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NS-Raubgut
"Ehem. jüdischer Besitz". Erwerbungen des Münchner Stadtmuseums im Nationalsozialismus
Deutschland, München, Münchener Stadtmuseum
Beginn:
27. April 2018
Ende:
23. September 2018
Konzeption: Henning Rader und Vanessa-Maria Voigt
„Ehem. jüdischer Besitz“ - diesem Aktenzitat ist das Münchner Stadtmuseum im Rahmen der systematischen Erforschung der eigenen Sammlungsbestände nachgegangen.
Erstmals wurden die Ergebnisse der ... mehr anzeigen Provenienzforschung von 2011 bis 2015 am Museum zusammen mit der eigenen Geschichte im Nationalsozialismus präsentiert.
Die Ausstellung hat sich als Momentaufnahme in einem Prozess kontinuierlicher Aufarbeitung verstanden. Sie zeichnete die vielfältigen Biografien von ausgewählten Exponaten aus den unterschiedlichen Sammlungen des Museums nach. Dazu gehörten Kunstgegenstände aus den Bereichen Grafik und Gemälde, Mode und Textilien sowie Kunsthandwerk und Möbel, aber auch Musikinstrumente und Marionetten.
Anhand der Vielfalt der unterschiedlichen Sammlungsbestände wurde das ganze Ausmaß der nationalsozialistischen Raubaktionen fassbar. Auch alltägliche und mitunter sehr private Gegenstände fielen der Verfolgungs- und Enteignungspolitik zum Opfer.
Von den Repressalien und dem staatlich organisierten Eigentumsentzug der Nationalsozialisten waren nicht zuletzt die „kleinen Leute“ betroffen: heute kaum noch bekannte jüdische Künstler*innen, Gewerbetreibende und Privatpersonen sowie politische Gegner*innen des Regimes. Unter anderem ging es um das Schicksal der Familien Helbing, Lämmle, Bernheimer, Rothschild, Hackelsberger, Schülein und Kohn. Die Ausstellung würdigte diese zumeist vergessenen Persönlichkeiten des kulturellen Lebens in München und deren Engagement." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 11.04.2022) weniger anzeigen
„Ehem. jüdischer Besitz“ - diesem Aktenzitat ist das Münchner Stadtmuseum im Rahmen der systematischen Erforschung der eigenen Sammlungsbestände nachgegangen.
Erstmals wurden die Ergebnisse der ... mehr anzeigen Provenienzforschung von 2011 bis 2015 am Museum zusammen mit der eigenen Geschichte im Nationalsozialismus präsentiert.
Die Ausstellung hat sich als Momentaufnahme in einem Prozess kontinuierlicher Aufarbeitung verstanden. Sie zeichnete die vielfältigen Biografien von ausgewählten Exponaten aus den unterschiedlichen Sammlungen des Museums nach. Dazu gehörten Kunstgegenstände aus den Bereichen Grafik und Gemälde, Mode und Textilien sowie Kunsthandwerk und Möbel, aber auch Musikinstrumente und Marionetten.
Anhand der Vielfalt der unterschiedlichen Sammlungsbestände wurde das ganze Ausmaß der nationalsozialistischen Raubaktionen fassbar. Auch alltägliche und mitunter sehr private Gegenstände fielen der Verfolgungs- und Enteignungspolitik zum Opfer.
Von den Repressalien und dem staatlich organisierten Eigentumsentzug der Nationalsozialisten waren nicht zuletzt die „kleinen Leute“ betroffen: heute kaum noch bekannte jüdische Künstler*innen, Gewerbetreibende und Privatpersonen sowie politische Gegner*innen des Regimes. Unter anderem ging es um das Schicksal der Familien Helbing, Lämmle, Bernheimer, Rothschild, Hackelsberger, Schülein und Kohn. Die Ausstellung würdigte diese zumeist vergessenen Persönlichkeiten des kulturellen Lebens in München und deren Engagement." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 11.04.2022) weniger anzeigen
NS-Raubgut
Provenienz. Verdacht. Restitution. Die Suche nach NS-Raubgut in der Württembergischen Landesbibliothek
Deutschland, Stuttgart
Beginn:
16. April 2018
Ende:
22. Juni 2018
KuratorInnen: Hans-Christian Pust, Maria Nüchter
NS-Raubgut
Anselm Feuerbach: Der kleine Bacchus und die Windgötter
Deutschland, Worms, Museum Heylshof
Beginn:
15. April 2018
Ende:
10. Juni 2018
"Das Gemälde »Windgötter, dem Bacchusknaben Trauben stehlend« (1848) von Anselm Feuerbach (geb. 1829 in Speyer – gest. 1880 in Nürnberg), das 1967 durch Vermächtnis in die städtische Gemäldesammlung gelangt war, hing bis Januar 2018 im Schloss Herrnsheim. Im Zuge der
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Provenienzforschung wurde es als NS- Raubkunst aus der Sammlung Rudolf Mosse identifiziert. Im vergangenen Jahr wurde es den Erben der ehemaligen Besitzer bereits restituiert, also formal zurückgegeben.
Durch eine Leihvereinbarung mit dem Kunstmuseum Heylshof kann das Bild noch einige Monate in Worms bleiben. Im Januar dieses Jahres wurde es in den Heylshof verbracht, wo es ab 15. April mit freundlicher Genehmigung der Erben nach Felicia Lachmann-Mosse im Zentrum einer Präsentation steht.
Es bestehen darüber hinaus derzeit Pläne, das Bild für die Sammlung des Heylshofs zu erwerben und damit die vorhandene Abteilung der deutschen Maler des 19. Jahrhunderts, vertreten unter anderem durch Arnold Böcklin, Andreas und Oswald Achenbach und Johann Wilhelm Schirmer, alle Düsseldorfer Kunstakademie, zu ergänzen.
Da es sich um ein Frühwerk Feuerbachs mit leichten Schwächen und in bewusster Abhängigkeit zur Barockmalerei, vor allem zu Rubens, handelt, würde dieses Gemälde die beiden Kunstepochen, die den Schwerpunkt der Sammlung des Heylshofs darstellen, miteinander verbinden." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 11.04.2022) weniger anzeigen
Durch eine Leihvereinbarung mit dem Kunstmuseum Heylshof kann das Bild noch einige Monate in Worms bleiben. Im Januar dieses Jahres wurde es in den Heylshof verbracht, wo es ab 15. April mit freundlicher Genehmigung der Erben nach Felicia Lachmann-Mosse im Zentrum einer Präsentation steht.
Es bestehen darüber hinaus derzeit Pläne, das Bild für die Sammlung des Heylshofs zu erwerben und damit die vorhandene Abteilung der deutschen Maler des 19. Jahrhunderts, vertreten unter anderem durch Arnold Böcklin, Andreas und Oswald Achenbach und Johann Wilhelm Schirmer, alle Düsseldorfer Kunstakademie, zu ergänzen.
Da es sich um ein Frühwerk Feuerbachs mit leichten Schwächen und in bewusster Abhängigkeit zur Barockmalerei, vor allem zu Rubens, handelt, würde dieses Gemälde die beiden Kunstepochen, die den Schwerpunkt der Sammlung des Heylshofs darstellen, miteinander verbinden." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 11.04.2022) weniger anzeigen
Kriegsverluste
Bombensicher! Kunstversteck Weesenstein 1945
Deutschland, Weesenstein, Schloss Weesenstein
Beginn:
24. März 2018
Ende:
7. Oktober 2018
Kuratorin:
In der Ausstellung thematisiert die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH (SBG) ein spannendes und bisher kaum beachtetes Kapitel der Schlossgeschichte. Im Mittelpunkt stehen die dramatischen letzten Kriegsjahre bis 1945, in denen die Verantwortlichen ... mehr anzeigen fieberhaft nach geeigneten Verstecken für bedeutendes Kunstgut suchten, um dieses vor den heranrückenden Truppen der Alliierten zu schützen und vor Schäden in den Kriegswirren zu bewahren. (Quelle: Website Schlösserland Sachsen, Pressemitteilungen, letzter Zugriff 02.05.2023) weniger anzeigen
In der Ausstellung thematisiert die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH (SBG) ein spannendes und bisher kaum beachtetes Kapitel der Schlossgeschichte. Im Mittelpunkt stehen die dramatischen letzten Kriegsjahre bis 1945, in denen die Verantwortlichen ... mehr anzeigen fieberhaft nach geeigneten Verstecken für bedeutendes Kunstgut suchten, um dieses vor den heranrückenden Truppen der Alliierten zu schützen und vor Schäden in den Kriegswirren zu bewahren. (Quelle: Website Schlösserland Sachsen, Pressemitteilungen, letzter Zugriff 02.05.2023) weniger anzeigen
NS-Raubgut
Anschluss, Krieg & Trümmer Salzburg und sein Museum im Nationalsozialismus
Deutschland, Salzburg
Beginn:
9. März 2018
Ende:
2. September 2018
Kurator: Martin Hochleitner
"Vor 80 Jahren erfolgte der „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich. Aus diesem Anlass widmet sich das Salzburg Museum der Geschichte Salzburgs zwischen 1938 und 1945. Inhaltlich rückt die Ausstellung dabei das Salzburg ... mehr anzeigen Museum – damals Museum Carolino Augusteum – und seine Akteure im Nationalsozialistischen Salzburg in den Fokus.
Die Leitidee des Projekts
Neben der Geschichte, dem Schicksal und der Rolle des Museums während der Kriegsjahre. werden die beruflichen Biografien und Netzwerke von MuseumsmitarbeiterInnen während der Kriegsjahre analysiert. Die Ausstellung kontextualisiert sie dabei in der Geschichte und Kultur Salzburgs sowie mit der Entwicklung des Zweiten Weltkriegs.
Die Ausstellung in der Kunsthalle des Salzburg Museum beschäftigt sich mit Museumsereignissen im Nationalsozialismus. Thematisch behandelt werden Geschenke aus der Sammlung des Museums an Hermann Göring und Adolf Hitler 1938, Ausstellungsprojekte und programmatische Schwerpunkte während des Krieges, die Evakuierung des Bestandes und schließlich auch die Zerstörung sowie Auflösung des Museums im Herbst 1944. Begleitend wird die Rolle der handelnden Personen analysiert: Wie wurde damals in Bezug auf die nationalsozialistische Propaganda gearbeitet? Welchen Einfluss hatte die Zeit auf Veröffentlichungen sowie Forschungs-, Sammlungs- und Ausstellungstätigkeiten des Museums? Die persönlichen Kontakte und fachlichen Netzwerke von MitarbeiterInnen, Brüche und Kontinuitäten ihrer Karrieren vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg werden thematisiert.
Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse der wissenschaftlichen Recherche in einer installativen Zusammenführung von Kunstwerken (Sammlungsobjekten), von Publikationen, persönlichen und institutionellen Materialien, Dokumenten, Filmen und Fotografien sowie von Chronologien und Biografien.
Bei der Bearbeitung seiner Institutionsgeschichte verdichtet das Salzburg Museum Erkenntnisse aus personenbezogenen Forschungen mit Ergebnissen aus Projekten, die seit den 1990er Jahren die Kultur in Salzburg im Nationalsozialismus in umfassenden und speziellen Untersuchungen sichtbar machten.
Durch die Offenlegung dieser Zusammenhänge liefert das Projekt repräsentative Einblicke in eine öffentliche Kulturinstitution während des Zweiten Weltkriegs in Österreich und in das Verhältnis von Kultur und Diktatur in Salzburg. Das Resultat ist eine Ausstellung, die 80 Jahre nach dem „Anschluss“ pointierte Aussagen zu den Wechselwirkungen zwischen musealem und persönlichem Handeln, politischen bzw. ideologischen Vorgaben und kulturellen Voraussetzungen in der Zeit des Nationalsozialismus treffen kann." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 11.04.2022) weniger anzeigen
"Vor 80 Jahren erfolgte der „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich. Aus diesem Anlass widmet sich das Salzburg Museum der Geschichte Salzburgs zwischen 1938 und 1945. Inhaltlich rückt die Ausstellung dabei das Salzburg ... mehr anzeigen Museum – damals Museum Carolino Augusteum – und seine Akteure im Nationalsozialistischen Salzburg in den Fokus.
Die Leitidee des Projekts
Neben der Geschichte, dem Schicksal und der Rolle des Museums während der Kriegsjahre. werden die beruflichen Biografien und Netzwerke von MuseumsmitarbeiterInnen während der Kriegsjahre analysiert. Die Ausstellung kontextualisiert sie dabei in der Geschichte und Kultur Salzburgs sowie mit der Entwicklung des Zweiten Weltkriegs.
Die Ausstellung in der Kunsthalle des Salzburg Museum beschäftigt sich mit Museumsereignissen im Nationalsozialismus. Thematisch behandelt werden Geschenke aus der Sammlung des Museums an Hermann Göring und Adolf Hitler 1938, Ausstellungsprojekte und programmatische Schwerpunkte während des Krieges, die Evakuierung des Bestandes und schließlich auch die Zerstörung sowie Auflösung des Museums im Herbst 1944. Begleitend wird die Rolle der handelnden Personen analysiert: Wie wurde damals in Bezug auf die nationalsozialistische Propaganda gearbeitet? Welchen Einfluss hatte die Zeit auf Veröffentlichungen sowie Forschungs-, Sammlungs- und Ausstellungstätigkeiten des Museums? Die persönlichen Kontakte und fachlichen Netzwerke von MitarbeiterInnen, Brüche und Kontinuitäten ihrer Karrieren vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg werden thematisiert.
Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse der wissenschaftlichen Recherche in einer installativen Zusammenführung von Kunstwerken (Sammlungsobjekten), von Publikationen, persönlichen und institutionellen Materialien, Dokumenten, Filmen und Fotografien sowie von Chronologien und Biografien.
Bei der Bearbeitung seiner Institutionsgeschichte verdichtet das Salzburg Museum Erkenntnisse aus personenbezogenen Forschungen mit Ergebnissen aus Projekten, die seit den 1990er Jahren die Kultur in Salzburg im Nationalsozialismus in umfassenden und speziellen Untersuchungen sichtbar machten.
Durch die Offenlegung dieser Zusammenhänge liefert das Projekt repräsentative Einblicke in eine öffentliche Kulturinstitution während des Zweiten Weltkriegs in Österreich und in das Verhältnis von Kultur und Diktatur in Salzburg. Das Resultat ist eine Ausstellung, die 80 Jahre nach dem „Anschluss“ pointierte Aussagen zu den Wechselwirkungen zwischen musealem und persönlichem Handeln, politischen bzw. ideologischen Vorgaben und kulturellen Voraussetzungen in der Zeit des Nationalsozialismus treffen kann." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 11.04.2022) weniger anzeigen
NS-Raubgut
NS-Raubkunst in den Görlitzer Sammlungen
Deutschland, Görlitz
Beginn:
17. Februar 2018
Ende:
6. Januar 2019
"In den Jahren 1933 bis 1945 wurden die Bestände der damaligen Städtischen Kunstsammlungen Görlitz, der heutigen Görlitzer Sammlungen, um rund 1.500 Objekte erweitert. Bereits seit den 1990er Jahren gab es Kenntnis darüber, dass sie während der Zeit des Nationalsozialismus zum Teil
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unter unrechtmäßigen Umständen erworben worden sind. Sie stammten aus jüdischen Privatsammlungen, deren Eigentümer von den Nationalsozialisten enteignet, aus dem Land getrieben oder umgebracht worden waren.
Mit Unterstützung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste und der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen konnte 2016/2017 eine systematische Erforschung der Provenienzen jener Neuerwerbungen erfolgen. Von 150 ermittelten Kunstgegenständen befinden sich noch neun Objekte in der Museumssammlung. Sie werden zusammen mit Reproduktionen der bereits restituierten bzw. seit 1945 verschollenen Kunstwerke und Informationen zu den früheren Eigentümern in der Galerie der Moderne gezeigt." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 11.04.2022) weniger anzeigen
Mit Unterstützung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste und der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen konnte 2016/2017 eine systematische Erforschung der Provenienzen jener Neuerwerbungen erfolgen. Von 150 ermittelten Kunstgegenständen befinden sich noch neun Objekte in der Museumssammlung. Sie werden zusammen mit Reproduktionen der bereits restituierten bzw. seit 1945 verschollenen Kunstwerke und Informationen zu den früheren Eigentümern in der Galerie der Moderne gezeigt." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 11.04.2022) weniger anzeigen
Koloniale Kontexte
Raubkunst? Die Bronzen aus Benin
Deutschland, Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Beginn:
16. Februar 2018
Ende:
16. Februar 2018
"Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) hat die Herkunftsgeschichte der drei Benin-Bronzen aus seiner Sammlung erforscht und die Rolle des Gründungsdirektors Justus Brinckmann in diesem Zusammenhang offengelegt. Die Ergebnisse präsentiert das MKG ab dem 16. Februar 2018 im
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Rahmen der Ausstellung Raubkunst? Provenienzforschung zu den Sammlungen des MKG und in einer begleitenden Publikation. Dass es sich bei den Bronzen um Raubkunst handelt, steht heute außer Frage. Britische Truppen beschlagnahmten sie 1897 zusammen mit anderen Objekten im Königspalast von Benin und verbrachten sie nach Europa. Justus Brinckmann erkannte die künstlerische Kraft und Präzision der Einzelstücke sofort. Als erster deutscher Museumsdirektor erwarb er Bronzen und setzte durch Vorträge und Veröffentlichungen eine intensive Erforschung der Benin-Kunst in Gang. Brinckmanns Begeisterung weckte auch das Interesse anderer Museen und löste einen regen, von Hamburg ausgehenden Handel aus. In der Hafenstadt Hamburg mit den in Afrika verankerten Handelsfirmen saß Brinckmann an zentraler Stelle und trat als Vermittler auf. Von den rund 50 Bronzen, die durch seine Hände gingen, blieben drei im MKG. Ein großer Teil wurde in die Sammlung des Museums für Völkerkunde Hamburg abgegeben, anderes war zum Weiterverkauf bestimmt.
Für das eigene Haus hatte Brinckmann wenige Objekte vorgesehen, die einen beispielhaften handwerklichen und künstlerischen Umgang mit dem Material Bronze veranschaulichen sollten. Da die Sammlung des MKG auch zu Lehrzwecken der im Museum ansässigen Kunstgewerbeschule genutzt wurde, hatte die kunsthandwerkliche Qualität der Objekte oberste Priorität. Mit dem Auszug der Kunstgewerbeschule Anfang des 20. Jahrhunderts ging diese didaktische Anbindung jedoch verloren. Es gibt heute keinerlei Hinweis darauf, ob und wie die Bronzen damals ausgestellt waren. Zuletzt waren sie 2010 in der Epochen und Kulturen übergreifenden Sammlungspräsentation Body & Soul zu sehen und 2012 als Gäste in der neu aufgestellten Antiken-Sammlung einbezogen.
In der Kultur ihres Heimatlandes, dem Königreich Benin in Nigeria, werden sie nicht nur als Kunstwerke angesehen, sondern haben eine identitätsstiftende Bedeutung. Dieser Umstand verlangt nach einer angemessenen Würdigung ihrer ursprünglichen Bestimmung, die das Museum für Völkerkunde Hamburg im Kontext seiner Sammlungen besser leisten kann. Deshalb werden sie im Anschluss an ihre Präsentation im Rahmen der Raubkunst?-Ausstellung im MKG an das Museum für Völkerkunde Hamburg übergeben, das vor dem Hintergrund seiner umfangreichen Sammlung afrikanischer Kulturgüter und seiner ausgewiesenen Kompetenz den notwendigen Zusammenhang für die weitere Erforschung der Herkunftsgeschichte und den transnationalen Austausch mit Nigeria und dem Königshaus bietet." (Quelle: Website des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg, Letzter Zugriff: 09.12.2020).
Kuratorin: Silke Reuther weniger anzeigen
Für das eigene Haus hatte Brinckmann wenige Objekte vorgesehen, die einen beispielhaften handwerklichen und künstlerischen Umgang mit dem Material Bronze veranschaulichen sollten. Da die Sammlung des MKG auch zu Lehrzwecken der im Museum ansässigen Kunstgewerbeschule genutzt wurde, hatte die kunsthandwerkliche Qualität der Objekte oberste Priorität. Mit dem Auszug der Kunstgewerbeschule Anfang des 20. Jahrhunderts ging diese didaktische Anbindung jedoch verloren. Es gibt heute keinerlei Hinweis darauf, ob und wie die Bronzen damals ausgestellt waren. Zuletzt waren sie 2010 in der Epochen und Kulturen übergreifenden Sammlungspräsentation Body & Soul zu sehen und 2012 als Gäste in der neu aufgestellten Antiken-Sammlung einbezogen.
In der Kultur ihres Heimatlandes, dem Königreich Benin in Nigeria, werden sie nicht nur als Kunstwerke angesehen, sondern haben eine identitätsstiftende Bedeutung. Dieser Umstand verlangt nach einer angemessenen Würdigung ihrer ursprünglichen Bestimmung, die das Museum für Völkerkunde Hamburg im Kontext seiner Sammlungen besser leisten kann. Deshalb werden sie im Anschluss an ihre Präsentation im Rahmen der Raubkunst?-Ausstellung im MKG an das Museum für Völkerkunde Hamburg übergeben, das vor dem Hintergrund seiner umfangreichen Sammlung afrikanischer Kulturgüter und seiner ausgewiesenen Kompetenz den notwendigen Zusammenhang für die weitere Erforschung der Herkunftsgeschichte und den transnationalen Austausch mit Nigeria und dem Königshaus bietet." (Quelle: Website des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg, Letzter Zugriff: 09.12.2020).
Kuratorin: Silke Reuther weniger anzeigen
NS-Raubgut
"Noch einmal nach der Herkunft fragen..." Provenienzforschung am Museum Lüneburg
Deutschland, Lüneburg, Museum Lüneburg
Beginn:
26. Januar 2018
Ende:
4. März 2018
Kuratorin: Anneke de Rudder
"[...] Anders als in großen Kunstmuseen geht es hier nicht um wertvolle Gemälde oder Skulpturen, sondern vorrangig um Alltagsgegenstände, Möbel und Kunsthandwerk. Im Mittelpunkt stehen die Geschichten hinter den Objekten: Welche Biografien sind mit ... mehr anzeigen ihnen verbunden? Wie gelangten die Stücke über Auktionen und Kunsthandel nach Lüneburg? Und wie ernst hat das Lüneburger Museum jeweils die Frage nach der Provenienz genommen?
Entlang dieser Fragen haben sich die Recherchen in den vergangenen Jahren bewegt. Die Ausstellung zeigt, wie Provenienzforschung vor Ort abläuft – mal ist sie spannende Detektivarbeit, mal bewegende Familienforschung, mal detaillierte Quellenanalyse – und was sie mehr als siebzig Jahre nach Kriegsende zur Lokal- und Museumsgeschichte beitragen kann." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 10.05.2022) weniger anzeigen
"[...] Anders als in großen Kunstmuseen geht es hier nicht um wertvolle Gemälde oder Skulpturen, sondern vorrangig um Alltagsgegenstände, Möbel und Kunsthandwerk. Im Mittelpunkt stehen die Geschichten hinter den Objekten: Welche Biografien sind mit ... mehr anzeigen ihnen verbunden? Wie gelangten die Stücke über Auktionen und Kunsthandel nach Lüneburg? Und wie ernst hat das Lüneburger Museum jeweils die Frage nach der Provenienz genommen?
Entlang dieser Fragen haben sich die Recherchen in den vergangenen Jahren bewegt. Die Ausstellung zeigt, wie Provenienzforschung vor Ort abläuft – mal ist sie spannende Detektivarbeit, mal bewegende Familienforschung, mal detaillierte Quellenanalyse – und was sie mehr als siebzig Jahre nach Kriegsende zur Lokal- und Museumsgeschichte beitragen kann." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 10.05.2022) weniger anzeigen
NS-Raubgut
Présentation des tableaux MNR
Frankreich, Paris
Beginn:
9. Dezember 2017
Ende:
9. Dezember 2017
"A l’occasion du chantier de réaménagement des salles de peintures françaises et nordiques au second étage de l’aile Richelieu, le musée du Louvre a décidé de consacrer deux salles à la présentation de tableaux récupérés en Allemagne, après la Seconde Guerre mondiale. Une sélection de
... mehr anzeigen
31 tableaux MNR (musée nationaux récupération) est désormais exposée dans une salle spécifique avec un texte sensibilisant le public à cette question. 76 tableaux sont également présentés dans le parcours permanent du musée, accompagnés d’une mention spécifique signalant leur origine." (Quelle: Pressemitteilung zur Ausstellung, letzter Zugriff 12.04.2022)
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NS-Raubgut
1942/43 - Der lokale Horizont von Entrechtung und Vernichtung
Deutschland, Cloppenburg, Museumsdorf Cloppenburg
Beginn:
30. November 2017
Ende:
28. Januar 2018
KuratorInnen: Christina Hemken, Karl-Heinz Ziessow