Meldungen

Wir vermelden Neuigkeiten aus der Provenienzforschung und aus den vom Zentrum geförderten Projekten, geben Hinweise auf wichtige Neuerscheinungen, Ausstellungen oder Konferenzen und berichten von Restitutionen. Interessante Meldungen aus dem Feld der Provenienzforschung senden Sie gern an presse@kulturgutverluste.de.

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NS-Raubgut
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste widmet seinen Beitrag zum diesjährigen internationalen Tag der Provenienzforschung am 13. April dem Austausch zwischen Deutschland und Israel. Thema der Online-Veranstaltung mit 13 Referent:innen aus Israel und Deutschland ist die digitale Forschungsinfrastruktur der Provenienzforschung in beiden Ländern. An diesem Tag sollen Informationen und Hintergründe zu Datenbeständen und ihrer Nutzung vermittelt werden. Eingeladen sind alle Mitarbeiter:innen von Museen, Bibliotheken und Archiven, die sich für die Forschung zu NS-Raubkunst interessieren.
NS-Raubgut
Koloniale Kontexte
Kriegsverluste
SBZ / DDR
An der Universität Bonn beginnt im Wintersemester 2022/23 die vierte Runde des Masterstudiengangs „Provenienzforschung und Geschichte des Sammelns“: Interessierte können sich zwischen: 02.05.-31.05.2022 und 22.08.-29.08.2022 dafür bewerben.
NS-Raubgut
Die Universitätsbibliothek Frankfurt am Main präsentiert ab 20. Mai die Zwischenergebnisse ihres Provenienzforschungsprojektes in der Ausstellung „Stolperseiten - NS-Raubgut in der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main“.
NS-Raubgut
Koloniale Kontexte
Kriegsverluste
SBZ / DDR
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste gratuliert den Gründungsmitgliedern des Arbeitskreises Provenienzforschung e.V. herzlich zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande. Wie vergangene Woche bekannt wurde, erhalten Ute Haug, Katja Terlau und Ilse von Zur Mühlen die Auszeichnung als Würdigung ihrer Verdienste um die Provenienzforschung.
Titelmotiv Schriftenreihe „Provenire“: Band 3
SBZ / DDR
Manche verloren Kunstwerke, andere ihre blanke Existenz: In der DDR wurden Privatleuten ganze Sammlungen abgepresst, Kunsthändler:innen zur Geschäftsaufgabe gebracht, öffentliche Museen zur Abgabe von Kunstwerken genötigt, damit der notorisch klamme Staat diese gegen Devisen in den Westen verkaufen konnte. Das Unrecht traf Schlossherren wie Flüchtlinge – rechtsstaatlich geklärt ist das heute vielfach, aber umfassend aufgearbeitet nicht. Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg hat deshalb einen Sammelband herausgegeben, der am 21. März 2022 offiziell erscheint und unter dem Titel „Enteignet, entzogen, verkauft“ den staatlich organisierten Kulturgutentzug in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR wissenschaftlich beleuchtet.
Ein Alter umarmt die Magd im Stall, 1649(?), Öl auf Eichenholz, 47,5 x 64 cm
Kriegsverluste
Ein Gemälde des Malers David Teniers des Jüngeren (1610–1690), das infolge des Zweiten Weltkrieges seit 1945 verschollen war, ist in die Gemäldegalerie Alte Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zurückgekehrt. Nun wird es dem Museumsverbund vom italienischen Botschafter in Deutschland und dem Leiter des Kommandos für den Schutz des kulturellen Erbes der Carabinieri feierlich übergeben.
NS-Raubgut
Kriegsverluste
SBZ / DDR
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste lädt in Kooperation mit CARMAH (Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage) zur Veranstaltungsreihe „Kolloquium Provenienzforschung“ ein.
 Anthropologist Swantje Grohmann (right) talking to a doctor during a computer tomography examination at the hospital Klinikum-Mitte-Gesundheit Nord in Bremen
Koloniale Kontexte
Das Übersee-Museum Bremen hat CT-Aufnahmen von 73 mit Wachs oder Ton übermodellierten mutmaßlichen Ahnen-Schädeln aus dem heutigen Papua-Neuguinea erstellen lassen. Die Maßnahme erfolgte im Rahmen eines vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Provenienzforschungsprojektes. Ziel ist es, das biologische Geschlecht der Betroffenen, Alter, Krankheiten und Todesursachen zu erforschen und damit einen Beitrag zur Rehumanisierung der bis jetzt anonymen Schädel zu leisten.
Koloniale Kontexte
Der Fach­be­reich „Kul­tur- und Samm­lungs­gut aus ko­lo­nia­len Kon­tex­ten“ des Deut­schen Zen­trums Kul­tur­gut­ver­lus­te möch­te Ih­nen sei­ne Tä­tig­keit und die er­wei­ter­ten För­der­mög­lich­kei­ten sehr ger­ne im Rah­men ei­ner di­gi­ta­len In­fo­ver­an­stal­tung vor­stel­len.
 Übergabe der restituierten Grafiken an die Nachfahrin von Dr. Heinrich Schwarz in London im Februar 2022
NS-Raubgut
Die Klassik Stiftung Weimar hat zwei Druckgrafiken sowie eine Zeichnung an die Erbin des österreichisch-amerikanischen Kunsthistorikers Dr. Heinrich Schwarz restituiert. Die Objekte waren im Zuge systematischer Provenienzrecherchen in den Sammlungsbeständen der heutigen Klassik Stiftung Weimar entdeckt worden. Zuvor hatten sie zur Sammlung Heinrich Schwarz gehört, der vom NS-Regime aufgrund seiner jüdischen Herkunft verfolgt worden war.