Einzelfallrecherche zum Gemälde Max Slevogt, Rotes Haus an der Landauer Straße, 1910

Förderbereich:
NS-Raubgut
Zuwendungs­empfänger:
Kunstmuseum Gelsenkirchen
Bundesland:
Nordrhein-Westfalen
Ansprechpartner:
Dr. Isabel Hufschmidt

PositionKuratorin | Forschung, wissenschaftliche Kooperation und Provenienzforschung Museum Folkwang

Tel.+ 49 (0) 201 8845 119

E-Mailisabel.hufschmidt@museum-folkwang.essen.de

Christiane Wanken

PositionKunstmuseum Gelsenkirchen

Tel.+49 (0) 209 169 4179

E-Mailchristiane.wanken@gelsenkirchen.de

Projekttyp:
Kurzfristig
Projektlaufzeit:
bis
Beschreibung:

1953 kaufte das Kunstmuseum Gelsenkirchen das Kunstwerk Max Slevogt, Rotes Rathaus an der Landauer Straße, 1910 bei der Galerie Aenne Abels. Im Kontext zu Recherchen zur Provenienzen der Galerien Abels, ergab sich eine Provenienzlücke für das Gemälde von 1928 bis 1948. Gleichzeitig ging im Februar 2019 eine Anfrage eines Erbens der ursprünglichen Besitzerfamilie ein.

Das Kunstwerk wurde von der jüdischen Unternehmerfamilie Czapski direkt beim Künstler erworben.

1928 war es im Katalog zum 60. Geburtstag Slevogts in der Akademie der Künste Berlin von 1928 (Akademie der Künste, Max Slevogt: Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Berlin: Cassierer, 1928) zu sehen gewesen. Als Besitzangabe für das genannte Gemälde wurde Eugenie Czaspki genannt. 1948 tauchte das genannte Gemälde dann wieder im Kunsthandel auf.

Ziel des Projektes war es, die Provenienzlücke zwischen 1928 und 1948 zu schließen. Dabei sollte vor allem geklärt werden, ob das Gemälde Teil der Veräußerung des Hauses der Familie Czapski 1935 war, oder ob es zu einem anderen Zeitpunkt veräußert wurde. Dabei stand die Aufdeckung aller Zusammenhänge eines möglichen Verkaufs des Gemäldes ab 1933 im Fokus der Betrachtung.

(c) Kunstmuseum Gelsenkirchen