Stellenausschreibung

Im Deutschen Zentrum Kulturgutverluste ist ab 15. Mai 2025 die Stelle des Hauptamtlichen Vorstands (m/w/d) zu besetzen.
Rund 4 Mio. Euro für Forschung zu NS-Raubgut
2024 wurden Fördermittel für 34 Projekte der Provenienzforschung im Bereich „NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut“ bewilligt.
Neues aus der Forschung
Wie war die Jahreskonferenz des Zentrums in Leipzig? Einen ausführlichen Bericht und weitere neue Beiträge aus dem Feld der Provenienzforschung finden Sie auf unserem Blog.
Änderung der Förderrichtlinien
Für die Projektförderung zu NS-Raubgut und zu Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten gelten seit 2. Januar 2024 modifizierte Bedingungen.

Historische Kontexte

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste befasst sich mit Kulturgütern, die ihren Eigentümer:innen einst geraubt wurden – in der NS-Zeit, der Kolonialzeit oder in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR – sowie mit Kulturgutverlusten im Zuge des Zweiten Weltkriegs. Um zu klären, ob Objekte unrechtmäßig entzogen wurden, fördert das Zentrum die Provenienzforschung (Herkunftsforschung). Hier bieten wir Informationen zum historischen Hintergrund, zur Förderung sowie Material zur Recherche.
Schlosskirche Ellingen, Ellingen, April 1945
NS-Raubgut
Der NS-Staat bereicherte sich umfassend und skrupellos am Eigentum vor allem jüdischer Bürger:innen. Hier finden Sie Hintergründe zum NS-Kunstraub, Infos zur Projektförderung sowie die Möglichkeit, Restitutionen zu melden.
Pustaha, ein „Zauberbuch“ von der Insel Sumatra, das sich heute in der Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz befindet.
Koloniale Kontexte
In der Kolonialzeit wurden Kulturgüter, aber auch viele tausend menschliche Überreste geraubt. Wir informieren über den Entzug in kolonialen Kontexten, erklären Fördermöglichkeiten und stellen Materialien zur Verfügung.
Gemälde werden aus einer Kiste entnommen, viele Personen sehen dabei zu
Kriegsverluste
Im Zweiten Weltkrieg und kurz danach wurden Millionen von Kulturgütern nach Deutschland oder aus Deutschland verbracht. Mehr zur Geschichte der Kriegsverluste sowie Materialien finden Sie hier.
Saal Schloss Rötha
SBZ / DDR
In der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR wurden Kulturgüter geraubt, entzogen und auch von Staats wegen verkauft. Hier führen wir in die Forschung zum Kulturgutentzug zwischen 1945 und 1990 ein.

Projektstatistiken

Projektstatistik und Projektfinder geben einen Überblick über alle Projekte, die das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste und seine Vorgängereinrichtung gefördert haben bzw. noch fördern. Mithilfe von Kartenansicht und Filtern lassen sich Projekte suchen und zum Beispiel nach bestimmten historischen Kontexten oder Bundesländern darstellen.
Thüringen Schleswig-Holstein Sachsen-Anhalt Sachsen Saarland Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Hessen Hamburg Bremen Brandenburg Berlin Bayern Baden-Württemberg Alle 576 Projekte
Deutschland
576 Projekte

100% aller deutschen Projekte

Alle Projekte

kurzfristige Projekte

langfristige Projekte

davon NS-Raubgut

kurzfristige Projekte

langfristige Projekte

davon Koloniale Kontexte

kurzfristige Projekte

langfristige Projekte

davon SBZ und DDR

kurzfristige Projekte

langfristige Projekte

davon Kriegsverluste

kurzfristige Projekte

langfristige Projekte

Laufende Projekte Abgeschlossene Kommende
Gesamt 111 443 22
Archiv 0 8 0
Bibliothek 5 17 3
Institut 5 21 1
Kooperationen zwischen öffentlichen und privaten Einrichtungen 1 3 0
Kooperationen zwischen Privatpersonen und öffentlichen Einrichtungen 6 14 1
Museum 47 244 8
Privat getragene Einrichtungen 4 12 0
Privatperson 8 7 1
Universität 18 46 4
Verwaltung 17 71 4
Zu den Projekten

Für die Ansicht der Abschlussberichte auf Proveana ist eine Registrierung notwendig.

Proveana Datenbank Logo
Proveana ist die Datenbank des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste für die Provenienzforschung. Sie bereitet insbesondere die Ergebnisse der vom Zentrum geförderten Forschungsprojekte für die Öffentlichkeit auf.
LostArt Datenbank Logo
Die Lost Art-Datenbank verzeichnet Kulturgüter, die vor allem jüdischen Bürger:innen zwischen 1933 und 1945 entzogen wurden („NS-Raubgut“). Außerdem enthält sie Meldungen zu Kriegsverlusten des Zweiten Weltkrieges.

Termine & Meldungen

Historische Inventarkarten des Landesmuseums Oldenburg
Bund, Länder und Kommunen einigen sich auf Reform der Restitutionspraxis.
Zwei männliche Personen stehen neben einer Glasvitrine.
Eine Zinnkanne und ein Schmuckset konnten den Erben übergeben werden, sollen aber künftig wieder in Oldenburg an das Schicksal der jüdischen Familie erinnern.
Porträt eines jungen Mannes
Werk des Künstlers Ferdinand Georg Waldmüller wird an Erbengemeinschaft zurückgegeben.

Blogbeiträge

Wände in einer Ausstellung
Eine ungewöhnliche Doppelausstellung ist derzeit im Jüdischen Museum Wien und im Wien Museum zu sehen.
Ausstellungsraum
Die Ausstellung „Die Reise der Bilder“ im Lentos Kunstmuseum Linz erzählt verständlich und präzise von Hitlers „Sonderauftrag Linz“ und den Folgen des NS-Kunstraubs im Salzkammergut.
Publikum in Saal
Tagungsbericht zur Jahreskonferenz 2024 des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste: „Provenienzforschung und Fotografie“ am 18. April und 19. April in Leipzig

Publikationen

Titelmotiv Schriftenreihe „Provenire“: Sonderband
Schriftenreihe „Provenire“ (Sonderband): „Kunstraub für den Sozialismus"
Wie können öffentliche Einrichtungen mit Kulturgut umgehen, das in SBZ und DDR entzogen wurde? In der Reihe „Provenire“ veröffentlicht das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste ein Rechtsgutachten zur Beurteilung von Kulturgutentziehungen in SBZ und DDR.
Umschlag "Provenienz & Forschung"
Periodikum „Provenienz & Forschung" (2023)
Die aktuelle Ausgabe des Periodikums „Provenienz & Forschung" widmet sich dem Thema „Fotografien" - als wertvolle Quellen, aber auch als Opfer von Raub und Entzug.
Working Paper 6/2024
Working Paper 6/2024
Larissa Förster und Gesa Grimme widmen sich im Working Paper 6/2024 namibischem Kultur- und Sammlungsgut in Museen und Universitäten im deutschsprachigen Raum.