Der Afrikareisende Hans Schomburgk – Sammeln, um zu zeigen. Erwerbskontexte von ethnologischen Objekten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
- Museum Burg Querfurt
- Leibniz-Institut für Länderkunde - IfL
Dr. Annette Müller-Spreitz
PositionKoordination Provenienzforschung
Tel.+49 (0)3471 - 62 81 16 | 01512 713 83 27
E-Mailmueller-spreitz@mv-sachsen-anhalt.de
Dr. Lars Müller
PositionWissenschaftlicher Mitarbeiter für Provenienzforschung
Tel.+49 (0)3471 - 62 81 16
E-Mailmueller@mv-sachsen-anhalt.de
Ausgehend von den Beständen ethnologischer Objekte in vier Sammlungen (Museum Burg Querfurt, Institut für Länderkunde Leipzig, MARKK, Ethnologisches Museum Berlin), verfolgt das Projekt das Ziel, die Kontexte des Erwerbs von Ethnographika durch Hans Schomburgk (18801967) in verschiedenen Regionen in Afrika zwischen 1897 und 1958 zu erforschen. Schomburgk reiste in verschiedenen Funktionen nach Afrika als Militärangehöriger, Großwildjäger und Tierfänger, Forschungsreisender, Tier- bzw. Dokumentarfilmer. Seine Sammlungstätigkeit war dabei nicht der ausschlaggebende Grund für die Reisen, aber sie waren ein wichtiger Aspekt vor allem bei seinen Reisen als Dokumentarfilmer. Für eine Rekonstruktion der Sammlungstätigkeit ist es daher notwendig, seine Aktivität als Tierfänger und Dokumentarfilmer einzubeziehen, soweit sie Rückschlüsse auf die Provenienz der zu beforschenden Objekte geben. Die Aktivitäten Schomburgks zu untersuchen, ist nicht nur hoch relevant, da er einer der aktivsten Vermittler von Wissen über Afrika war, sondern auch, da sich bei ihm eine Verbindung beim Sammeln von Ethnographika, Naturalia und Filmaufnahmen zeigt, die bisher kaum näher untersucht wurde. Die Erforschung der Sammlungskontexte erfolgt im Dialog mit Vertreter:innen der sog. Herkunftsgesellschaften, wobei hier ein Schwerpunkt auf Liberia gelegt wird.
Museumsverband Sachsen-Anhalt e.V.
- Der Museumsverband für die Provinz Sachsen und für Anhalt. Der Einfluss der Museumsberatung und ihrer Netzwerke auf die Museen in der Provinz Sachsen und im Freistaat Anhalt während der NS-Zeit. Akteure, Strukturen, Mittel und Verflechtungen
- Erstcheck Provenienzforschung NS-Raubgut im Museum für Stadtgeschichte Dessau, Anhaltische Gemäldegalerie, Städtisches Museum Halberstadt, Museum Burg Ummendorf Bestand Kreismuseum Oschersleben, Kreismuseum Osterburg
- Erstcheck von Museumsbeständen in Altmärkisches Museum Stendal, Danneil-Museum Salzwedel, Gleimhaus Halberstadt, Museum Aschersleben, Museum Schloss Moritzburg Zeitz
- Verdachtsmomente klären – vertiefende Provenienzforschung im Altmärkischen Museum Stendal und Danneil-Museum Salzwedel
- Erstcheck Provenienzforschung NS-Raubgut im Stadtmuseum „Wilhelm von Kügelgen“ Ballenstedt, Stadtmuseum Halle (Saale), Historisches Museum für Mittelanhalt & Bach-Gedenkstätte Köthen, Museum Wolmirstedt
- Erstcheck NS-Raubgut von Museumsbeständen in Museum Schloss Bernburg, Kreismuseum Bitterfeld, Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau, Freilichtmuseum Diesdorf, Museum Schloß Neuenburg (Bestände ehemalig. Kreismuseum), Museum Heineanum
- Erstcheck Provenienzforschung koloniale Kontexte im Museum Aschersleben, Städtischen Museum Halberstadt und Museum Wolmirstedt
- Erstcheck Provenienzforschung NS-Raubgut im Kreismuseum Genthin, im Museums Burg Querfurt und im Museum der Stadt Zerbst/Anhalt
- Vorgehen der Kunst und Antiquitäten GmbH beim Beschaffen von Kunstgegenständen und Kleinantiquitäten in Zusammenarbeit mit der Zollverwaltung der DDR – Die Sammlung Wurm (Dessau)