanspruch vorlag. Die Recherchen zum dritten Objekt konnten im Förderzeitraum nicht vollständig abgeschlossen werden.